Wie kann ich meiner ängstlichen Hündin helfen? Bitte lesen!

  • Ich weiß,
    es hört sich jetzt einfach an.
    Aber Du wirst das hier:


    Zitat

    Ja ich weiß das ich dabei auch eine große Rolle spiele! Immer wenn ich einen anderen Hund sehe bekomme ich panik ob sie jetzt nicht gleich wieder in die Offensive geht.


    erst einmal abstellen müssen.
    Dein Hund läuft doch schon Bögen.
    Wenn Euch jemand mit angeleintem Hund entgegen kommt,
    dann laufe doch auch einfach ruhig in einem Bogen weiter.
    Das gibt Euch beide wieder mehr Sicherheit. ;)


    Zitat


    Und wie soll ich die anderen Hunde schon im Vorfeld fernhalten?


    Indem Du den anderen Hund "blockst".
    Wenn Dein eigener Hund hinter Dir bleibt, dann mach Dich "groß", beug Dich leicht vor,
    und streck Deine Hand flach nach vorne aus, wie beim Stop!
    Eventuell gehst Du dabei auf diese Weise noch einen Schritt nach vorn.


    Bei den meisten Hunden wirkt das.
    Sie kommen nicht weiter nach vorn, drehen sich eventuell ab.


    Zitat


    Leider sehen die meisten Hundehalter ja auch nicht das andere Hunde Angst vor ihrem "lieben" Hund haben und rufen ihrer Hunde ja auch nicht zurück!!!Das ärgert mich am meisten! Ich hatte schon tausend mal die gleiche Diskussion das ich den Haltern gesagt habe das sie ihren Hunde bitte zurück rufen weil meine Angst hat aber dann kommt nur ein: "warum denn meiner ist lieb". Viele verstehen auch die Hundesprache nicht, denn meine macht beispielsweise eine "Spielaufforderung" (Vorderkörper nach unten, Hintern in die Höhe und springt dann zur Seite) um zu beschwichtigen. Und dann kommt nur ein "Sehen se' die wollen nur Spielen" aarggggghhhhhh


    Dieses "Problem" wirst Du leider immer haben.
    Diskussion bringt dann oft nichts.
    Schone Deine Nerven und blocke die anderen Hunde einfach.
    Wenn die anderen Halter nachfragen, kannst Du es ihnen ja gerne erklären.
    Sonst bleib einfach dabei, Deinem Hund mehr Sicherheit zu vermitteln.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Zitat

