Lohnt sich eine Versicherung?

  • Würde mal gerne etwas durchrechnen am bspw. der Agila:


    Hundehaftpflicht: 6,- EUR mtl.
    OP-Kosten-Schutz (3-fach über Gebührenordnung): 15,90,- EUR mtl.
    Rundumpaket (2 Monate - 4 Jahre ; Größere Rassen): 37,90,- EUR mtl.


    Im Rundumpaket ist der OP-Kosten-Schutz automatisch enthalten, dass hieße, dass man eigentlich nur monatliche Mehrkosten von 12,- EUR entstehen würden, denn den OP-Schutz wird vermutlich jeder nehmen. Ist die Hundehaftpflicht ebenfalls enthalten oder kommt die noch dazu ?


    Haftpflicht + OP-Kosten-Schutz = 21,90,- EUR mtl.
    Haftpflicht + OP-Kosten-Schutz + Krankenversicherung = 43,90,- EUR mtl.


    Das wären pro Monat 22,- EUR mehr, was jährlich 264,- EUR wären.


    Nun wäre es interessant zu wissen wie hoch im Durchschnitt die Tierarztkosten im Jahr sind, wenn man so kalkuliert, dass man lediglich 1x unplanmäßig hin müsste ? Ist dort auch entwurmen, impfen etc. enthalten ? Also die Routineuntersuchungen. Das müsste man ja quasi von der Summe abziehen, denn die bezahlt man ja so oder so. Wenn die sich bspw. auf 120,- EUR jährlich belaufen würden, bliebe ein Nachteil von 144,- EUR welcher jedoch schnell mit einem außerplanmäßigen Tierarztbesuch gedeckt wäre.


    Man muss es halt so sehen, dass man einen Teil sowieso bezahlen würde, welchen man dann über die Versicherung bekommt, falls die Impfungen, Zähne reinigen etc. inkl. sind.

  • Definitiv lohnen und geradezu zwingend ist die Haftpflichtversicherung, allerdings ist mir da die Agila zu teuer.
    OP-Kosten abzusichern kostet wenig, man hat also nur geringe Verluste, wenn man die Leistung nicht benötigt, aber manche OP bringt einen wirklich deutlich über die eigene Leistungsfähigkeit, daher sinnvoll.


    Die Vollversicherung lohnt sich nur dann, wenn es wirklich ganz eng ist. Wer lieber 40 Euro fest kalkuliert, aber Probleme hätte auf einen Schlag 300 oder 400 Euronen zu zahlen, der ist hier sicherlich gut bedient.
    Wer ordentliche Rücklagen hat, der fährt mit denen besser, denn die jährliche Leistungsfähigkeit für normale Untersuchungen und Behandlungen ist eben begrenzt.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Fraglich ist halt wieviel ein Hund definitiv jährlich kosten wird. Wenn die Krankenversicherung bspw. bei 250,- EUR liegt, der Hund aber so oder so 100,- EUR kosten würde, was dann jedoch von der Versicherung getragen wird, so blieben eigentlich nur max. 150,- EUR die verschenkt werden, rechnet man das auf den Monat um, kommt einem die Versicherung direkt günstiger vor.


    Ich frage mich halt, wird alles beim Tierarzt übernommen wenn man ein Rundum-Paket hat ?

  • Ja, würde es, aber bei den "Nicht-OP-Kosten" eben jährlich begrenzt.


