Hund und hyperaktives Kind

  • Hallo,
    eigendlich habe ich kein problem aber mich interessiert brennend ob vieleicht noch jemand solche beobachtungen mach!
    Kurz zu mir (uns) Mama (ich) 2 Kinder 5 u.10 und Mann!
    Tierischen anhang gibt es reichlich speziel soll es um meine Tochter und unsere Hunde gehen!
    Meine 10 Jährige Tochter hat Adhs, eine ziemlich ausgeprägt form, Sie ist mit Tieren und natürlich auch Hunden aufgewachsen.
    Sie wird von mir konsequent beaufsichtig im Umgang mit den Hunden, da ich das gefühl habe das die Hunde mir ihrer Hyperaktivität nicht zurecht kommen.
    Unser 8 Jähriger Rotti-mix ist der liebste hund der Welt von klein auf dran gewöhnt aber auch er schaut Sie gern genervt an und hören tut er nur mit nachdruck von jemand anderem, wenn Sie was sagt.
    Seit ca 1 1/2 Wochen haben wir wieder einen zweithund, eine 9 wochen alte Border Collie Hündin.
    Um es vorweg zu nehmen, ich habe diese Hund sehr bewust gewählt und vorallem für mich und nicht als spielzeug für die Kinder, trotzdem hat Sie ihren Platz unter den kinder.


    Natürlich spielen die kinder mit ihr immer unter aufsicht und ich erkläre dabei wie erziehung aussehen soll.
    Recht schnell hat die kleine rausgefunden das irgendwas an meiner Tochter anders ist und nutzt das natürlich aus, ihr neuster spleen ist Sie anzuspringen und an ihrer kleidung zu ziehen, beim Gassi gehen (an der Leine)macht Sie ihren turn und muß oft von mir abgerufen werden damit Sie weitergeht.
    Kurioser weise hat keiner der Hund dieses Verhaltem bei meinem 5 Jährigen Sohn.
    Der große führt problemlos alle Komandos von ihm aus und auch die kleine kommt nicht mal auf die idee ihn an der Hose zu ziehen! Sogar an der Leine geht Sie recht enspannt mit ihm mit.
    Alles in allem ein, in meinen augen, interesantes phänomen was ich auch schon bei unseren alten Hunden oder bei Hunden von Freunden sehen konnte.
    Wie gesagt, ich hab kein problem mit den sachen zurecht zu kommen, ich würde nur gern wissen ob vieleicht noch jemand solche beobachtungen oder erfahrungen gemacht hat.

  • Huhu Cassy,


    so etwas in der Richtung habe ich auch schon feststellen können. Wir kommen regelmäßig an einem Seniorenheim wie auch an einer diakonischen Tagesbetreuung vobei. Bei uns sieht das aber irgendwie so aus, dass beispielsweise Demenzkranke ganz besonders interessiert beobachtet werden. Wenn das dann noch Omis sind, die am Rollator gehen und damit vollkommen anders wirken als die Menschen, die er üblicherweise zu Gesicht bekommt, gibt es vor lauter Schauen auch gerne mal Beinahe-Kollisionen mit Schildern ö.ä.. :D
    Der Hammer ist ja für mich, dass er das schon merkt, wenn die betreffenden Personen noch nicht einmal richtig in Sichtweite sind. Eigenartig. Aber ich vermute, dass Hunde da wirklich ein ganz besonderes Gespür für haben.


    Viele liebe Grüße

  • bei uns ist es andersrum. Chelsea die sowieso ängstlich ist, hat angst vor Behinderten Menschen. Also nicht Rollstuhl fahrer sondern die Menschen die durch ihre geistige Behinderung anders sprechen.

  • Ich selbst habe auch einen Sohn mit ADHS (20) Jahre,
    und mein Hund hört auch nicht auf Ihn. Er muss schon
    etwas energischer werden damit es klappt. Dagegen seine
    Freundin, hat das Problem nicht. Ich denke schon das die
    Hunde das spüren.

  • Ja ähnliches kann ich auch beobachten. Lennox und ich fahren ja hin und wieder in ein Kinderheim zu einer Gruppe ADHS Jungs.
    Nur wenn die ganz eindeutig sagen und zeigen was sie wollen dann macht er es. Die müssen sich halt auf den Hund konzentrieren und wissen was sie wollen. Ist das nicht der fall macht Lenni auch nicht was sie wollen.
    Allerdings ist das bei uns ja auch so beabsichtigt und ich bin froh das Lenni so reagiert.
    Denn nur dadurch können die Jungs in der Therapieeinheit etwas lernen.

  • Ja das stimmt, die müssen sich konzentrieren.
    Ich wäre froh gewesen, wenn wir früher schon einen
    Hund gehabt hätten, das hätte meinem Sohn sehr gut getan.

