Hund ohne Willen-zu-gefallen
-
-
Zitat
ich dachte bis heute, bei hunden gäbe es keinen autismus.
Sagt ja auch keiner, das es so ist... :flehan: ...ach diese Mißverständnisse
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
ich meinte ja auch nicht schara im speziellen - ich dachte, diese krankheitsform gibt es bei hunden im allgemeinen überhaupt nicht!!!!!!
was denn nuuuuu? gibt's sowas auch bei hunden oder nicht?
-
Autismus ist bedingt durch eine Hirnfunktionsstörung, die bitte nicht mit einer geistigen Behinderung gleichgesetzt werden darf.
Tut aber auch nicht weiter was zur Sache, da wir ja von Hunden und nicht von den Menschen reden.
Ob es Autismus bei Hunden gibt kann ich mir nur schwer vorstellen, ich wüßte auch gar nicht wie das diagnostiziert werden sollte. Bei Menschen ist das schon ein sehr komplexer Vorgang mit diversen Testungen. Wie das beim Hund gehen sollte, kann ich mir nicht vorstellen.
-
ach und noch schnell was:
wenn's sooooo was z.B. prinzipiell bei wuffels gibt, dann würde ICH z.B. es wieder GENAU WISSEN WOLLEN, ob mein hund das jetzt hat oder nicht, um dannn evtl. spezieller auf ihn eingehen zu können.rein hypothetisch................
-
Zitat
Ich möchte niemandem zu nahe treten, bitte nicht angegriffen fühlen!!
Zur Zeit habe ich das Gefühl, es wäre in, nun auch bei Hunden verdammt schnell Autismus, ADHS etc. zu "diagnostizieren".. Erst waren es die Kinder, die es ja alle haben, nun sind es die Hunde
Ich find diese Entwicklung sehr seltsam
NEIN bitte NICHT.
ich hab mit "Wahrnehmungsstörungen bzw. konzentrationsstörungen" einfach nur damit betitteln wollen das gewisse AUßENREIZE bei einem tauben Hund fehlen und/oder gefehlt haben, die sich in das einfache Zurückziehen äußern KÖNNEN...AAAH
...darauf kamen gewisse ÄHNLICHE Vermutungen von anderen Usern und dann werden klarerweise auf den humanistischen medizinischen Sektor herumpalavert...was ja auch verständlich ist
Ich persönlich halte auch nichts davon das auf den menschlichen Sektor gleichzusetzen...aber Fakt ist WENN ein Hund taub ist fehlen gewisse Anreize im Gehirn
-
-
*heul* Seitenladefehler und schon ist die lange Antwort einfach futsch... trotz Rücksetzen
Nochmal kürzer - ich habe "von etwas ähnlichem wie Autismus" geschrieben, um den Parallelen, die ich dazu sehe einen verständlichen Namen zu geben. Ich weiss noch nicht mal, ob es Autismus bei Hunden tatsächlich gibt. Aber ich finde schon, dass die Auffälligkeiten, die ich in meinem vorigen Beitrag aufgezählt habe, Ähnlichkeiten aufweisen.
Was verhaltenstherapeutisch arbeitende TÄ angeht - die stellen ja nicht nur fest, dass da was auffällig ist, die arbeiten ja auch daran und damit.
Bei uns war es aufgrund der Entfernung so, dass wir nach Vorstellung des Hundes sehr ausführliche Tipps bekommen haben zu bestimmten Übungen und zusätzlichen Maßnahmen, die wir in Eigenregie und zusammen mit unserem Hundetrainer weiterführen. Zum Teil sind das Übungen, die man auch im normalen Hundetraining finden kann, aber zum Teil eben auch "spezielle" Übungen, auf die man so ohne Weiteres gar nicht gekommen wäre. Und auch noch Zusatzmaßnahmen - Bachblüten, ankonditionierte Entspannungssignale, Lernhilfen für "eingeschränkte" Hunde, "Notfall-Maßnahmen" für den Halter in unbeeinflussbaren Momenten...
