Leistungszucht, muss das sein?
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Ist es ein Beagle aus einer Leistungszucht?
LG
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
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Ist es ein Beagle aus einer Leistungszucht?
LG
das Schnauzermädel
Nein, reine schwachsinnige RentenaufbesserungsvermehrungSeine Eltern wurden teilweise aber wohl jagdlich geführt, allerdings haben sie keine Prüfung abgelegt wenn ich das richtig verstanden habe. Er war wohl mit ihnen auf ein paar Treibjagden.
Aber ich denke dass man beim Beagle nicht in Hochzucht- und Leistungszucht unterscheiden kann. Beagle wurden 600 Jahre lang rein auf Leistung gezüchtet, das kriegt man nicht in ein paar Jährchen wieder raus.
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Beagle wurden 600 Jahre lang rein auf Leistung gezüchtet, das kriegt man nicht in ein paar Jährchen wieder raus.
doch, klar. Du musst nur 10+ kg mehr draufpacken wie eigentlich drauf gehören.
Selbst wenn er dann seine Leistung bringen will wofür er gemacht wurde ist es ein Leichtes das Tönnchen wieder einzufangenSorry, OT.
Kenn leider nur ganz schrecklich dicke Beagle -
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doch, klar. Du musst nur 10+ kg mehr draufpacken wie eigentlich drauf gehören.
Selbst wenn er dann seine Leistung bringen will wofür er gemacht wurde ist es ein Leichtes das Tönnchen wieder einzufangenSorry, OT.
Kenn leider nur ganz schrecklich dicke Beagle
Ganz ehrlich: ich habs mir überlegt ^^ Aber wenn ich den doofen Köter schon net leiden kann soll er wenigstens schön aussehen, darum halte ich ihn auf 16 KiloEr sieht das als Angriff auf sein Schönheitsideal, er hätte gern einen Schleifbauch.
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Ich sehe nun aber doch einen deutlichen Unterschied zwischen dem Verhalten von Beaglen, die zum Nutzen gezüchtet werden und den Beaglen, die man eben so sieht. Nicht anders als bei anderen Gebrauchshunden auch.
Für mich sind z.B. das Leistungsbeagle: http://www.bmm-ev.de/index2.phpLG
das Schnauzermädel -
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Ich sehe nun aber doch einen deutlichen Unterschied zwischen dem Verhalten von Beaglen, die zum Nutzen gezüchtet werden und den Beaglen, die man eben so sieht. Nicht anders als bei anderen Gebrauchshunden auch.
Für mich sind z.B. das Leistungsbeagle: http://www.bmm-ev.de/index2.phpLG
das Schnauzermädel
Was genau meinst du jetzt? Die Optik? Pluto ist ein hochbeiniger Beagle und vergleichsweise schmal geschnitten ohne die riesen Ohren, Hängeaugen oder ausgeprägten Lefzen die man an manchen Beaglen sieht - einfach ein sportlicher Typ. Er kann ohne Training völlig problemlos den ganzen Tag am Fahrrad mitlaufen bei Touren und geht in den Pausen noch schwimmen. Er zieht mich als 16 Kilo Hündchen auf dem Fahrrad. Wenn wir ihm mal eine längere Fährte bereit stellen (z.b. geht Mann voraus in den Wald und ich setz den Hund dann später auf seine Spur an) sucht er ohne dass wir es jemals trainiert hätten sehr ehrgeizig bis er am Ziel ist. Er würde auch nie die Suche nach seinem Dummy abbrechen, er klettert überall hoch, runter, schwimmt durch Flüsse um es zurück zu bringen. Deswegen nervt es mich ein wenig wenn er als "atypischer" Beagle bezeichnet wird. Er hat alles drauf was ein guter Jagdhund Typ Beagle an Anlagen mitbringen sollte, nur - und dass ist der Punkt warum er gern als "atypisch" bezeichnet wird - lässt er mich nicht allein im Wald stehen und haut kopflos ab. Auch wenn er gerne hetzen würde konnte ich bisher immer einen Jagdabbruch erreichen. Und ich behaupte das kann ich nur weil ich mir jeden Tag Mühe machen ihm Ersatzbefriedigung zu beschaffen. Und das ist auch genau der Punkt der mich nervt. Als typischer Sofahundhalter will ich einen Hund der ohne viel Mühe neben her läuft und das ist Pluto nun mal nicht. Wäre er atypisch müsste ich mir nicht jeden Tag extra Zeit nehmen um ihm seinen nächsten Schuss zu verpassen ;-)Ich finde jedenfalls nicht dass er ein typischer fetter Flexibeagle ist, sondern halte ihn für einen Hund der ziemlich was drauf hat. Jedenfalls nicht vergleichbar mit allen anderen Hunden, mit denen ich in der Vergangenheit zu tun hatte:
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Aber ich denke dass man beim Beagle nicht in Hochzucht- und Leistungszucht unterscheiden kann. Beagle wurden 600 Jahre lang rein auf Leistung gezüchtet, das kriegt man nicht in ein paar Jährchen wieder raus.
