Welpe auf dem Rücken

  • Hallo @all


    Ich habe mal eine Frage: vom ersten Tag an hat sich mein 12 Wochen alter Mischlingswelpe auf den Rücken gedreht und es sichtlich genossen, wenn man ihm den Bauch dabei gestreichelt hat. Gleichzeitig braucht er noch was zu kauen und er ist der glücklichste Hund ever.
    Nach einiger Zeit hat er angefangen, meinen Arm während ich ihn am Bauch streichle, mit seinen Vorder- und Hinterläufen zu umklammern und seinen Hintern heftig und in zumindest für einen Menschen recht eindeutig erscheinenden Bewegungen immer wieder an meinen Arm zu drücken.
    Was um alles in der Welt bedeutet das? Ich hab weder in meinen schlauen Hundebüchern, noch im www was dazu gefunden. Vielleicht könnt ihr mir helfen?


    Herzlich
    die Mimi

    • Neu

    Hi


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    • Huhu, und willkommen im Forum! :smile:


      Ich wurde in diesem Fall auf eine sogn. Überssprungshandlung tippen. "Dominanz" (ich mag dieses Wort ohnehin nicht) wird es in diesem Alter kaum sein... allerhöchstens ein spielerisches Austesten von Grenzen, aber auch das halte ich für eher unwahrscheinlich.
      Übersprungshandlungen können wegen vielem auftreten, möglicherweise deshalb sein, weil er unglaublich viel Energie in sich hat, die nun irgendwie "raus" muss, ist aber möglicherweise auch als ein Anzeichen von Überforderung und Stress. Die - ich nenn das Kind jetzt mal beim Namen :D - Rammelbewegungen werden in diesen Zusammenhängen häufig gezeigt, es können aber auch andere "situationsunpassende" Gesten gezeigt werden, wie Schnauze lecken, Kratzen etc.
      Zum Beispiel besteigen viele Welpen, Jung- und sogar Althunde (wie meine :roll: ) in sehr angeregtem Spiel ihre Plüschtiere... sieht gewöhnungbedürftig aus, ist aber völlig normal. Dabei spielt das Geschlecht übrigens keine Rolle.
      Für mich ist dieses Verhalten meist ein Zeichen dafür, dass es nun genug ist mit der jeweiligen Handlung, und der Hund zur Ruhe kommen muss.
      Beobachte den Kleinen gut - zeigt er bevor das Rammeln anfängt andere Zeichen von Stress beispielsweise "züngeln", schmatzen oder abgewandten Blick? Dann mag es sein, dass er - nach einiger Zeit - genug vom Bauchkraulen hat. Möglicherweise gefällt es ihm aber auch so gut, dass diese "positive Energie" über die Übersprungshandlung abgebaut werden muss...
      Was auch immer der Grund ist, ich würde das Kraulen sofort komentarlos abbrechen, wenn er dieses Verhalten zeigt.... a) um Stress (egal ob positiv oder negativ) zu vermeiden, und b) zu verhindern, dass er sich dieses Verhalten als Stressventil angewöhnt. Lenk die überschüssige Energie (sollte es solche sein) im Zweifel lieber in ein Spiel oder eine Übung um.

    • Mein 4 Monate alter Zwerg macht das, wie Brazzi beschrieben hat, ab und an bei seinem Kuscheltier ;) Habe es unterbunden, weil ich nicht wollte, dass er es im Spiel auch bei anderen Hunden anfängt.
      Und weil es eben Anzeichen von Stress ist/ sein kann. Davon hat er aber auch noch eine ganze Reihe anderer auf Lager :roll: Kratzen, hecheln, umherlaufen, anknabbern, anfangs auch fiepen... Und insgesamt einfach aufdrehen. Freu dich, wenn es nur das ist und brich einfach an der Stelle ab. Ist absolut nicht tragisch :)

    • mmh, meine Luna liebt es auch heute noch den Bauch gekrault zu bekommen, das könnte man hauptberuflich bei ihr machen ;)


      Als Junghund hat Luna ihre Decke bestiegen. Das war kurz vor ihrer ersten Läufigkeit, habe es auf ihre Hormone geschoben. Sie hat es aber ohne vorheriges Spiel oder so gemacht. Als es immer öfters vor kam, bin ich eingeschritten, denn ich wollte auf keinen Fall dass Luna das auch woanders, z.B. bei Freunden oder im Büro, macht. Es war iwie eine blöde Angewohnheit und hat sich ganz schnell wieder gelegt...


      Bei anderen Hunden hat sie es früher auch gemacht, aber gaaanz selten..

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