Bei unserem Doggen-Bub ist das Ganze eine ziemlich wilde Mischung aus einem wesentlich größeren Trauma als vermutet aus der Vorgeschichte heraus, dessen Folgen er aber gar nicht so offensichtlich "nach aussen" getragen hat und dessen Folgen mehrere Ansprechpartner und auch wir selbst als gar nicht so groß eingeschätzt hatten, wie sie tatsächlich sind. Dazu kommen eine trotz ausführlichster neurologischer Diagnostik im Unklaren gebliebene neurologische Grunderkrankung (wobei wir aber immerhin auch sehr vieles ausschliessen konnten, es war also nicht umsonst) und die Einschätzung des Neurologen, dass der Kerle eine angeborene oder durch irgendeine Erkrankung erworbene Hirnleistungsschwäche hat, die zu seiner "Lernbehinderung" führt. Last but not least leidet der Bub an einer Cerebral-Allergie, die sich in weiteren zahlreichen Verhaltensstörungen äußert - sowohl, was die Fleisch/Protein-Art, als auch, was die Fleisch/Protein-Menge angeht.
Das alles konnten wir nur in der Zusammenarbeit von Fach-TA für Neurologie, einer engagierten Haus-TÄ, einem noch engagierteren Hundetrainer und eben der verhaltenskundlich arbeitenden TÄ "auseinanderdröseln", sortieren und angehen. Jeder für sich alleine hätte uns gar nicht weiterbringen können.
Was haben wir davon gehabt?
Einen Hund, dem es deutlich besser geht, weil ein Großteil der körperlich-krankheitsbedingten Probleme angegangen werden konnten und weil ein Großteil der traumatisch bedingten Probleme angegangen wird, auch wenn das sicher noch einige Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen wird. Und - auch nicht zu vernachlässigen - Halter, die mit den "Rest-Auffälligkeiten", die vermutlich weiter bestehen bleiben werden, wesentlich besser umgehen können.
Also schon eine ganze Menge.
LG, Chris
-
Zitat
Autismus ist bedingt durch eine Hirnfunktionsstörung, die bitte nicht mit einer geistigen Behinderung gleichgesetzt werden darf.
Tut aber auch nicht weiter was zur Sache, da wir ja von Hunden und nicht von den Menschen reden.
Ob es Autismus bei Hunden gibt kann ich mir nur schwer vorstellen, ich wüßte auch gar nicht wie das diagnostiziert werden sollte. Bei Menschen ist das schon ein sehr komplexer Vorgang mit diversen Testungen. Wie das beim Hund gehen sollte, kann ich mir nicht vorstellen.
Gut, man kann darüber streiten ob eine geistige Behinderung einher geht oder Ursache dafür ist...ich wäre da vorsichtig
...das wissen nicht mal Mediziner genau.
bei Menschen ist diese Testung fast so ungenau wie bei ADS oder ADHS... bei Hunden kann ich mir ein Testurteil auch absolut nicht vorstellen...
-
Das Problem bei Autismus ist ja leider immer noch, das sich nur die wenigsten Mediziner da überhaupt mit auskennen. Das macht es für viele Betroffene ja so schwer eine Diagnose zu bekommen.
Das geht hier aber auch zu weit darüber zu diskutieren...
Und jetzt genug OT von mir, ich mache mich jetzt auf zur Arbeit zu "meinen autistischen Kindern" und werd wohl den Rest des Tages darüber grübeln, ob überhaupt und wenn, dann wie, sich das bei Hunden äußern könnte....
-
Zitat
Ich möchte niemandem zu nahe treten, bitte nicht angegriffen fühlen!!
