Kummerkasten für alle Junghundebesitzer
- UnserCarlos
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Also das ist auf jeden Fall richtig, ich wollte unbedingt einen gesunden leistungsfähigen Schäferhund. Den konnte ich meiner Meinung nach bei keinem Züchter finden. Meine vorherigen Hunde waren teilweise von der Polizei übernommen oder alle vom Züchter. Alle hatten Papiere und alle waren sie krank.
Ich möchte mir später ein Sacco Cart zulegen und mit ihm fahren. VPG hatte ich auch vor anzufangen, habe aber leider keinen passenden Hundeplatz gefunden. Ich war über 7 Monate in einem Hundeverein und jede Woche bei Welpen/Junghundstunde und auch Obidience habe ich gemacht...er kann alles, allerdings zeigt er es nicht auf dem Platz. Da ist er nicht zu erreichen. Die Trainerin in der Junghundgruppe wusste sich auch keinen Rat mehr und der Trainer für Obidience nahm mir den Hund erstmal ab um mir zu zeigen wie er es macht...mein Hund sprang ihn erstmal bis an seinen Hut und auch bei ihm ging nichts. Als dann noch von den Fiffihundebesitzern (nichts gegen kleine Hunde, aber gegen manche Besitzer..) immer über meinen bekloppten Hund gelästert wurde, hatte ich da keine Lust mehr drauf. Es gab eben auch nach 7 Monaten keine Fortschritte, sondern eher Rückschritte.
Ich habe ihn von Anfang an nicht selbst agieren lassen. So muss er sitzen und warten bis ich ihn ans Futter schicke, selbst wenn der Napf zwischen seinen Pfoten liegt...er hat an der Tür zu warten bis ich ihm erlaube rein/raus zu gehen. Ich habe von Anfang an bis jetzt mit der Schleppleine gearbeitet und er versteht auch alles. Er bleibt stehen wenn Druck auf der Leine ist und geht erst weiter wenn ich es ihm erlaube. Wenn aber was ist rennt er ja wie gesagt rein und das ist verdammt gefährlich.
Ich habe viele Suchspiele mit ihm gemacht, Fährten gelegt, sein Futter nur draußen über den Futterbeutel gegeben, was jetzt mit dem barfen nicht so einfach ist :/ Im Sommer waren wir jeden Tag am See zum schwimmen. Im Wasser hört er wie eine 1. Wenn ich den Ball werfe rennt er erst wenn ich es ihm erlaube und ich mache viel Kopfarbeit mit ihm. Er kann zB so gut wie alles was ein Behindertenbegleithund kann.Wenn ich am Stall bin und die Wiese sauber mache, hat er mir immer die Pferdeäppel in der hohen Wiese raus gesucht, aber auf Kommando nicht angerührt.
Ich habe wirklich alles versucht um z.B. in der Hundeschule seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich habe ihm ein Spielzeug geholt, was quietscht. Er liebt es abgöttisch und hat es nur dann zu sehen bekommen wenn wir da waren. Es kam keine Reaktion. Ich habe jegliches Futter durch...Thunfisch (frisch!), Hühnchen,Ziegenkäse,Fetakäse,Wurst und alle möglichen Leckerlies. Er nimmt nichts an, selbst wenn er den ganzen Tag noch nichts hatte und macht 1 1/2 Stunden Theater dort. Er schreit als würde man ihn abstechen und versucht jedes mal in die Leine rein zu rennen.
Wenn ich nach der Junghundstunde z.B. komplett alleine war und alle bis auf die Trainerin schon weg waren, war ich manchmal noch auf dem Platz. Und siehe da, er zeigte sofort alles und hörte wie eine 1. Aber das muss doch auch so möglich sein...Ich verfüge über alle Recourcen. Selbst das Wasser muss er sich verdienen. Aber es bringt alles nichts.
Das große Problem ist vor allem das ich ihn nicht mehr von der Leine lassen kann. So kann ich kaum noch was mit ihm machen.
Ich habe mir einen Hundetrainer rausgesucht, den ich morgen kontaktieren werde.Danke das ihr mich nicht gleich steinigt...ich habe momentan nur einfach keine Ahnung was ich noch machen soll und so ist der Frust ziemlich groß. Normalerweise bin ich es, die anderen mit ihren Vierbeinern hilft. :/
Was passiert, wenn Du ihn bei Theater einfach anbindest und wartest, ihn nicht beachtest . . .?
Zeigt er irgendwelche Calming Signals?
Ich vermute, dass er in einem Alter ist, in dem er sich ein bißchen selber finden muss, und ihn die Reize, die er wahrnimmt, überfordern.
Wenn er gerne jagt: hast Du mal daran gedacht, ihn fürs Vorstehen zu belohnen?
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Danke :) Ja, im Moment macht er mich ein bisschen fertig mit seinem Verhalten.
