Schon wieder mehr Trinken

  • Ich mache mir mal wieder Sorgen um unsere Hündin. Im November wurde bei ihr ein bösartiger Mammatumor entfernt, einige Zeit vorm Tumor fing sie an mehr zu trinken. Dann Tumor raus, zum Glück nicht gestreut, Trinken war immer noch unverändert. Sind dann in die Tierklinik, dort wurde noch extra ein Diabetestest gemacht, alles ok sowie das Röntgen aller Organe. Dann wars ja kurz vor Silvester, wo ihr beim Aufstoßen manchmal das Futter mit rauskam und ab Neujahr hatte sie was mit dem Magen, ist fast zusammengebrochen, 2 mal Tierklinik (hab davon hier berichtet), kaum Antibiotika bekommen, schon Besserung.
    Was mich damals verwunderte:
    Es hieß ja, der Durst kam vom Tumor (Entfernung Anf. November). Es war nicht so, dass sie hier extrem viel getrunken hat, nur halt mehr wie sonst. Sie wiegt 26 kg, trank max. 2 Liter. Sobald sie die erste Antibiotikaspritze bekommen hat, hat sich das mit dem Trinken wieder reguliert. Für mein Verständnis war dann nicht der Tumor Schuld-der ja seit Wochen weg war, sondern eher die Magensache, oder? Wenn sie da so gut ansprach.
    Nun trinkt sie wieder seit einer Woche mehr. Wie gesagt, von der Literzahl nichts besorgniserregendes, jedoch mehr als bei ihr normal ist, was ja ein Zeichen ist, dass was ist.
    Dann hab ich am Hals, Mitte vorn, einen Knudel gefunden, kann man richtig umfassen und verschieben, ist auch weich, TA sagt, es ist ein Lipom, beobachten und wenn es größer wird, dann müssen wir was machen.
    Seit einiger Zeit haben wir eine neue Mieterin im Haus, die auch den Garten nutzt (vorm Schlafen gehen lassen wir die Hunde da mal schnell ihr Geschäft machen). Nun hatte der eine Welpe was mit der Leber, ganz extrem geschwollen, was mit Antibiotika wegging, und seit ein paar Tagen eine Scheidenentzündung, da hat sie keine Medis bekommen, das soll sie beobachten. Sie meinte zwar, sie geht zwecks Ansteckungsgefahr nicht in Garten, aber wir haben heut erfahren, dass sie es trotzdem macht :verzweifelt: . Kann sich unsere Hündin da angesteckt haben und daher der Durst? Zeitmäßig kommt es hin. Unser Rüde leckt auch alles ab, wo sie saß, versucht auch immer sie direkt hinten abzuschlecken.
    Problem an der ganzen Sache ist, dass ich mich immer so sehr reinsteigere, dass ich wirklich aus einer Mücke nen Elefanten mache und den Hund nicht einmal aus den Augen lasse, zB, ich dachte, sie kriegt schlecht Luft, dabei schnarcht sie nur, usw. Und deshalb kann ich immer nicht wirklich sagen, ob ein realistischer Grund zur Sorge besteht, denn der besteht ja für mich immer.
    Fressen und spielen wie immer, trotz fast 12 Jahre. Natürlich fahren wir zum TA, aber mich würde auch mal euer Meinung interessieren, zumal ich ständig in Sorge bin.

  • Aktueller Stand:

    Haben zwischenzeitlich Blut und Urin untersuchen lassen.

    Im Befund steht:
    Ergebnis: koagulase negative Staphylokokken.

    Protein: Kreatinin Verhältnis
    Eiweiß: (Harn) 6,8 mg/dl
    Kreatinin (Harn) 17,6 mg /dl
    Index 0,39

    Ein Index von 0,2-0,5 wird bei azotämischen Tieren als grenzwertig proteinurisch betrachtet.

    Sie hat TSO 80 14 Tage lang bekommen, je 2 am Tag. Durst hat sich etwas gebessert, seit Di ist das TSO alle und man kann sagen, ab Mittwoch ist das Trinken wieder schlimmer geworden. Sie trinkt jetzt nicht Massen, schätze mal knapp 2 Liter in 24 Std., aber da sie sonst immer so wenig trank, fällt das doch schon stark auf.
    Mo sollen wir wieder Urinprobe abgeben und dann mal schauen.
    Was genau heißt das vom Befund? Ist sie Nierenkrank oder ist das Trinken von den Staphylokokken? Kann es auch sein, dass die Tabletten einfach nicht stark genug waren?
    Freu mich über jede Antwort!

  • also was die Diagnostik betrifft - das können Dir die Spezialisten sagen, davon hab ich keine Ahnung.

    Allerdings kenn ich das Problem mit dem vermehrten Trinken auch sehr gut.

    Mein TA sagte mir, dass bei meiner Hündin z.Zt etwa 36 kg nur 1 Liter pro Tag normal ist.

    Ist Deine Hündin noch intakt, oder kann sich auch eine Gebärmutterentzündung ankündigen? Ich hatte letztes Jahr nämlich das gleiche Spiel. Auch meine Dame ( jetzt 12,5 Jahre ) war eigentlich über das Alter heraus, wo es eignetlich noch auftritt, aber da sieht man, dass es auch immer wieder zu Ausnahmen kommt. Desweiteren kann es auch mit den Nieren zusammenhängen. Wie ist der Urin von der Farbe her - fast klar oder gelblich.

    Meine hatte sich nämlich eine fette Blasenentzündung zugezogen.

    Ich wünsch Dir mal viel Glück.

    Liebe Grüße Susanne und Xena

  • Gebärmutter hat sie nicht mehr, Urin ist hell und klar. Was mir auch aufgefallen ist, manchmal pullert sie ja sehr lange und dabei legt sie sich fast hin, also sonst machen die Hündinnen ja mehr aus dem "Sitz" und sie pullert - wenn die Blase sehr voll ist- fast im "Platz". Vielleicht tuts ihr ja dann weh oder brennt?

  • Sie meinte ja letztens auch, dass da Bakterien in der Harnröhre sind, sogar mehr als genug (+++ war dahinter). Finds nur seltsam, dass sie jetzt, nach Absetzen des Antibiotikas, sofort wieder mehr trinkt.

  • Wenn es ein entzündliches Problem ist müssten im Harn Leukozyten zu finden sein und Protein im Harn ist auch meist erhöht.
    Ich würde in einer Woche (wenn also nach den Antibiotika etwas Zeit vergangen ist) noch mal eine Urinprobe untersuchen lassen.
    Wenn das TSO nicht gegriffen hat und weiterhin eine Entzündung vorliegt würde ich ein Antibiogram machen lassen um weitere Gaben mit nicht passenden Antibiotika zu vermeiden.

  • So, Ergebnis der neuen Urin-Untersuchung ist da:

    Immer noch Keime im Urin und rote Blutkörperchen. Nierenwerte alles ok, Test zwecks Blasentumor negativ, keine Zellen vorhanden. Nächste Woche wollen wir mal noch Antibiotika als Spritze geben lassen, ansonsten Tierklinik.
    Ich hoffe nur, dass es nichts Schlimmes ist!

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