Was haltet ihr von Ganztagsbetreuung?

  • Hallo,


    ich habe einen 1-jährigen Deutsch-Kurzhaar-Mix, den ich für die nächsten 3 Monate in Pflege geben muss, da ich ein Auslandssemester in Indien absolviere. Bevor jetzt Schreie laut werden wie: "Sowas muss man sich doch vorher überlegen!"..kurz zu meiner Verteidigung: Ich habe mir meinen Hund mit meinem Exfreund zusammen geholt, nach unserer Trennung vor 3 Wochen will er nun absolut nichts mehr mit unserem gemeinsamen Hund zu tun haben, obwohl er zuvor mir zugesichert hat sich um Pablo in der zeit zu kümmern.
    Da die Situation nun mal so ist wie sie ist, habe ich mich andersweitig um eine Betreuung gekümmert und eine nette junge Frau im Internet gefunden, die sich im Tierschutz angagiert und auf mich nach 2 Kennenlern-Terminen einen ganz kompetenten Eindruck macht.
    Mich macht die ganze Situation nervlich fertig und ich kann an nix anderes mehr denken als die Abgabe von meinem geliebten Vierbeiner. :verzweifelt: Die Betreuerin meinte dazu, dass Hunde eigentlich kein Zeitgefühl haben und das Pablo die 3 Monate eher als "Hundeurlaub" ansieht.
    Was meint ihr zu dem Thema? Sind meine Ängste und Sorgen unbegründet?

  • Ich sags mal so, was bleibt Dir anderes übrig.


    Ich hätte auch Bauchweh damit aber wenn es keine Alternative gibt würde ich mich damit trösten das die Frau nett und kompetent ist und 3 Monate ja eine einigermaßen überschaubare Zeit sind.


    Hilft ja nix.

  • Naja, ich könnt ihn mitnehmen nach Indien. Ich glaube aber, dass das noch eine größere Quälerei für ihn wäre, weil er sich an die klimatischen Bedingungen dort gewöhnen müsste und außerdem weis ich gar nicht, ob es in Indien Hundekindergärten gibt...Pablo bleibt nämlich nicht gern alleine.
    Ich habe die Befürchtung das mein Hund das Vertrauen in mich verliert, wenn ich ihn in ein neues "Rudel" gebe. :( :

  • ich kann deine situation gut nachvollziehen. ich stand nach der trennung von meinem ex auch allein mit snoopy da.


    ich finde nicht das etwas gegen eine 3 monatige betreuung spricht.


    treff dich einfach noch öfter mit der dame, werde dir sicher, dass dein kleiner gut aufgehoben sein wird und mach dir gedanken über bezahlung und vertragliches.


    3 monate sind überschaubar. kopfhoch.


    mit nach indien finde ich nicht gut

  • naja, egal wie oft ich sie besuche, bleibt ja immer noch die Unsicherheit, dass man nicht weis wie sie meinen Hund behandelt, wenn ich nicht da bin! :???:
    Hat hier vielleicht schon mal jemand Erfahrungen gesammelt mit einer längeren Urlaubsbetreuung?

  • naja wenn sie sich offen gibt, bereit ist sich noch ein paar mal zu treffen, glaub ich kaum, dass sie ihn in den drei wochen nicht gut behandelt...


    wäre ein probetag ne idee?


    snoopy hat einen nachmittagsbetreuung, aber ich glaub nicht das ich dir damit tips geben kann

  • Ich habe meine geliebte Seniorin für mehr als 3 Monate in liebevolle Pflege geben müssen, da sie mich alleine schon der Temperaturen wegen nicht bei meinem Auslandsaufenthalt begleiten konnte.


    Zuerst war es hart, sich überhaupt damit abfinden zu müssen, sie über einen so langen Zeitraum (ein paar Tage sind da schon was anderes) abgeben zu müssen, dann war es unglaublich schwierig, überhaupt jemanden zu finden, der sie über die Zeit nehmen würde, dann war es schwer, sich auf eine einheitliche Linie bzgl. Hundeerziehung und Fütterung zu einigen ...


    ... aber irgendwann konnte ich loslassen und habe dem "neuen" Frauchen einfach mal vertraut.


    Meine Hündin hat die Zeit wirklich als Urlaub und neue Herausforderung gesehen und ist durchaus auf dem Lande teilweise richtig aufgeblüht. Auf jeden Fall war mein schlechtes Gewissen im Vorfeld völlig unberechtigt.

  • Hallo,
    ich glaube auch, dass das klappen kann.
    Ich würde nur vorher alles abklären, Futter, Erziehung, Haltung usw. einfach alles.
    Dann ganz viel über den Hund erzählen, was er mag und so, das ist wichtig. Er soll sich ja dort zu Hause fühlen oder zumindest wohl.


    Ich weiß nicht wie du dir das gedacht hast, aber ich würde da noch was schriftliches Aufsetzen, eine Art Vertrag, dass du den Hund wirklich nur 3 Monate dort lässt. Einmal hat sie mehr Sicherheit, weil du den Hund wirklich wieder abholst und auf der anderen Seite weißt du, dass du ihn wiederbekommst und er nicht weiterverkauft oder sonstwas wird. Bin nämlich eher misstrauisch, man weiß ja nie :roll:


    Ansonsten, wenn du ein gutes Gefühl bei der Person hast, wird das schon gut gehen, aber eine schriftl. Absicherung wäre nicht verkehrt.

  • Das vertragliche ist Alles schon geregelt. Sie betreut Hunde Nebengewerblich und hat vorgefertigte Verträge...auch über den Preiß sind wir uns schnell einig geworden. Das Futter kaufe ich im Vorfeld und geben es samt Hund und Körbchen bei ihr ab.
    Nur mit der Erziehung ist das so eine Sache...ich habe einen Jagdhund und lasse ihn prinzipiell frei laufen. Ihr ist das zu unsicher an der Straße uns sie möchte ihn nur auf freien Flächen ohne Leine laufen lassen. Naja, ich glaube da muss ich mich fügen...
    Mir ging es eher um die psychische Belastung von meinem geliebten Vierbeiner. ich hoffe nicht, dass er es als "Abgabe" sieht oder denkt, ich will ihn auf einmal nicht mehr haben.
    Vielleicht will er auch nach den 3 Monaten nicht mehr nach Hause kommen :( :

  • Zitat

    Nur mit der Erziehung ist das so eine Sache...ich habe einen Jagdhund und lasse ihn prinzipiell frei laufen. Ihr ist das zu unsicher an der Straße uns sie möchte ihn nur auf freien Flächen ohne Leine laufen lassen.



    das hört sich für mich sehr verantwortungsvoll an. wäre es andersrum, hätte ich eher bedenken. ;) dein hund wird es überleben, mal an der leine zu laufen.


    ich würde ihn auch nicht mitnehmen, die belastung für euch beide wäre zu groß.


    wenn du mit der betreuerin gut klar kommst, dann mach das. dein hund wird dich auch noch lieben, wenn du zurück kommst.


    gruß marion

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