    Und was ein Hund an Kosten verursacht?
    Das ist so unterschiedlich wie die verschiedenen Hunde.
    Nehmen wir mein Schnauzermädel, sie wurde nur 6 Jahre, das kann man gut überschauen.
    In den ersten Jahren hatte sie ab und an mal ein entzündetes Ohr. Man nutzte die Versicherung, weil man sie hatte, so baute man dann natürlich keinen höheren Jahresbetrag auf, der zur Verfügung steht.
    Mit ungefähr 4 Jahren schoss sie den Vogel ab. Erst ein entzündeter Zeh, der 2 Wochen behandelt wurde, bevor er amputiert wurde, danach eine schwere, langwierige Ohrenentzündung mit einem Blutohr, das operiert wurde. Da war das Budget ausgeschöpft, nur OPs wären natürlich noch übernommen worden.
    Dann waren 2 Jahre Ruhe, der Hund war gesund.
    Dann erkrankte sie letztmalig, daran verstarb sie. Die Untersuchungen waren lang, teuer und häufig, die Laborkosten immens. Der Hund war etwa 2 Wochen krank, mein Haus-TA spottbillig, der hat in der ganzen Zeit gerade mal 150 Euro genommen. Die anderen Kosten dagegen haben den Versicherungsbetrag schon nach einer Woche erschöpft.


    Der Schnauzerrüde dagegen hat in den 4 Jahren bei uns noch keine Kosten über 400 Euro verursacht, da ist dann aber Impfen, Entwurmen, Zeckenschutz schon drin. Ein absolutes Sparmodell der Herr Hund.


    Der Schnauzerrüde davor war so teuer wie ein Kleinwagen, mehr Behandlungskosten, operiert wurde er kaum und nur Kleinkram, da hätte auch eine Versicherung nicht viel aufgefangen.


    2 Hündinnen davor waren lebenslang auch kostengünstig, da waren wir kaum beim TA.


    Man steckt nicht drin.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Mein Hund hatte schon sehr teure OPs und die OP-Versicherung hat sich allemal gelohnt. Bei den vielen Medikamenten und Arztbesuchen meines Hundes hätte sich auch eine Krankenversicherung gelohnt. Hab ich aber keine. Beim nächsten Hund würde ich auf alle Fälle wieder eine OP-Versicherung abschließen, dann kann man getrost auf die Frage "....sollen wir sie einschläfern?" mit Nein antworten, weil die OP gezahlt werden kann. Jedenfalls war das bei meinem Hund so und sie lebt seither schon weitere drei Jahre mit guter Lebensqualität! Ihre Medis zahle ich eben aus dem Laufenden. Ein Kleinwagen wäre billiger gewesen :D Allein die letzte Kernspinn habe ich, da es keine OP war, selber bezahlen müssen. :( :

  • Und das ist eben genau der Haken mit der Begrenzung: Mal eben CT oder MRT und der Jahresbtrag für normale Behandlungen ist aufgefressen. Teure Behandlungen oder weitere Untersuchungen finanziert man selbst weiter, dazu den vergleichsweise hohen Monatsbeitrag.
    Daher würde ich den Sinn oder Unsinn einer Vollversicherung immer von den persönlichen Gegebenheiten abhängig machen.
    Die OP-Kosten dagegen abzusichern, das halt ich für sinnvoll, zumal man eben keine sehr hohen "Verluste" hat, wenn man es nie braucht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Und das ist eben genau der Haken mit der Begrenzung: Mal eben CT oder MRT und der Jahresbtrag für normale Behandlungen ist aufgefressen. Teure Behandlungen oder weitere Untersuchungen finanziert man selbst weiter, dazu den vergleichsweise hohen Monatsbeitrag.
    Daher würde ich den Sinn oder Unsinn einer Vollversicherung immer von den persönlichen Gegebenheiten abhängig machen.
    Die OP-Kosten dagegen abzusichern, das halt ich für sinnvoll, zumal man eben keine sehr hohen "Verluste" hat, wenn man es nie braucht.


    LG
    das Schnauzermädel


    Ja, das war glaube ich damals auch der Grund, warum ich keine Krankenversicherung abgeschlossen habe. Das hätte sich, glaube ich, wirklich nicht gerechnet. War mir für den Beitrag und die Leistungen zu teuer. Und ich wußte, dass ich teure Dinge auch so zahlen könnte. Ansonsten rate ich jedem für den Notfall monatlich was aufs Sparbuch zu legen, für den Tag X, wo es mal teuer werden kann. Die OP Versicherung hat sich aber bei uns gelohnt. Das waren über 3000,-€, die ich erstatte bekam.