Das ist die Frage - genügen 30 Generationen der Zucht rein auf Niedlichkeit? Zumindest reicht das, damit die ursprünglichen Anlagen nicht mehr komplett und in hoher Wahrscheinlichkeit vorhanden sind - nicht jeder Showbeagle wäre in der Lage, die geforderte Leistung zu bringen. Aber sogar der eine oder andere Laborbeagle hat die Anlage zum Jagdbomber.....Da kommt dann auch der erwähnte Wunsch des Hundes zur Kooperation mit dem Führer ins Spiel, der beim Beagle wohl eher mässig in der Hardware verankert wurde. Ganz im Gegensatz zum Spaniel, der genau so lang rein auf Leistung gezüchtet wurde, dessen Leistung aber auch Teamwork mit dem Menschen beinhaltet. Da habe ich mich mal mit einer Rassenkennerin unterhalten, die seit fast 40 Jahren Cocker aus Showzucht führt. Sie hat meist 3 oder 4 Stück. Die meisten völlig problemlose, wenn auch lebhafte Begleithunde, ab und an ein jagdlich ambitionierter. Und eine Jagdsau, die ohne jede Vorprägung oder Erfahrung einfach nur wusste, was ihr Lebensinhalt sein sollte, kompromisslos.
Diese Rückschläge auf die Ahnen kann es auch nach x Generationen geben, aber wenn nicht nach Leistung selektioniert wird, verwässern sich die Anlagen unweigerlich. Bei Rennpferden, der Leistungszucht par excellence, will man spätestens in der 3. Generation im Pedigree herausragende Leistungen sehen, sonst wird die Chance auf einen Treffer vernachlässigbar. Bei komplexeren Anlagen als nur Speed mag dies etwas länger dauern, aber nach 10 Generationen ganz anderer Selektion dürfte die Leistung nicht mehr uniform hoch gegeben sein. Und für 10 Generationen braucht es beim Hund nicht enorm viel Zeit....
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Hallo,nicht immer alles so einseitig sehen. Ich hab mir sicher keinen Beagle geholt um mich aufzuwerten, das war schlicht Naivität
Ein Beagle ist nicht wirklich cool und wird zudem noch ständig unterschätzt. Wenn ich mich aufwerten wollen hätte hätte ich mir was wirklich Edles oder Krässes geholt
Aber wir haben uns schon unsere Gedanken gemacht und die Punkte die uns wichtig waren erfüllt mein Beagletier auch. Ich hab nur einfach nie geglaubt dass so ein Handtaschenhündchen dermaßen jagdgeil sein könnte.
Im Übrigen denke ich schon dass man einen Hund mit "einem billigen Abklatsch der ursprünglich echten Arbeit" glücklich stellen kann. Vielleicht nicht vollends befriedigen, aber auf einer Skala von 1 bis 100 ist eine gute 90 mit Abklatscharbeit sicher erreichbar. Und das reicht damit ein Hund glücklich ist denke ich. Ich bin auch nicht jeden Tag absolut befriedigt
Hi,
Ich glaube nicht, dass ich das einseitig sehe...das kommt jetzt hoffentlich nicht falsch an und ist sicher nicht boese gemeint, aber: Du hast Dir ja keinen Vollblutjaeger aus LZ ins Haus geholt um mit ihm ueber Stangen zu huepfen...
Damit bist Du dann auch nicht angesprochen.
Aber dennoch, eine "90" wuerde mir persoehnlich fuer meinen Hund nicht reichen...
Ich habe auch mal geglaubt Diesel koennt ich mit Ersatzbeschaeftigungen gluecklich machen -aber nur bis ich ihn mal "richtig" habe arbeiten lassen. Erst dann habe ich ihn wirklich gluecklich gesehen!Und hunderte von Jahren Zuchtselektion kann ohne weiteres mit 1-2 Generationen "ruiniert" werden...da brauch es nicht viel zu.
Tanja
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Hi,
Ich glaube nicht, dass ich das einseitig sehe...das kommt jetzt hoffentlich nicht falsch an und ist sicher nicht boese gemeint, aber: Du hast Dir ja keinen Vollblutjaeger aus LZ ins Haus geholt um mit ihm ueber Stangen zu huepfen...
