Beiträge von drago0404

    Das mit dem Zähne zeigen hört sich schlimmer an als es ist, auch wenn er es so oder so nicht machen soll.
    Das ist dann, wenn er auf der Couch liegt und ich ihn streichele (aber nur ab und zu), dann dreht er sich halb auf den Rücken, so dass sein Bauch zu mir zeigt, den ich dann streichele- das hat er gern, streckt dann auch die Pfoten von sich. Beuge ich mich aber zu nah drüber, dann brummt er kurz (wie ein genervtes Stöhnen) und geht runter. Vielleicht fühlt er sich einfach bedrängt, wenn ich mich von oben über ihn lehne? Jedenfalls ist es so, dass ich da keine Angst habe (und die hab ich ja sonst schnell :D ) und weiß, dass er nie schnappen würde, er ist auch nicht angespannt.


    Hundetrainer brauchen wir nicht, mein Freund ist Ausbilder auf dem Hundeplatz, Drago hört perfekt- nur halt bloß nicht auf mich. Ich denke mal, es ist zum einen, weil ich nie wirklich mit einbezogen wurde und mehr nur ne Randfigur für ihn bin und dann sagt mein Freund immer, dass ich ihn zu sehr vermenschliche und mich auch mal durchsetzen muss. Wenn Drago zum Beispiel auf meinem Platz auf der Couch liegt, dann würde ich mir lieber was anderes zu Sitzen suchen, als den Hund runterzuschicken. Oder dass ich mich nicht durchsetze, ich soll kurze klare Befehle geben und Drago soll das auch machen. Wir waren draußen und ich rief "Drago Hier". Macht mein Freund das, kommt er sofort. Nun rief ich und rief und rief. Irgendwann kam er dann von selber, da hab ich aber schon aufgehört zu rufen und mein Freund meinte, genau das ist der Fehler, Drago weiß, dass ich irgendwann aufhöre und er nichts machen brauchen, ich soll das zu Ende führen, was ich von ihm will.
    Und auch von der Stimme her anders sein, also wenn mein Freund ruft ist das kurz und knapp, also "Zack". Bei mir zu monoton, also mein Freund meint auch, ob ich nun ihm sage, wie das Wetter ist oder was von Drago will, in Dragos Ohren hört sich die Tonlage immer gleich an und er sieht darin keinen Befehl, weil ich andere Dinge ja auch in dem gleichen Ton sage.
    Ich weiß schon, dass der Fehler bei mir liegt, aber es ist schwer aus seiner Haut zu kommen.
    Jetzt muss ich gleich los, bis jetzt liegt er noch ganz entspannt da und schläft.
    Mal sehen, was die Nachbarn sagen, ob sein Bellen sich schon reduziert hat. Morgen und Freitag hab ich frei, da will ich ihn nicht so lange wie bis jetzt allein lassen, sondern nur mal ein oder 2 Stunden. Wäre das für den Anfang besser?

    Als wir Mary noch hatten, bin ich erst mit ihr in den Garten zum Pullern gegangen (wenn mein Freund noch nicht da war) und auch wenn es nur Minuten waren, hat er hier gequickt, als ginge es um sein Leben, er ist dann über Tisch und Bänke gegangen.
    Dann bin ich mit ihm runter, (Mary hat das ja nicht interessiert) schon die Treppe ist er runtergefegt, dass ich aufpassen musste, dass er nicht noch ausrutscht, dann hat er sich aber wieder gefangen.
    Ich hab schon damals zu meinem Freund gesagt, er soll auch mal mit Mary allein gehen und Drago mit mir allein hier lassen (2 Mal gemacht, der hat hier Theater gemacht, obwohl ich mit da war), weil der Tag ja irgendwann kommen musste, dass Mary leider nicht mehr hier ist, aber irgendwie hat Drago es geschafft, dass er doch immer mit konnte. Und genau das war ein großer Fehler meiner Meinung nach, er hätte schon viel eher lernen müssen, dass er nicht immer jemanden um sich haben kann.

    Zitat


    Was meinst Du damit, dass Du ziemlich weit unten stehst?
    Nimmt er Dich nicht ernst?


    Du gehst also nie mit ihm Gassi?? :???:


    ZB mein Freund sagt einmal "Sitz", Drago macht "Sitz". Ich sage das und er geht weg oder er macht es, aber nur, wenn ich was habe, was er haben will. Oder er hat mir schon ab und zu mal seine Zähnchen gezeigt, wenn er auf der Couch lag und schlief und ich den gnädigen Herrn mal streichelte. Zwar nur kurz, er legt sofort die Ohren an und geht ins Körbchen, also wer weiß schon, dass er das nicht darf, aber zeigt mir doch immer wieder, wie und wo die Grenzen liegen. Ich habe mal gelesen, dass die Rangordnung schon damit beginnt, wie man zur Tür reingeht (ob da jetzt was dran ist, weiß ich nicht), als Letztes soll wohl der Hund gehen. Bei uns: Mein Freund, Drago drängelt sich an mir vorbei und ich zum Schluss.
    Mein Freund geht mehrmals am Tag mit ihm raus (also richtige Runden aufm Acker/Feldweg) und ich geh meistens mit.
    Also richtig ernst nimmt Drago mich nur, wenn ich was zu Essen/Spielzeug habe, was er auch haben will, ansonsten bin ich scheinbar nur da, dass er bis Herrchen nach Haus kommt, sich nicht allein fühlt. Jedenfalls kommt es mir so vor.