  • hallo
    interessantes thema


    wir haben 2 ads(nicht hyperaktiv dabei) kinder großgezogen.heute sind die beiden tochter 24 ,sohn 28 jahre alt.unser sohn hat inzwischens elbst familie ,2 kleine mädchen.
    unsere tochter hat dazu hochgradig lrs.bei ihr hat sich das ads mit der pubertät zurückgezogen,während es bei unserem sohn geblieben ist(ärztlich nachgewiesen,seit kurzer zeit auch bei erwachsenen anerkannt)


    beide sind die ganze kindheit durch von diversen tiere begleitet worden(beide haben auch heute noch tiere zuhause),vom fisch ,über kaninchen,meerschweinchen,hühner ,kanarien bis zur katze.


    ein hund war die ganze zeit unser familienwunsch,ließ sich aber aufgrund der wohnbedingungen nicht umsetzen.


    heute bin ich sehr froh darüber,zusätzlich einen hund,das wäre vermutlich über meine kräfte gegangen.
    beide kinder brauchten sehr viel elterliche aufmerksamkeit.vor 20 jahren stand man der akzeptanz von ads noch nicht so offen gegenüber.
    bei beiden kamen verschiedenen unverträglichkeiten auf lebensmittel bzw zusatzstoffen dazu.
    unser sohn reagierte nach dem verzehr von schokolade agressiv und beide kinder reagieren bis heute auf sämtlich süßstoffe.


    seit etwas mehr als 2 jahren,wir sind inzwischen hausbesitzer mit garten,gibt es einen hund in unserem leben.sam einen hütehundmischling.
    hochsensibel,sehr inteligent....


    unsere tochter hat keinerlei probleme mit sammy,er hört bei ihr aufs wort.freut sich zwar sehr wenn sie kommt,kriegt sich aber schnell wieder ein.
    anders bei unserem sohn.der kann machen was er will,sam tickt regelmäßig aus wenn er kommt.
    spielen mit hund ist hektisch und unüberlegt. wird sam mal etwas gröber im spiel,reagiert unser sohn mit unverständnis,wobei er das ja regelrecht provoziert.alle versuche ihm hundeverhalten zu erklären ,bleiben nur kiurz hängen.ihn mit sam gassi gehen zu lassen haben wir uns bis heute nicht getraut.



    ich möchte der beitrag verfasserin ja nicht zu nahe treten
    aber
    ausgerechnet einen border bei adhs ,wo der hyperaktivteil ja vorhanden ist,halte ich persönlich für unbedacht.
    noch ist es ein kleiner niedlicher welpe... was aber wenn hund und dann später auch das kind in die pubertät kommen?


    ich denke mit 2 kindern ,auch wenn nur eines davon adhs hat,hat man als eltern alle hände und sinne voll zu tun bis die kiddys ins leben "entlassen" werden können.
    da ist ein hund,dessen rasse schon zum arbeiten u. damit meine ich richtiges arbeiten,nicht hundeplatz,joggen o.ä., gezüchtet ist,meiner meinung nach fehl am platz.


    kinder gehen vor und die zeit wird dir noch schwierig genug werden die nächsten 10 jahre.


    vieleicht wäre gerade für diese zeit eine andere hunderasse eine bessere wahl gewesen.auch was deine tochter angeht.denn nicht nur du mußt damit klar kommen,auch das kind.
    von einem ruhigen hund,der auch mal für die kleine ruhepol und seelentröster sein kann,der nicht genauso hibbelig ist wie sie selbst,würde sie sicher mehr profitieren.


    lg kirsten

  • :smile: Das der kritik punkt der Rasse auftaucht war mir klar, war anfangs auch am überlegen ob ich einfach Hund A und B sage, aber nun ja.
    Die Hunde in unserer Familie sind allein mein Part, seit dem auftauchen der ersten Border, auf Austellungen, bin ich Fan dieser Rasse und mit bestürzung hab ich beobachtet wie Mode und Showhunde aus ihnen wurden.
    Aus vielen gründen paßte dieser Hund auch Jahrelang nicht in mein Leben,
    mittlerweile ist das anders, das soll aber auch nicht die Grundlage der diskusion hier sein.


    Ps. ich hasse Joggen, meine intressen gehen tatsächlich eher in richtung Hütearbeit!
    allerdings bin ich noch nicht sicher ob ich mir selber -wieder- Schafe anschaffen möchte (die fläche ist vorhanden)
    aber ein bischen zeit, zu überlegen, hab ich noch!


    LG

  • Mia arbeitet zur Zeit eine Stunde in der Woche in einer Gruppe mit Kindern mit, in der zwei der Kinder ADHS haben.


    Mia hört auch auf die Kommandos dieser Kinder (ich lasse die Kinder aber bewusst alles mit Leckerli machen und habe diese Kommandos davor gut trainiert) und geht auch ruhig an der Leine mit( hier auch ohne Leckerli). Beide Kinder geben sich sehr große Mühe, die Kommandos eindeutig zu geben, ich empfinde das als große Herausforderung für die Kids und sehe dabei eine gute Lernmöglichkeit. :smile:

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