Spitze sind spitze! Gibt's noch welche hier?

Ich kenne das mit dem Kastratenfell ja schon von meiner verstorbenen Hündin. Scheren war am Ende das Mittel der Wahl. Die Jahre davor habe ich mit sehr silikonhaltigen Shampoos und Mähnenspray überbrückt.

muss hier wohl noch einiges verstehen lernen.

Naive Nachfrage, ich habe gedacht Spitze soll man nicht scheren?

Mein Spitz hatte acht Jahre seines Lebens völlig normales, total pflegeleichtes Fell.

Jetzt müssen wir uns aufgrund der hormonellen Veränderungen irgendwie durchwurschteln. Das Fell ist in keinem normalem Zustand mehr. Die Lebensqualität des Hundes steht im Vordergrund.

Zitat von flanagan

Naive Nachfrage, ich habe gedacht Spitze soll man nicht scheren?

@flying-paws hats ja schon gut erklärt.

Gesundes Spitzfell sollte man auch nicht scheren.
Kastratenfell ist aber oft kein normales, gesundes Fell mehr (kommt manchmal auch bei Krankheiten vor). Die Fellstruktur ist dann zerstört und die natürliche Funktion ist hinüber. Teilweise geht Ventilation gar nicht mehr, weil es nur noch Tonnen von Watte sind.
Das kann dann wirklich zu ernsthaften Problemen führen, weil keinerlei Hitze mehr abgeleitet werden oder Luft an die Haut gelangen kann.

In solchen Fällen ist es dann natürlich sinnvoller zu scheren bevor der Hund leidet.

Weit entfernt von Fellproblemen, hormonellen Umstellungen; vorerst überwiegend mit Trinken, Schlafen, Wachsen beschäftigt: Die kleine Shira, geboren am 21. Februar.
Die junge Dame ist schon recht mobil, wenn sie nicht gerade mit den drei Hauptbeschäftigungen beschäftigt ist, krabbelt durch die Wurfkiste, übt ihr Gleichgewicht, und um dahin zu kommen, wo sie hin will, walzt sie mal eben die Geschwister platt oder quetscht sich an Mama vorbei. Ich hätte gestern Nachmittag stundenlang vor der Wurfkiste sitzen können! In zwei Wochen, wenn wir sie wieder besuchen, wird es dort deutlich munterer zugehen....

Shira by Marion Woell, auf Flickr

@Sheigra

@SabethFaber und @flying-paws danke für die Erklärung. Ich habe mich natürlich vorher belesen, mal wieder viel zu viel, aber Theorie und Praxis sind doch immer zwei paar Schuhe.Bonni ist ja auch kastriert und als sie hier ankam, war sie schon sehr verfilzt. Aber ich hatte dann wohl Glück, dass ich das mit Babypuder und Entwirrbürste hinbekommen habe. Jetzt hat sie ein seiden weiches Fell und ich hoffe das bleibt so.

Zitat von flanagan

.Bonni ist ja auch kastriert und als sie hier ankam, war sie schon sehr verfilzt. Aber ich hatte dann wohl Glück, dass ich das mit Babypuder und Entwirrbürste hinbekommen habe. Jetzt hat sie ein seiden weiches Fell und ich hoffe das bleibt so.

"Seidenweich" sind Spitze eigentlich eher nicht. Das Fell ist etwas robuster strukturiert. Bei meinem Lisko ist es jetzt auch weicher, die Unterwolle kommt mehr. Gerade heute Morgen im Regen habe ich gesehen was das macht. Der ist eigentlich nicht so schnell durchgeweicht ... jetzt kommen ein paar Tropfen, das Fell ist sofort klatschnass und klebt an ihm. Selbst, wenn er sich schüttelt, tut sich so gut wie nichts. Vor der Kastration ist vom Schwimmen aus dem Wasser gekommen, hat sich geschüttelt und das Fell war fast wie vorher. Jenseits des Fellwechsels habe ich den vielleicht einmal im Monat gebürstet, das war völlig ausreichend.

Naja, aber nu will ich mal aufhören zu jammern. Davon geht es ja auch nicht weg.