Ich gehe ja wie gesagt nicht mehr zur Hundeschule, bzw. zum Verein, aber ich habe immer versucht positiv hinzugehen.
Er fing schon immer im Auto an verrückt zu spielen, wenn wir auf den Parkplatz fuhren. Dann war er kaum noch zu halten und wenn ich da war und mich erstmal hingesetzt hab um zu warten blieb er noch ruhig...aber wehe es ging auf den Platz...von da an war er nicht mehr ansprechbar und nur noch am wüten. Das ging soweit bis er Schaum vorm Maul hatte. Es gab nur eine Übung die er mitmachte und das war das herrufen. Die anderen formten mit deren Hunden eine Gasse, am Ende wurde der eigene Hund abgesetzt, man ging hindurch und etwas weiter und dann wurde der Wauzi gerufen. Das war aber auch alles was man mit ihm machen konnte. Wenn die anderen Hunde dran waren war es am schlimmsten. Er regt sich total auf wenn andere Hunde mehr machen dürfen, sich also bewegen dürfen, als er. An "bei Fuß" gehen usw. war nicht zu denken. In seiner Wut hat er sogar mal versucht zu beißen. Da war er ca. 6 Monate alt.Ich habe auch öfters meinem Freund meinen Hund gegeben um ihn hineinzuführen, oder sogar mit einem anderen die Hunde getauscht. Da war aber auch kein Unterschied.
Dazu muss ich aber sagen das er zuhause absoulut lieb und ruhig ist. Er versucht lediglich manchmal meinen Vater zum spielen aufzufordern, aber ich habe ihm gesagt er soll nicht darauf eingehen.
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Schonmal überlegt, den Hundeplatz einfach für ne Weile zu meiden???
Mein Monster war auch auf dem HuPla als Junghund großteils nicht ansprechbar, nicht ganz so ausgeflippt wie deiner anscheinend, aber auch großes gejammer, gezärgel, STREß STREß STREß.
Meine Reaktion: Ich habs gelassen und ihr die Zeit gegeben, mal zur Ruhe zu kommen! Hab alleine oder mit bekannten ausserhalb vom Platz mit ihr geübt, Übungen in Gehorsam, Leinenführigkeit usw beim Spazierengehen im Alltag geübt, statt in der "Sondersituation Hundeplatz". Uns hat das sehr schnell viel größere Fortschritte gebracht als der gezwungene Gehorsam auf dem Platz.
Wir waren jetz seit gut einem Jahr nichtmehr auf dem HuPla, sie ist viel ruhiger und auch deutlich erwachsener und entspannter, hat viel Ruhe gelernt und ist ansprechbarer. Vielleicht probieren wirs im Frühjahr nochmal, evtl auf einem anderen Platz um eventuelle negative Verknüpfungen mit dem Bisherigen zu vermeiden. Aber wenn HundePlatz-Arbeit einfach nix für sie ist, zwing ich weder sie noch mich da hin.Ich hab da halt auch klare Prioritäten: Mir ist Alltagstauglichkeit viel viel wichtiger als irgendwelche Übungen auf nem eingezäunten Platz.
Kenne mich aber mit Schäferhunden, besonders aus so einer Linie, überhaupt nicht aus. Aber was ich so gelesen habe von deinem Hund, klingt der für mich als Laie einfach überfordert / falsch gefördert und du extrem gestreßt und verkrampft, was man dir auch nicht verübeln kann.
Ruhe würde euch beiden meiner Meinung nach mal gut tun!! -
Also wenn ich ihn anbinde bellt er andauernd. Wenn ich in seine Richtung schaue setzt er sich hin und schaut mich erwartungsvoll an. Ansonsten macht er nur krach. Wenn ich hingehe bellt er sofort wieder und springt in die Leine. Ich mache ihn aber natürlich nur ab wenn er ruhig und brav ist.
Wenn ich ihn irgendwo anbinde, wo er auf weichem Boden steht ist er allerdings nur am buddeln....
Was das Jagen angeht, schaut er wie gesagt nicht hin, sondern rennt sofort. Ich kenne es normalerweise so das ein Hund kurz schaut, wenn es auch nur eine Sekunde ist und dann losdüst. Bei ihm kommt es mir so vor als würden seine Beine entscheiden...er spingt auch sofort auf jedes raschelnde Blatt, oder auf jeden ausversehen bewegten Stein.
Bis jetzt ist er 2 mal hinter ein Kaninchen her und kam erst wieder als er sicher war das er nicht dran kommt. -
Ich gehe ja schon länger nicht mehr hin
Stattdessen gehen wir im Hunderudel spazieren, Da wurde er einmal von usneren 2 Wölfen fürs abhauen bestraft. Wenn die dabei sind bleibt er im Rudel.
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Wie gesagt, der Typ Hund ist absolut nicht mein Gebiet, aber für mich klingt der heillos überdreht und überfordert!!!
