zeckenmittel bei leberschaden?

  • Hallo,
    da ja jetzt wieder die Zeckensaison startet stehe ich vor einem neuen Problem. Jamie hat ja schlechte Leberwerte.....Bisher habe ich ihr immer Frontline gegeben, da sie auf andere Sachen komisch reagiert hat. Von Exspot hatten meine Tierärzte immer abgeraten, da Jamie sowieso auf alle möglichen Medikamente schon empfindlich reagiert (auf bestimmte Antibiotika bekommt sie z.B. Halluzinationen). Einmal haben wir Advantix ausprobiert, davon bekam sie Nervenzuckungen und ist fast umgefallen. So, jetzt nutzt meine Tierärztin bei ihren eigenen Hunden das Scaliborhalsband und ich habe auch sonst überall von allen Hundebesitzern nur Gutes darüber gehört, im Internet, auf allen möglichen Forenseiten aber auch viel negatives gelesen. Mir ist bewusst, dass jede chemische Keule Nebenwirkungen hat, aber beim Frontline weiß ich eben, dass zumindest akut nix passiert. Jetzt frage ich mich allerdings, nach einigen Recherchen, ob die Leberschädigungen nicht durch die jahrelange Frontlinegabe kommen können?! Ich lese überall was anderes. Auf der einen Seite heißt es immer, dass Frontline nur in der Hautschicht, bzw. in den Talgdrüsen wirkt und NICHT im Blut, zudem habe ich auf irgendeiner Seite gelesen, dass man Frontline im Blut nur ganz gering nachweisen konnte......aber Deltamethrin, den Wirkstoff von Scalibor auch....und andere schreiben, dass die Talgdrüsen ja direkt am Blutkreislauf sitzen und daher das Zeug sehr wohl ins Blut geht und vor allem über Leber und Niere abgebaut wird. Ich habe es auch schon mit natürlichen Mitteln versucht. Beide Hunde tragen ein Bernsteinhalsband, aber das alleine ist mir einfach zu unsicher. Jamie hatte vor zwei Jahren eine Zecke, die wir eingeschickt haben, weil sie so komisch aussah, die hatte Babesien, zum Glück hat Jamie da nichts abbekommen. ABer seitdem bin ich echt ängstlich was das betrifft. Mit meinen Tierärzten habe ich schon gesprochen, die meinten, die Gefahr einer von Zecken übertragenen Krankheit sei höher, als das Risiko eines Antizeckenmittels, allerdings sind die beiden immer noch der Meinung ich sollte mal Scalibor ausprobieren, ich traue es mich aber defintiv nicht, weil meine beiden eben auf alles so reagieren....Wie ist das jetzt wirklich mit Frontline? Wirkt es über die Blutbahn, ja oder nein? Ach ja, das cdvet spray kommt nicht in frage, weil sie auf das teebaumöl reagieren!!
    Liebe Grüße
    Sarah

  • Hallo Sarah,


    ich wäre da, glaub ich, ziemlich vorsichtig und würde lieber andere Alternativen ausprobieren.


    Die Hündin meiner Eltern hatte, nach Gabe von Frontline, eine schlimme Hepatitis. Die behandelnden Tierärzte haben gesagt, sie könnten nicht ausschließen, dass die Hepatitis durch das Frontline kam.


    Wie sieht es denn mit Homöopathie aus? Ledum D200 soll sehr gut gegen Zecken wirken (2 Stück, nach 14 Tagen wieder 2 Stück, dann monatlich 2 Stück). Und vielleicht noch Kokosöl? Und dazu die Bernsteinkette? Sollte das nicht reichen?


    LG,
    Karina

  • Hallo,
    Ledum ist doch eigentlich nur da, um nach dem Zeckenbiss Infektionen zu verhindern oder? Und Kokosöl, mensch ich weiß auch nicht, ich hab einfach Angst, dass ich mit diesen pflanzlichen Mittel zu viel Gefahr eingehe, dass die Zecken anbeißen. Wo könnte ich denn da mal wirklich geziehlt nachfragen, wenn ich bei Frontline anrufe, die werden mir ja nur sagen, dass das alles nicht so schlimm ist, die wollen ja nur verkaufen....Hat sonst noch einer ne Idee?
    Liebe Grüße

  • Meine Antwort auf Deine Titelfrage: definitiv nein. Die Leber ist und bleibt das Entgiftungsorgan und ist bei schlechten Werten eh schon ueberarbeitet, i.e. kann nicht richtig arbeiten.