Damit bist Du dann auch nicht angesprochen.
Aber dennoch, eine "90" wuerde mir persoehnlich fuer meinen Hund nicht reichen...
Ich habe auch mal geglaubt Diesel koennt ich mit Ersatzbeschaeftigungen gluecklich machen -aber nur bis ich ihn mal "richtig" habe arbeiten lassen. Erst dann habe ich ihn wirklich gluecklich gesehen!Und hunderte von Jahren Zuchtselektion kann ohne weiteres mit 1-2 Generationen "ruiniert" werden...da brauch es nicht viel zu.
Tanja
Hey Tanja,natürlich hast du recht, ich bin mal wieder abgeschweift. Mein Hund stammt natürlich nicht aus Leistungszucht, also wars ein schlechtes Beispiel. Aber ich halte ihn aus meiner Sofahundhalterperspektive für ein leistungsfähigen Arbeitshund. Mit zielorientierter Zucht hatte ich bisher allerdings wenig am Hut.
Um beim Thema "billiger Abklatsch" zu bleiben. Ich sehe ja noch ein dass es für einen Border Collie ein Unterschied ist ob er eine Herde Schafe hütet oder über Stangen hüpft. Aber inwiefern besteht z.B. für einen Hund wie meinen Beagle ein Unterschied darin ob er einer Kaninchenfährte oder einer Menschenfährte folgt oder sein Dummy sucht? Bei allen Fährten kann er seine Fähigkeiten voll einsetzen und sich körperlich und geistig betätigen. Das Einzige was ihm verwehrt bleibt ist das Hetzen von flüchtendem Wild, was ich eben nur mit dem Fahrrad simulieren kann. Mit Stellen und Packen von Wild hat (m)ein Beagle naturgemäß nicht viel am Hut, also stört es ihn vermutlich nicht darauf zu verzichten. Im Übrigen hetzt die von Schnauzermädel verlinkte Beaglemeute auch nur einem Reiter hinterher, also auch nur ein Abklatsch einer wirklichen Jagd.
Mir persönlich reicht eine 90 auf der Zufriedenheitsskala total aus. 100 ist super, aber niemand kann 100 dauerhaft halten und immer nur nach vollen 100 streben verdirbt einem die Auf- und Abwärtskurven die das Leben mit sich bringt. Ich bin auch nur in wenigen Momenten meines Lebens auf 100 gewesen, warum sollte mein Hund dauerhigh sein?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die Mehrzahl der Hunde unglücklich oder unausgelastet ist weil sie nicht ihrem ursprünglichem Verwendungszweck gerecht werden können. Im Gegenteil machen die meisten Hunde denen ich so begegne einen recht zufriedenen/entspannten Eindruck auf mich. Und ich denke dass Hunde wie Menschen recht flexibel sind was ihre Lebensumstände angeht. Auch wir Menschen können im alltäglichen Leben nicht immer nach unseren Fähigkeiten und genetischen Anlagen arbeiten und trotzdem können sich die meisten mit diesem Zustand arrangieren.
Wenn jemand mit seinem "hohlen Schäferhund" wie es hier jemand nannte glücklich ist verstehe ich nicht warum die Hochzuchten nicht auch solche Hunde hervorbringen dürfen. Meiner Meinung nach sollte bei professionellen Zuchten die körperliche und geistige Gesundheit im Vordergrund stehen und ich finde eine Trennung in Hoch- und Leistungszucht absolut legitim, solang sich verantwortungsvolle Halter finden, die mit den produzierten Hunden glücklich werden (und umgekehrt).
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Hi,
der Wildgeruch loesst im Hund einfach einen primitiven "Kick" - das fluechtende Wild bei Sicht ebenso.
Ich wage zu behaupten, dass bei einem Jagd/Treibhund nichts anderes so sehr das Adrenalin zum kochen bringt.
Wenn Diesel Rinder treibt hat er "diesen" Blick, der sich nurnoch verschaerft wenn mal ne Kuh nicht in der Reihe laeuft.
Bei der Jagd er das Zeichen zur Freigabe bekommt...
Nur dann seh ich meinem Hund aufbluehen...das kann ich ganz schlecht beschreiben. Mir stellen sich dann jedesmal die Nackenhaare auf..
Seine Muskeln schwellen an - er ist dann "Jaeger/Beutegreifer" - einfach "echt" in seiner Persoehnlichkeit und Ausstrahlung.
Beim Winter/Uebungsprogramm ist er auch voll dabei und arbeitet freudig, aber das ist einfach nicht dasselbe.LG,
Tanja
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