    Er hat mehrere Quitschekongs, Kuscheltiere, Taus usw zu liegen.
    Mein Freund geht frühs und auch sonst immer richtig raus, ich halt nur zum Pullern in den Garten oder als Begleitung.
    Bei Mary war es von selber schon so, dass sie viel an mir hang, aber für Drago existiert nur Herrchen. Ich nehme mal an, durch den Hundesport damals ist die Bindung da noch enger geworden, immer waren die zusammen weg und alles mit Hund hat mein Freund schon immer übernommen. Das sah ich immer als Problem und ich habe doch Recht, denn wenn ich mehr mit einbezogen wäre, wäre es für Drago nicht so schwer. Ich denke auch immer, Drago sieht mich mehr als Betreuung, nicht als Frauchen. Vor 2 Wochen, als das noch so "frisch" war mit Mary, da hatte Drago am ersten Tag hier allein auch die ganze Nachbarschaft unterhalten, von Di bis Fr hatte ich ihm mit zur Arbeit, hab mich dann draußen mit meinem Freund getroffen, um mit Drago nach der Arbeit rauszugehen und bin dann auch vorher mit ihm allein ne Runde gegangen, zwar mit Leine, aber immerhin. Er sah dann von weiten, dass mein Freund mit Auto kam und ist wie von der Tarantel gestochen hingerannt- mit mir an der Leine. Dennoch hatte ich das Gefühl, die Tage zusammen haben ihm gezeigt, dass es auch mit mir geht.
    Was mich auch selber nervt, ich bin so extrem ängstlich, dass ihm was passieren könnte, deshalb bin ich sogar meistens froh, dass mein Freund das Rausgehen übernimmt, ich würde ihn allein nie von der Leine lassen. Vielleicht übertrage ich sogar meine Angst auf ihn?

    Zitat

    Das verstehe ich auch noch nicht so ganz, ist vermutlich ein Schreibfehler. Also wenn dein Freund zuerst geht ist Ruhe? Wenn du zuerst gehst nicht? Oder umgekehrt? :???:


    Also, wenn mein Freund als Letztes die Wohnung verlässt und ich länger nicht da bin, dann ist das alles gar kein Problem, dann bellt er nicht oder wenn nur mal kurz. Wie das aber frühs wäre, weiß ich nicht, bisher hat mein Freund Drago nur immer zum Nachmittag allein lassen müssen.
    Gehe ich aber als Letztes und mein Freund ist schon länger weg, dann geht das Theater los.
    Er ist extrem auf meinen Freund fixiert, also müsste es eigentlich ja umgedreht sein, dass er bei ihm Theater macht. Ich hab schon so überlegt, ob es vielleicht daran liegt, weil ich ja in seinen Augen ziemlich weit unten stehe, dass er es einfach nicht fassen kann, wie ich gehen kann, wenn er es doch nicht will?????
    Vielleicht mal noch zum besseren Verständis, wie das hier läuft:
    Ich gehe nur mit ihm in den Garten, da ich überhaupt nicht mit ihm raus kann, auf mich hört er nicht wirklich, zieht wie verrückt an der Leine, macht sein Ding, er sitzt teilweise hier und starrt meinen Freund an, also schon ein richtiges Anhimmeln. Wenn wir in der Wohnung allein sind, dann ist er mir gegenüber normal, aber ich merke schon, dass ich komplett abgemeldet bin, wenn mein Freund da ist.

    Bei uns läuft es so ab:


    Mein Freund fährt kurz nach 5 zur Arbeit (alle 3 Wochen Frühdienst, bei Spät und Nacht ist er ja auch nie allein), füttert Drago vorher noch.
    Herrchen weg- Drago springt mit ins Bett (ja, dafür bin ich wieder gut genug) :roll: und schläft weiter, endweder neben mir oder im Körbchen.
    Wecker klingelt, er steht auf und legt sich ins Wohnzimmer.(Ist gleich daneben)
    Ich gehe ins Bad und mach mich fertig (neuerdings schließe ich dabei die Tür und er muss draußen bleiben).
    Wenn ich mit allem fertig bin, setze ich mich vorm Laptop, esse was, erzähle etwas mit ihm, aber mit so viel, er liegt noch recht entspannt da.
    Laptop mach ich aus- er springt hoch und ist angespannt, wartet quasi schon, dass er mit kann.
    Ich ziehe schon Schuhe an, gebe ihm was zu knabbern- will er nicht, guckt mir nur ständig hinterher.
    Dann fängt mein "Tick" an, ich gucke tausend Mal, ob Herd aus ist, Fenster zu usw. Das kriegt er ja auch mit. Dann geh ich - nachdem ich mich minutenlang überzeugt habe, dass ihm hier nichts passieren könnte- sang und klanglos raus, höre aber schon, wie er die Nase an der Tür unten platt drückt und schnuppert.
    Wenn ich wieder komme, gucke ich gar nicht richtig hin (ich find es so herzlos :verzweifelt: ) und tue so, als wäre ich nie weg gewesen, also dass er das als Normalität ansehen soll, aber irgendwie kriegt er sich gar nicht mehr ein. Als Mary noch da war und ich nach Haus kam, da stand sie schwanzwedelnd hinter der Tür, wenn ich reinkam hat er sie immer in den Hintern gezwickt, sich auch gefreut, aber nach ein paar Sekunden hat er sich ganz ruhig ins Körbchen gelegt.
    Vielleicht erkennt ihr ja da irgendein Muster/Fehler von mir.

