*Zeigen und Benennen*

  • bei uns gibt es das "weiter" da weiss Nala egal was kommt sie darf nicht zum Hund.
    Wenn man an einen Hund aus irgendeinen Grund nicht vorbei laufen kann, dann benutzt ich das "geh gucken"
    Das klappt bei uns super :)

  • Zitat

    Kleiner Bericht von unserem Spaziergang zur Rush-Hour (14:30-16:00):

    Auf dem Weg zum Park (Bürgersteig): Hinter uns kommt ein Shar Pei an Flexi um die Ecke. Namora kann ihn anzeigen, sich zurück orientieren und mit mir in eine Hofeinfahrt etwa 1m zurückgehen. Shar Pei wird ins "Fuß!" genommen (dummerweise auf der linken Seite, sodass der Hund direkt an uns vorbei muß). Namora wird aufgeregter, kann kein Futter mehr nehmen - Geschirrgriff, sie setzt sich. Hundehalter bleibt auf unserer Höhe stehen und quatscht meinen Hund voll, während sein Hund fixiert. Namora hüpft und bellt 2 mal. Wir gehen einen Schritt zurück (sie wird von mir gegangen), Entspannungssignal, sie wird wieder ansprechbar. Hundehalter geht weiter, wir ihm hinterher, er war dann uninteressant.


    Aaaaa.... Ich liiiiiiiiiiiebe solle |) -Fisch-HuHas..

    ich rede in so einem Fall mit meinem Hund ungefähr so: "Oh, der fixiert dich aber unhöflich, also dafür gibt es ne ganze Handvoll extra Futter. Netter wäre ja gewesen, wenn der Hund auf der anderen Seite hätte gehen dürfen, das hätte der sicherlich auch viel schöner gefunden, und hätte dich nicht fixieren müssen. Ja, da hätte ich auch gebellt, das hast du totallll TOLL gemacht!!!" und natürlich so laut, dass der andere Halter das hört, aber in meinem Entspannungssiganlsäuseltonfall. Derweil schiebe ich die Belohungsrate bis zum Anschlag rauf, und gucke genervt/arrogant... :hust:


    Zum "Rest" :gut: :gut: :gut:

  • Huhu
    Ich hätte da mal eine frage, benutzt ihr immer das z&b ? Damit meine ich, wenn ich Merk es klappt auch grad ohne z&b soll ich es dann ruhig so laufen lassen?
    Heut gab es so eine Situation, auf der anderen strseite war ein Hund Nala schaute einmal hin und dann kam sofort die Umorientierung. Dafür habe ich sie mit Worten belohnt.

    Ist das ok oder muss an immer z&b?

  • Zitat

    ich sach ma so. Wenn mir in der Umwelt ein "Aufreger" auffält, dann sag ich halt "Wo ist der...?" - wenn der Hund dann antwortet, "is mir doch schnuppe"... dann lassen wir es ;D

    Same here. Vor allem merke ich, dass ich Lucky damit irritiere und er dann wie blöde herumschaut, bis er was findet und sich dabei hochpusht.
    Aber heute hatte ich wieder ne Situation bei uns im Wald. Lucky an der Flexi, Betty so daneben. Eine Schäferhündin kam pöbelnd um die Ecke und Lucky stürmte hin, war ja an der Leine.
    Ich ihn rangerufen, Betty angeschissen und danach wuffte Lucky nur noch, stellte die Haare und grummelte. Lies sich aber mit einem Achtung super runterbringen und schaute mich dann an, und kassierte ein Leckerchen.
    Alles in allem also eine gute Begegnung, für unseren Wald sowieso.

  • Die runde heute morgen war nicht so doll :/

    Wir haben eine hh gesehen deren Hunde fingen an zubellen,Nala hat dann gleich mitgemacht.
    Dann kam noch ein HH ich wollte mit Nala dran vorbei, allerdings war der Hund an einer flexi und ziemlich dicht an uns also Hund an Hund vorbei. Sah auch alles gut auf bis aufeinmal der Hund in die flexi ging knurrte daraufhin bellte Nala.

    An den nächsten Hund kamen wir ohne Gebelle vorbei, allerdings sprang nala dafür in die Leine.

