Also ich find ja, es gibt fürs Büro viele geeignetere Rassen als den Spitz, aber grundsätzlich kann das schon gehen, wenn man von Anfang an entsprechend erzieherisch auf den Hund einwirkt. Kann ja nur von meiner Knallschote ausgehen (der war schon erwachsen, als ich ihn bekommen hab). Selbst nehme ich ihn nicht mehr mit auf die Arbeit, weil da wirklich oft jemand ins Büro kam und Charly außerdem durch eine Glastür alles beobachten konnte, was sich im Flur so abspielte. Er hatte das gleich als Auftrag verstanden: Tür bewachen und niemanden reinlassen. Ich hab's natürlich unterbunden, war dann aber mehr mit Aufpassen beschäftigt als der Hund (er konnte auch von seinem Platz aus trotzdem noch durch die Glastür gucken) und die Arbeit war für mich eher unentspannt.
Büro ohne regelmäßigen Kundenverkehr und mit blickdichter Tür geht hingegen super. Im Moment liegt er eine Etage tiefer im Büro meines Mannes und pennt. Kunden kommen zwar, aber nicht ins Büro. Wenn Kundschaft sich der Bürotür nähern sollte (was normalerweise nicht passiert, da der Verkaufsraum etwas weiter vorne liegt), würde er zwar melden, aber nur, wenn er allein im Büro ist. Wenn Handwerker oder so ins Büro kommen, muss ich das schneller merken als Charly und die Kontrolle übernehmen, dann ist auch alles gut. Nur sollte sich keine fremde Person ins Büro wagen, wenn nur der Hund drin ist, da würde er auf jeden Fall laut werden. Wenn er sich bedroht fühlen würde, vermutlich auch schnappen...
Achso, wegen dem 2. Hund: Mit ruhigen Hunden geht das (hatte ich auch schon ein Mal), aber ein zweiter Hund, der zum Aufpassen und Melden neigt, wäre zumindest bei meinem Exemplar undenkbar. Die würden sich gegenseitig hochschaukeln und dann wärs aus mit der Ruhe im Büro.