Ich übe und übe das Alleinbleiben...

  • Hallo,

    seit Sonntag ist nun meine Shelti-Spitz-Hündin bei mir.
    Sie hat sich schon super eingelebt, ist wirklich lieb, unglaublich
    verschmust und anhänglich. Momentan habe ich noch bis April
    frei, um sie vor allem auf das Alleinbleiben vorzubereiten.
    Da ich studiere, wird es unumgänglich sein, dass sie einige Tage
    die Woche einige Stunden allein verbringen muss. Ich versuche
    es schon möglichst gut zu planen, damit es nicht zu lang wird.

    Ich habe bereits am Montag angefangen, sie mal in der Küche
    allein zu lassen, die Tür zu schließen und für einige Minuten
    ins Wohnzimmer zu gehen. Habe mich dort still verhalten und
    sie blieb auch in ihrer Ecke brav liegen.
    Seit gestern gehe ich auch einige Minuten aus der Wohnung.
    Ohne großes Trara...ich sage nur "Tschüß" und gehe das Haus
    runter. Habe sie dabei gefilmt. Anfangs hatte sie noch zur
    Küche den Flur zur Verfügung, aber vor der Haustür zu sitzen
    ist ja auch nicht gerade das beste, wenn sie draußen jemanden hört.
    Auf jeden Fall fiebt sie ca. 1-2 Minuten und schaut rum, wo ich
    bin. Dann legt sie sich an der Tür ab und bleibt dort still, bis
    ich wiederkomme. Das haben wir mehrere Male mit 5 Minuten
    gemacht. Vorhin habe ich es auch 10 Minuten erhöht und habe
    ihr nur die Küche zur Verfügung gestellt. Sie ist recht aufgeregt zur Tür
    gelaufen und hat geschaut, gefiebt und sich nach einigen Minuten
    wieder abgelegt und still gewartet.
    Wenn ich wiederkomme, freut sie sich wahnsinnig, aber ich lasse
    sie links liegen, bis sie sich beruhigt abgelegt hat. Dann streichel
    ich sie ein bisschen.

    Funktioniert die Taktik so? Kann jemand seine Erfahrungen schildern?
    Kann man hoffen, dass sie sich daran gewöhnt, dass ich immer wieder
    komme und dass sie mit der Zeit nicht mehr aufgeregt ist und anfangs
    fiept?
    Da sie mein erster Hund ist, möchte ich auch gern alles richtig machen
    und sie keinesfalls quälen. Möchte sie wirklich behutsam an das
    Alleinesein gewöhnen. Hat jemand noch weitere Tricks, wie man
    ihr das Lernen erleichtern kann?

    Vielen Dank schonmal für die Antworten!
    Liebe Grüße! :smile:

  • Ich weiß ja nicht wie du reagieren würdest, wenn du vor 3 Tagen diene ganze Familie verloren hättest und sich jetzt die einzige Bezugsperson vom Acker macht.....

    Warte noch etwas, das mit den Räumen wird sich von allein ergeben und dann kannst du anfangen mal ne MInute vor der Haustür zu warten.
    Ansonsten sind das schon die richtigen Ansätze, nur steiger die Zeit LANGSAM. Von wenigen Sekunden bis wenige Minuten. Und wenn sie dann nicht mehr fiebt, dann vielleicht Mal 5, später 10 Minuten.

    Edit: Wie alt ist der Hund? Ich war jetzt von einem Welpen ausgegangen.

  • hallo wiosna

    wie du es machst ist die gängige methode. allerdings würde ich ihr auch noch etwas mehr zeit geben sich an ihr neues zu hause zu gewöhnen.
    ich habe damals auch zu schnell angefangen und es endete im disaster. nichts ist mehr heil geblieben.

    gib ihr noch 2 wochen und fang dann erst an das haus zu verlassen. bis dahin kannst du ja ein wenig an der räumlichen trennung arbeiten, wie du es bereits getan hast.

    viel erfolg und spaß mit der kleinen!

  • Zitat

    Hallo Gretchen, ich glaube du meintest die TS und nicht mich? ;)

    natürlich. ich hatte dir ja auch zugestimmt, dass es etwas zu früh ist! :smile:

    edit:

    also natürlich habe ich die TS gemeint...nicht das wir jetzt aneinander vorbei reden!

  • Vielen Dank für schnellen Antworten.

    Sie ist ca. 1 1/2...also kein Welpe. Habe sie aus dem Tierheim. Zur Vorgeschichte weiß leider keiner so richtig was.
    Gut zu wissen, dass es zu fix ist. Im TH sagte man mir, man soll schnell anfangen damit...mal zum Briefkasten gehen etc.
    Sie hat sich schon sehr schnell eingefügt. Daher dachte ich, man könne schon anfangen. Aber so weiß ich Bescheid. Ich werde dann in 2 Wochen damit beginnen.
    Sollte ich bis dahin trotzdem ab und zu mal die Tür zu machen und mich für paar Minuten ins Wohnzimmer verkrümeln oder auch das noch lassen?

  • trainiere doch am besten mal den schlüsselreiz.

    das heißt. steh vom sofa auf, steht sie auch auf, setzt dich wieder hin.
    bis sie entspannt liegen bleibt.

    nächster schritt: schuhe anziehen, springt sie auf, schuhe aus und wieder ganz unbeteiligt tun.

    das selbe mit der jacke.

    als letztes kommt dann der schlüsselreiz selber, das heißt das schlüsselklimpern.

    da haste auf jeden fall die nächsten 2 wochen was zu tun. ;)

  • Scooby, ich würde ihr trotzdem noch etwas Zeit geben. Lass sie erst Mal vertrauen fassen, eben weil man nicht weiß, was ihr so passiert ist.

    Gretchen, kein Thema... passiert doch jedem Mal :ugly:

  • Ich würde auch die Zeiten nicht so schnell steigern, ist ja erst drei Tage da.

    Ich würde anfangs nur kurz aus der Hautür gehen und nach 5 Sekunde wieder reinkommen. Ein Dutzend mal am Tag, solange bis es den Hund nicht mehr interessiert, weil ja offensichtlich nichts passiert.

    Dann laaangssam anfangen zu steigern -- und dabei auch variieren. Also nicht von mal zu mal mehr, sondern mal nur ein paar Sekunden, dann 2 Minuten, dann 3 Minuten, dann wieder nur 10 Sekunden. Und steigern.

    Seit ich das so gemacht habe, und mir Zeit gelassen habe, ging das immer problemlos. Ich lasse auch heute noch die Kamera mitlaufen um frühzeitig mitzubekommen, wenn sich etwas einschleicht wo ich gegensteuern müsste.


    Ich konnte Deinem Post nicht entnehmen, ob Dein Hund ein Welpe ist. Wenn ja, sollte sie aber in einem Monat (also im April) noch nicht länger als 2 Stunden alleine sein müssen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist zum Beispiel die Blase bzw. der Schliessmuskel.

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