Zur Zeit habe ich das Gefühl, es wäre in, nun auch bei Hunden verdammt schnell Autismus, ADHS etc. zu "diagnostizieren".. Erst waren es die Kinder, die es ja alle haben, nun sind es die Hunde
Ich find diese Entwicklung sehr seltsam
*gleich nochmal heul*
Da ich ja nun diejenige bin, die das Wort "Autismus" ins Spiel gebracht hat, möchte ich nochmal und nochmal drauf hinweisen, dass ich es genaus so:
"vielleicht ganz persönlichen "Macken", die möglicherweise in Richtung von so etwas Ähnlichem wie Autismus oder sonstigen hirnorganisch bedingten Störungen gehen"
getan habe.Ich finde, das ist schon sehr gewissenhaft und rein beschreibend formuliert - was andere daraus machen, da kann ich nun auch nix für.
Ich benutze auch das Wort "Hyperaktivität" nur in Gänsefüßchen und mit dem Zusatz "als verständliche Beschreibung eines Zustandes - nicht als Diagnose", einfach, weil sich fast jeder die typischen Verhaltensweisen dazu problemlos vorstellen kann.Jemand, der einen "hyperaktiven" Hund hat (Zusatz siehe oben...), der WEISS auch, dass es das tatsächlich gibt. Solange man sich nicht auf der Beschreibung dieses Zustandes (dessen Ursachen viele verschiedene sein können) ausruht, sondern zusammen mit dem Hund daran arbeitet, sehe ich da wesentlich weniger Verwerfliches drin, als aufzugeben und den Hund als unerziehbar ins TH abzuschieben oder so.
Ich sehe da Parallelen zur Menschen-Diagnose "Borreliose", die ja auch eine Mode-Diagnose zu sein scheint, nur mit dem Vorteil, dass man sie verglichen mit der "Hyperaktivität" deutlich besser, wenn auch nicht perfekt, nachweisen kann. Klar gibt es heutzutage mehr Borreliose-Diagnosen als früher - weil man überhaupt endlich erstmal um diese Erkrankung weiss. So ähnlich sehe ich das mit dem ADHS/ADS bei Kindern auch und ebenso mit der "Hyperaktivität" beim Hund.
Beim Hund kommt bei "psychologisch-neurologischen" Diagnosen sicher noch dazu, dass die Zahl der vorgestellten traumatisierten Hunde einfach immer mehr anwächst. Rein in D ist der Anteil an schwerst mißhandelten Hunden zwar durchaus vorhanden, aber dennoch kein Vergleich zu dem, was die Hunde in anderen Ländern erwartet - durch die Importe solcher Hunde schnellt natürlich auch die Statistik in Sachen Verhaltensauffälligkeiten stark nach oben.
Und ebenfalls ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist: "Hund zu haben" scheint immer schicker zu werden, was mit sich bringt, dass viele Hunde bei eigentlich ungeeigneten Haltern landen, die dem Hund die Verhaltensauffälligkeiten erst bescheren.
Und zu guter Letzt: Ich persönlich begrüße das Bewußtsein dafür, dass auch Hunde eine Psyche haben, die in Mitleidenschaft gezogen werden kann, sehr. Die einen bringen das dadurch zum Ausdruck, dass immer "sanftere" oder grundsätzlich hunde-tauglichere Erziehungsmethoden gewählt werden, die anderen dadurch, dass sie die Möglichkeit von angeborenen oder erworbenen psychischen Erkrankungen beim Hund in Erwägung ziehen.Ich sehe darin einen Fortschritt. Mit den üblichen Nebeneffekten - wie, dass es phasenweise "in" zu sein scheint, alles damit erklären zu wollen.
LG, Chris
-
Zitat
Das Problem bei Autismus ist ja leider immer noch, das sich nur die wenigsten Mediziner da überhaupt mit auskennen. Das macht es für viele Betroffene ja so schwer eine Diagnose zu bekommen.
Das geht hier aber auch zu weit darüber zu diskutieren...Und jetzt genug OT von mir, ich mache mich jetzt auf zur Arbeit zu "meinen autistischen Kindern" und werd wohl den Rest des Tages darüber grübeln, ob überhaupt und wenn, dann wie, sich das bei Hunden äußern könnte....
Stimmt, deshalb darf ich auch nicht behaupten, es wäre eine geistige Behinderung...also Rückzug meinerseits.
Von mir auch Ende des OT. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!