    Karinas Vorschlaege halte ich fuer sehr gut!
    Auch bei einem gesunden Hund bin ich den ganzen Chemiekeulen gegenueber sehr kritisch gegenueber eingestellt. Egal bei welchem Wirkstoff - die Mittel sind und bleiben toxisch :(
    Vorsorge ist ja eigentlich gut, aber manchmal mit zuviel Nebenwirkungen verbunden.


    Was hast Du fuer einen Hund? Lange Haare und lebt ihr in einem "Gefahrengebiet"?


    Ich hab das Glueck einen Kurzhaar hier zu haben. Mittelchen nehm ich garnicht, dafuer gibt es aber immer eine lange Untersuchung nach Zecken im Fell.

  • Meine leberkranke Hündin mußte regelmäßig mit Frontline leben, da sie wg. angeschlagenen Immunsystems auf Zecken- und später auch auf Flohbisse mit fetten Entzündungen reagierte. Und sie kam permanent mit den Viechern in Kontakt, weil Mäusebuddeln das letzte Hobby war, das ihr nach der Erblindung noch geblieben war.


    Wegen ihrer Grunderkrankung mußten wir die Leberwerte engmaschig kontrollieren, da hat sich unter dem Frontline nichts Offensichtliches verändert. Sie ist schließlich an einem Lebertumor gestorben - der allerdings generell als häufiges Endstadium dieser Erkrankung gilt.


    Insofern: Wohl war mir nie dabei, sie da zusätzlich zu belasten - aber manchmal geht's eben nicht anders.

  • Hallo Sarah,


    Ledum soll dafür sorgen, dass Zecken und Flöhe das Hundefell bzw. den Geruch als unangenehm empfinden und dadurch schützen.


    Mein Hund hat es letztes Jahr auch bekommen. Ich fand die Wirkung ganz gut. Rudi war zwar nicht zeckenfrei, aber zeckenarm. Er stromert aber auch immer durchs Unterholz und durchs hohe Gras, so dass er die Möglichkeit hat, jede Menge Zecken einzusammeln ;)


    LG,
    Karina

  • hallo,
    also das mit dem ledum werde ich dann mal bei der homöopathin ansprechen. wir waren heute unfreiwillig bei unserer tierärztin im notdienst, da felix in eine hummel getreten ist und einen anaphylaktischen schok hatte.....bei uns ist immer die hölle los ehrlich wahr, bei der gelegenheit habe ich sie am ende auch noch mal auf frontline angesprochen. sie hat mir auch noch mal bestätigt, dass es über die leber geht und dass scalibor das einzige ist, was nicht ins blut geht, von daher soll ich doch noch mal überlegen, ob ich das nicht mal versuchen will. sie will morgen auch noch mal mit dem vertreter von frontline reden, ob das spray evtl. gehen würde, ich habe nämlich in irgendeinem anderen forum gelesen, dass dort eine hundebesitzerin von einer klinik in berlin gesagt bekommen hat, das spray könnte man nehmen, das würde sich nicht über die leber abbauen....ja, ansonsten mal sehen ob ich doch mich mal ans scalibor rantrauen soll? ich hab einfach echt angst, jede zecke kann eine zuviel gewesen sein....

  • Hallo Sarah,


    sprich das ruhig mit Deiner Homöopathin mal durch. Ich habe den Tipp von einer Bekannten bekommen und die hat es von ihrer Homöopathin gesagt bekommen.


    Diese Chemiebomben sind definitiv nicht gut. Ich habe eben ein Bernsteinhalsband für Rudi bestellt, er bekommt Ledum und demnächst auch wieder Knoblauch. Hoffentlich wirkt das dann! Von den Chemiebomben war ich noch nie begeistert und mein erster Hund hat das auch nicht wirklich gut vertragen. Er hatte zwar "nur" Juckerei im Nacken, aber das wurde im Laufe des Sommers auch immer schlimmer. Außerdem hatte ich schon immer bedenken, wenn ich ihn mal geknuddelt habe. Und das ist doch auch doof!


    Viel Erfolg und melde Dich doch mal, wenn Du mit Deiner Homöopathin gesprochen hast ...


    LG,
    Karina

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