Ja, passende Örtlichkeiten sind auch hier rar, selbst kleine Bachläufe sind häufig nicht zum furten geeignet. Da muss man etwas rumsuchen. In den Voralpen und Alpen findet man öfter was, aber das ist auch für uns meist zu weit für reguläre Trainings. Ich würde mit einer Querung anfangen, und die VP dann nicht weiter als 30 - 50 m weg. Die Schwierigkeit hängt sehr von der Wassertiefe und Fliessgeschwindigkeit ab, und natürlich von der Breite des Wasserlaufs.
Am Fliessgewässer hat der Hund praktisch nur am Rand eine Chance, da die Spur auf dem Wasser ja flussabwärts geschwemmt wird (in stillen Gewässern kann der Hund die Spur auf dem Wasser verfolgen). Drum das ausgeprägte Randpendeln. Die Bewegung ist aber generell charakteristisch und besonders bei Jagdhunden zu beobachten, wenn man ihnen viel Leine gibt auf offenem Gelände.
Was meinst du mit Spur vom Rand ziehen? Dass Till die Ränder kontrolliert auf Strassen und breiten Wegen? Ist wie gesagt erstmal recht typisch, und dann auch eine Frage des Trainings - man kann den Hund auch dazu erziehen, dichter am Geruch zu bleiben, und nicht ständig die Ränder auszuloten. Wenn ich ihn eher kurz halte, läuft Splash auf Strassen sehr geradlinig und zielstrebig, wenn er nicht stark abgelenkt ist. Er würde die Freiheiten aber nutzen, um die Umgebung flächiger abzupendeln, wenn ich sie ihm gewähren würde. Vergeudet aber Energie und macht ihn schwerer lesbar, daher kriegt er die Chance meist nicht. Besonders nicht auf offenen Plätzen. Nur bei möglichen Richtungsänderungen kriegt er den ganzen Freiraum der Leine.