  • Zitat

    Allein die letzte Kernspinn habe ich, da es keine OP war, selber bezahlen müssen. :( :


    Genau da liegen so meine Bedenken, was eine OP-Versicherung anbelangt. Mein Hund hatte innerhalb eines Jahres 2x MRT, 3x Liqourentnahme, Ultraschall, Chemotherapie, zig Behandlungen wegen Allergie. Von den Kosten von über 4.000 € hätte eine OP Versicherung null übernommen, weil's keine OP gab.
    Mein zweiter Hund hingegen hatte zwei große OP's innerhalb eines Jahres, die über 3.000 € gekostet haben. Da hätte die OP Versicherung wohl gegriffen, aber auch nicht den gesamten Betrag wegen der Jahreshöchstgrenze.


    Ich denke, das kann man nicht pauschal sagen, ob eine Versicherung jetzt nun sinnvoll ist oder nicht. Kommt auf den Hund an, da drauf, was er hat und ob er sich seine gesamten Krankheiten in seinem Hundeleben geballt auf ein Kalenderjahr terminiert :D


    Meine persönliche Meinung ist, dass ich lieber den monatlichen Beitrag, den eine Versicherung kosten würde, auf ein Konto einzahle und dann den Betrag für das nehmen kann, was grad anfällt.
    Risko dabei ist natürlich, dass das Geld evtl. nicht reicht. Aber bei einer Versicherung besteht auch immer ein Risiko. Ist halt Ansichtssache oder auch Glückssache :roll:

  • Zitat

    Wir würden einen komplettschutz nehmen, da wäre die Haftpflicht gleich mit drin^^


    Wir würden eine Versichicherung von Uelzner nehmen, hat jemand erfahrung mit der vericherung?


    Ich bin auch nur Studentin^^



    Diese Versicherung würde "ich" dir nicht raten.

    Als ich auf der Suche war habe ich die Agila und die Uelzener verglichen:


    Die Agila zahlt bis zum 3fach Satz der Gebührenordnung, sie hat außer Diätfutter und "Prothesen" für die Hufte keine Ausschlüsse bei Operationen, sogar eine Goldakupunktur bei Fussel für 1400€ wurden innerhalb 2 Tagen bezahlt.


    Die Uelzener hat eine O.P. Plan, wo jede O.P. aufgeführt (auf Latein) wird und somit ist nicht "alles" abgedeckt. :schweig:


    Meine TÄ haben keine guten Erfahrungen mit der Uelzener gemacht, die auch manche Zahlungen verweigerten.
    Bei der Agila gab es nie Probleme und meine TÄ rechnen "direkt" mit ihnen ab.


    Bei der Haftpflicht würde ich auch vergleichen, ich habe meine Versicherung bei einer ganz anderen Versicherung und zahle bei meinen 3 Hunden 12€ monatlich (4€ pro Hund) "ohne Selbstbeteiligung"!


    Bei der Agila muss man eine Selbstbeteiligung von 80€ tragen und das wollte ich nicht.


    Immer genau vergleichen und gut die Bedingungen durchlesen, aber wie gesagt ich kann nur zur Agila raten. ;)


    LG Sabine

  • Zitat

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    Mein zweiter Hund hingegen hatte zwei große OP's innerhalb eines Jahres, die über 3.000 € gekostet haben. Da hätte die OP Versicherung wohl gegriffen, aber auch nicht den gesamten Betrag wegen der Jahreshöchstgrenze.


    ...


    Bei der OP-Versicherung besteht doch keine Jahreshöchstgrenze von 1000,- EUR, die gibt es lediglich bei der Krankenversicherung, soweit ich das richtig gelesen habe.

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