    Und auf den nachhause weg hat ein Nachbar das gartentor nicht richtig zugemacht und schwubs kam der aggressive Hund auf uns losgestürmt :/ Ich konnte Nala nicht von der Leine lassen da viel Verkehr war.
    Ich habe so gut es ging versucht Nala hinter mich zu schützen.
    Der Nachbar kam dann sein Hund abholen und das einzigste was kam war " das blöde Tor" es gab kein Entschuldigung nichts.

    Ich musste das einfach von der Seele schreiben.

    Lg

  • Na, super, ganz toll. Solche Tage gibt´s, da fühlt man sich dann in allem um 100 Jahre zurückgeworfen.

    Ich klinke mich nun auch mal ein: Habe seit gestern mit Z&B angefangen. Da gibt es aber noch Unsicherheiten. Wie lange bzw. oft klickert man denn den einundselben Hund?

    Wie reagiert man, wenn man einen "Spezialfreund" trifft? Versucht man es dann trotzdem oder lässt man es gleich bleiben? Es gibt so ein paar Kandidaten, wo Sancho sofort ausrastet, wenn er die sieht. Das Ziel ist, dass dies eben nicht mehr passiert.

    Was soll bzw. muss der Hund auf den Klick hin tun? Sancho guckt zwar schon auf den Klick, aber nicht unbedingt nach oben zu mir(manchmal schon), sondern meist zur Hand.

    Heute morgen habe ich zwei Hunde getroffen, die keine Aufreger sind. Ein uralter, zahnloser Pekinese und ein kleines Hundemädchen. da konnte ich gut anfangen. Der erste stieg in den Aufzug und ich habe geklickert und Sancho mit Leckerlies vollgestopft. Ist das so richtig?


  • Boa, blöd... da hat der Murphy ja voll zugeschlagen!!

    Wenn ich solche Momente habe, versuche ich trotzdem irgendwie, den jeweiligen Abschluss der Situation einigermaßen positiv hin zu bekommen. Vielleicht geh ich noch im Abstand etwas hinter den "Gegnern" her und clickere da viel "an lockerer Leine gehen" oder halt Z&B - was die Situation halt jeweils so hergibt. Mindestens will ich, dass der Hund sich vor Ort wenigstens ein bisschen entspannt. Ich finde das wichtig, weil der letzte Eindruck, den der Hund mit der Situation/dem Ort hatte natürlich mit der/demselben verknüpft - und wenn man kreischende Aufregung da einfach so "stehen lässt", fällt er beim nächsten Mal direkt in dieses Gefühl hinein - vielleicht ohne dass da wieder so ein VoPfoHuHa einem ins Training hagelt.


    Ich mach das also, damit der Hund möglichst eine "is wieder gut" Gefühl/Entspannung mitnehmen kann. Das ist schwierig, weil man sich selber aus dem genervten Gefühl rausschalten muss, aber ich finde, es bringt wirklich was. Nicht nur dem Hund - auch einem selber. Weil man auch selber das Gefühl hat, okay, die Situation war suboptimal, aber ich habe im Anschluss das beste was ging draus gemacht und uns beiden geht es jetzt wieder gut.
    Das wirkt sich logischerweise auch nicht nur auf das nächste Mal aus, wenn man da wieder vorbei gehen muss, sondern auch auf die nächstfolgende "Situation", die ja gleich im Anschluss auftreten kann, und meistens auch Murphy-mässig auftreten wird.
    Da ist man dann selber und der Hund logischweise auch, wieder ein bisschen runtergefahren und startet mit dem Erregungsfahrstuhl nicht gleich im 10 Stock, sondern vielleicht im dritten, oder zweiten und steht dann auch die nächste Situation ein bisschen besser durch.
    Und ganz abgesehen von der körpereigenen Stress-Biochemie ;D - man gibt sich so selber ein Erfolgserlebnis - nämlich die "Nacharbeit" gut hinbekommen zu haben und Erfolgserlebnisse sind einfach soooooooo wichtig.