    Drago haben wir vor 6 Jahren als Welpen bekommen, vom ersten Tag an war er immer mit unserer Hündin zusammen. Anfangs hat er ziemlich gebellt, wenn wir nicht da waren, aber da er ja Mary dabei hatte, wurde das schnell geklärt und wir hatten die ganzen Jahre überhaupt keine Probleme mit Allein-lassen.
    Nun mussten wir Mary vor einem Monat über die RBB schicken :( : , augenscheinlich vermisst er sie nicht, wenn wir da sind, ist er ganz der Alte, aber wenn wir arbeiten sind, bellt er ununterbrochen (Zum Glück wissen die Nachbarn Bescheid und verstehen unsere Lage).
    Wir haben auch ein Antibellhalsband gekauft, ohne Erfolg. Ich gebe ihm noch was zu knabbern (isst erst, wenn ich wieder da bin), mache keine große Wirtschaft, wenn ich losfahre, auch wenn ich wiederkomme, wundere ich nicht rum, sondern tue so, als wäre ich nie weggewesen. Selbst dann kriegt er sich nicht ein, noch 20 min (in meiner Abwesenheit), fiept er ganz hoch, das hört sich richtig heiser an, wie ein Schluchzen fast, aber sehr laut und ununterbrochen. Er ist dann auch gar nicht so wirklich "anwesend", wenn ich ihn anspreche, merke ich, dass er immer noch ganz weg ist mit seinen Problemen, er rennt auch wie angestochen durch die Wohnung und findet keine Ruhe.
    Was uns auffiel:
    Geht mein Freund zuerst, macht er nicht so ein Theater. Gehe ich aber als Letztes, dann verhält er sich so. Er ist aber auf meinen Freund fixiert, ich bin nur so für die Not :D .
    Kamera hatten wir mal aufgestellt, er ist sehr unruhig, rennt immer rum und legt sich immer wieder vor die Wohnzimmertür.
    Heute hat mir der Nachbar erzählt, (ich bin 8.10 los) von 8.15 bis 8.45 hat er durchgängig gebellt. Manchmal bellt er normal oder er jault auch sehr herzzerreissend, hört sich wohl richtig traurig an.
    Habt ihr Tipps, was wir machen können? Es ist ja auch für ihn eine Qual, wenn er allein ist, er muss es aber lernen. Einen zweiten Hund wollen wir uns zwar später wieder holen, aber erst, wenn wir hier nicht mehr wohnen und arbeitsmäßig auch mehr Zeit haben für einen Welpen. Außerdem ist mir die Gefahr im Moment zu groß, dass der Welpe sich das auch noch abgucken würde.
    Bin immer so ca. 4,5 Stunden außer Haus, haben aber erst mit 1 Std. angefangen (da war es kein Problem) und langsam gesteigert, trotzdem haut es nicht hin.
    Über jede einzelne Antwort würde ich mich sehr freuen. Habe richtig Angst, dass er allein gar nicht mehr klar kommt.
    Verzweifelte Grüße

    Unsere Puppie ist nun schon seit Freitag 14 Uhr ein Engel, wir wollten einfach nicht mehr bis Samstag warten, wir hatten auf Grund der Prognose solche Angst, dass sie vorher erstickt und sich quält. Es war so friedlich, als sie einschlief! Ich hab ihr noch gesagt, dass ich sie nie vergessen werde und mich für alles bedankt. Sie bekommt auch ein wunderschönes Grab und zu Weihnachten bekommt mein Partner einen Stern, den ich Mary widmen werde. Ich schreibe ihr wie eine Art Brief, damit ich mich weiterhin mit ihr "unterhalten" kann und darin werden auch alle Erlebnisse vermerkt.
    Trotzdem tuts so weh, auch wenn ich weiß, dass wir keine Wahl hatten. Ich glaube, ich werd nie mehr glücklich werden. Ach man, meine kleine Prinzessin :verzweifelt: .
    Was total seltsam war, ich sagte ihr, sie soll es donnern lassen, wenn sie gut oben im Himmel angekommen ist und als mein LG das Grab aushub, hat es tatsächlich gedonnert! Schon komisch, an was man sich so klammert.
    Was habt ihr, die auch in so einer traurigen Situation waren, als Erinnerung noch gemacht? Irgendwie brauch ich das gerade, aktiv zu sein, um das alles zu verarbeiten.