Von meiner Hündin kenn ich solches extremes Verhalten ("Hummeln im Arsch", auf jeden Bewegungsreiz anspringen, viel Bellen, viel buddeln) als absolute Streß-Zeichen!
EDIT: Ah ok, sorry, hab über die langen Beiträge nur grob drüber gelesen
Kannst du nochmal ganz kurz, für den Überblick, zusammenfassen:
Alter
Wie viel Beschäftigung am Tag
WAS für Beschäftigung
Grob der Tagesablauf -
okay :)
10 Monate, momentan nur noch Suchspiele zuhause, sowie Tricks üben, da er draußen weg ist und auch nicht mit schleppleine+handschuhe zu halten ist.
Ich gehe morgens um 6 eine Runde, dann fährt er mit meinem Vater in unsere Firma, ist abwechselnd mit im Büro oder draußen auf dem Hof (alles Beton + sehr hoher zaun)
Mittags ist er dann mit mir unterwegs. Normalerweise würde ich 1-2 Stunden mit ihm in den Wald und alles mögliche an Spiel und Spaß, neben dem einfachen laufen und schnuppern lassen einbauen. Danach dann zum Stall, wo ich ihn manchmal nach meinem Pferd longiere. Abends gehe ich dann auch nochmal mit ihm und wenn wir zuhause sind schläft er die ganze Zeit.Aber so wie es jetzt läuft kann ich ihn nur mit den Rudelläufen auslasten.
So sah es noch vor ca. einem Monat aus:
http://a6.sphotos.ak.fbcdn.net…98321849_1154422383_o.jpg -
Ich schätze jetzt einfach mal frech frei Schnauze:
- 1/2 Stunde oder mehr geistige Arbeit (Suchen, Tricks)
- 1/2 Stunde Morgenrunde
- 3-4 Stunden(?) auf dem Hof (mit oder ohne Aufsicht? Was macht er da?)
- 1-2 Stunden Nachmittagsrunde
- 1-2 Stunden Stall
- 1/2 Stunde Abendrunde= 7-10 Stunden(!???) Action am Tag!
da würde mein Hund auch mit 2 Jahren noch die Decke hochgehen. In dem Alter wäre sie da vermutlich völlig durchgeknallt.Mit 10 Monaten sah das bei uns so aus (mit eher streß-empfindlichem Junghund):
- Morgens 15 Minuten, ohne Belustigung, nur rumtraben an der kurzen Leine oder der 10m-Schlepp
- RUHE
- Mittags plusminus 30-45 Minuten. Wenig Belustigung, kleine Übungen zum Grundgehorsam hier und da, viel entspannt rumlaufen oder spielen, 1-2x in der Woche 30-60 Minuten mit anderen Hunden, Gelegenheit zu kleinen Übungen nutzen
- RUHE!!
- Abends 15 Minuten Trödel-Spaziergang
- 2-3x in der Woche ein bisschen Clickern (viel Grundgehorsam, kleine Tricks, max 5 Minuten am Stück)
- 2-3x in der Woche abends mit meiner Mutter auf der Arbeit (Kneipe), da auch absolute RUHE, Schlafen auf ihrem Ruheplatz, ab und zu Gäste abschnuffeln, kein Spielen/aufdrehen.
- nach längeren Spaziergängen oder streßigen Situationen Knabberkram zum Streßabbau -
Nein, nein, so viel ists nicht :) ich mache auch nicht nur Action mit ihm. Also im Büro liegt er oder bene draußen wenns ihm drinnen zu warm ist. Wenn ich Abends gehe ist es auch nur eine Bummelrunde, genau wie Morgens...Im Stall muss er in der Box sitzen solange ich mit dem Pferd arbeite und geht danach mit mir auf die Wiese, wo er mir immer die Haufen angezeigt hatte. Jetzt rennt er ja einfach weg und ignoriert mich, deswegen bleibt er in der Box.
Hauptsächlich gehts um die große Mittags/Nachmittagsrunde, wobei ich ja nicht die ganze Zeit Übungen mache, sondern ihn auch einfach mal Hund sein lassen will. Aber genau diese Runde ist gestrichen. Ich hab es heute nochmal im Wald mit einer 5 Meter Leine versucht. Jetzt habe ich verdammt starke Rückenschmerzen.
Also ein am Halfter durchgehendes, steigendes Pferdchen kann ich besser halten als den 40Kilo Junghund...komisch, aber wahr. -
Hast dus mal mit Clicker probiert, also für die allgemeinen Sachen!? Winzige Momente sofort belohnen, wo er mal ruhig und aufmerksam ist? Kurze Momente, wo die Leine locker ist?
Meine Hündin war wie gesagt nicht so arg drauf, aber schon zeitweise völlig Banane. Wir hatten zu ihren Extremzeiten folgendes Tagesprogramm: Morgens 10 Minuten, RUHE, Mittags 10 Minuten, RUHE, Abends 10 Minuten, RUHE. Fertig. Und das über mehrere Wochen.
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