    Und dann möchte ich noch mal an den "Bark-Bonus" - die "Kläff-Kekse" erinnern - wenn der Hund angequarkt wird, gibt's dafür was gutes von Dir. Wenn Kekse nicht mehr genommen werden können, dann clicker halt nur und lobe verbal (mit eingesträuselten Entspannungssignalen).
    Wenn man das hartnäckig macht (auch bei Kläffern aus größerer Entfernung) kann es sein, dass der Hund sich auf "Bell-Signal" zu Dir umorientiert und nach seinen Keksen fragt. Das ist dann in solchen Situationen sehr hilfreich - da geht es dann vielleicht (noch) nicht automatisch von alleine, aber wenn du dann reinclickst, wird das Umorientieren leichter fallen und das Erregungsniveau nicht so hoch gehen.

  • Zitat

    Na, super, ganz toll. Solche Tage gibt´s, da fühlt man sich dann in allem um 100 Jahre zurückgeworfen.

    Ich klinke mich nun auch mal ein: Habe seit gestern mit Z&B angefangen. Da gibt es aber noch Unsicherheiten. Wie lange bzw. oft klickert man denn den einundselben Hund?

    Also, ich Z&Be den gleichen Hund so häufig, wie es nur geht - bis der Hund aus dem Blickfeld verschwindet, oder mein Hund sagt,"boa, also nun solltest Du doch wissen, wo das Viech ist... guck selber..." Dann ist nämlich eingetreten, was man wollte, der andere Hund ist egal :D

    Zitat

    Wie reagiert man, wenn man einen "Spezialfreund" trifft? Versucht man es dann trotzdem oder lässt man es gleich bleiben? Es gibt so ein paar Kandidaten, wo Sancho sofort ausrastet, wenn er die sieht. Das Ziel ist, dass dies eben nicht mehr passiert.

    Also, die Meinungen darüber gehen vermutlich etwas auseinander.
    Meinung 1: Man bestärkt dann das "Ausraste-Verhalten" - und das will man ja nicht
    Meinung 2: Der Hund ist eh nicht in der Lage "bewusst" etwas über sein Verhalten zu lernen, sondern ist im Hinterhirn-Modus. Und WENN da noch was positives (Clicks, Bestärkungsankündigung - denn Essen wird vermutlich ja nicht gehen) ankommt, wird das nicht so sehr mit dem Verhalten sondern der Situation verknüpft - sprich, die Komponente der klassischen Konditionierung spielt hier die Hauptrolle, und genau die will man ja verändern, damit sich auch das Verhalten des Hundes ändern kann.

    Deshalb bin ich da für, dass man auch da reinclickt. Schon auch deshalb, weil Hunde so phantastische Situationslerner sind: die lernen dann unter Umständen: wenn ich alle möglichen Fifis treffe, gibt es Clicks und Kekse, feine Sache, wenn ich meine Erzfeinde treffe, dann nicht, da bleibt es beim alten, mach ich also so weiter. Wobei ich betonen möchte, dass Hunde da eben nicht bewusst drüber nach denken, sondern dass da der Mandelkern das Überlebensprogramm anwirft - und das sieht dann eben "ausrastend" aus ;D

    Zitat


    Was soll bzw. muss der Hund auf den Klick hin tun? Sancho guckt zwar schon auf den Klick, aber nicht unbedingt nach oben zu mir(manchmal schon), sondern meist zur Hand.


    Ja sehr gut! Er nimmt den Blick "vom Gegner" weg - das ist ein toller Anfang. Das würde mir zum Einstieg erstmal reichen. Wenn Du das Gefühl hast, dass das wirklich sicher sitzt, kannst Du vielleicht ein "Schau" (Dich ansehen) einbauen - also Hund guckt den anderen Hund an, Click, Belohnung, "Schau", Click, Belohnung.
    Und dann wieder ein "anderern Hund angucken"


    Zitat


    Heute morgen habe ich zwei Hunde getroffen, die keine Aufreger sind. Ein uralter, zahnloser Pekinese und ein kleines Hundemädchen. da konnte ich gut anfangen. Der erste stieg in den Aufzug und ich habe geklickert und Sancho mit Leckerlies vollgestopft. Ist das so richtig?


    Najaaaa, das kann ich bei der sehr sparsamen Beschreibung nicht so ganz beurteilen ;)

    Hast Du einmal das "anderer Hund angucken" geclickt, und dann ganz viele Leckerchen gegeben (bitte nicht "stopfen") oder hast Du einfach mehrfach hintereinander den Z&B-Ablauf durchlaufen?

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