    Hallo Zusammen!
    Ich habe eine 2 Jährige kastrierte Golden Retriever Hündin. Wir haben sie seit sie 8 Wochen alt war. Von Anfang an waren wir auch mit ihr in der Hundeschule (Welpenkurs, Junghunde, Nasenarbeit) um sie gut zu sozialisieren und gut zu erziehen. Bis vor einem halben Jahr hatten wir auch keine Probleme mit ihr. Dann hat es angefangen das sie sehr ängstlich gegenüber anderen Hunden geworden ist - meiner Meinung nach weil sie 3 mal von anderen angegriffen wurde (nicht gebissen aber es wurde auf sie eingehackt). Seitdem stellt sie bei fast allen Hunden ihre Nackenhaare auf und läuft nur im großen Bogen auf andere zu, bzw. ignoriert sie und versucht ohne Kontakt an ihnen vorbeizukommen (nur bei großen Hunden). Viele Hunden akzeptieren das aber nicht und laufen ihr dann hinterher und wollen sie beschnuppern oder schüchtern sie ein (knurren, bellen). Leider hat sie sich jetzt angewöhnt in so einem Fall in die offensive zu gehen und greift die anderen an. Sie beißt nicht aber sie "hackt" mit der Schnauze auf die anderen ein.
    Ich glaube der auslöser ist dabei meistens das sie es überhaupt nicht mag wenn ihr andere Hunde am Hintern schnuppern. Sie kneift dann sofort den Schwanz ein und springt ängstlich zur Seite. Weiß jemand was das zu bedeuten hat?
    Wenn der andere Hund sie dann nicht in Ruhe lässt geht sie ziemlich schnell in die Offensive. Seit November ist das jetzt schon 3 mal passiert. Ich hatte dann auch schon eine Einzelstunde bei unserer HuSchu aber dabei ist nur rausgekommen das sie ängstlich ist und das wir Ansammlungen von vielen Hunden meiden sollen, weil ängstliche Hunde oft in einer Gruppe von vielen Hunde gemobbt werden. Ich glaube unsere Trainerin hatte das ganze nicht so ernst genommen weil sie sie von den Kursen her ganz anderes kannte. Und sie meinte wenn sie wieder positive Begegnungen mit Hunden hat hört das wieder auf. Ha Ha schön wär's ;-) Da sie von sich aus ehr den Kontakt mit anderen Hunden meidet kann sie auch keine positiven Erfahrungen machen. Neulich haben wir einen anderen Goldi getroffen der super lieb war. Er stand immer vor ihr mit dem Kopf und den Vorderpfoten nach unten gebeugt und schwanzwedelnd und hat sie zum spielen aufgefordert. Sie ist dann aber nur Seite gegangen hat im Gebüsch geschnuppert und sich nicht für den anderen interessiert.
    Ich will mich jetzt auf jeden Fall an eine andere HuSchu wenden aber ich wollte schonmal fragen ob ihr Erfahrungen damit habt und wie man das ganze angehen kann? Damit ich auch schon weiß was auf uns zu kommt. Es ist ja ein sehr schwieriges Thema...



    Also, ganz ehrlich, du hast einen völlig normalen hündisch sprechenden Hund. Dein Hund stellt das Fell und macht sich damit groß. Ob aus Sebstsicherheit oder Unsicherheit kann man so nicht sagen. Zieht sie dabei den Schwanz ein und zeigt da die Zähne? Vermutlich nicht, das wäre wirklich große Angst. Wenn sie so deutlich signalisiert, dass sie keinen Kontakt haben möchte und der andere Hund kapiert das nicht, ist es ihr gutes Recht den anderen Hund per Schnauzenbiß abzumahnen und wegzuschicken,. Würde mein Hund nicht anders machen. Sie wird jetzt erwachsen und traut sich auch mehr. Kein Hund muss mit einem anderen Hund spielen. Das ist eine menschliche Sache.


    Du und dein Hund, ihr seid ein Team. Und wenn du deinem Hund Sicherheit vermitteln willst, dann schicke DU bitte den anderen Hund weg. Stell DU dich vor deinen Hund, und sag dem anderen Hund, dass er abhauen soll.


    Die Sache mit dem Goldi und dem Gebüsch? Was ist da jetzt das Problem? Sie wollte nicht spilen, evtl. hat der Hund auch genervt, das ist doch ok so.


    Ansonsten suche bewußt Hundekontakte, die positiv verlaufen, damit sie wieder mehr Zutrauen zu anderen Hunden bekommt. Aber dass dein Hund sich nach Attacken so verhält ist normal. Wichtig ist, dass du dabei nicht unsicher wirst, sondern Scherheit vermittelst. Wenn schon du Herzklopfen bekommst, wenn du nen anderen Hund siehst, brauchst du dich über das Verhalten deines Hundes nicht wundern.


    Es gibt tolle DVDs zum Thema HUndesprache. Geh mal auf den Link http://www.betadog.de/ Da gibts die DVD FRemdsprache Hündisch Teil 1. Dieser DVD ist super und zeigt uns Menschen, was beim Hund wirklich norma ist. Meine Hündin war nicht anders und ich war fast verzweifelt, auch weil sie Junghunde erzogen hat. Bis ich den DVD sah und man mir erklärte, das ich den normalsten Hund der Welt habe, aber mein Umfeld nicht passt bzw. das nicht versteht. Von dem Tag an, sah ich meinen Hund mit ganz anderen Augen.

  • Hallo,


    auch ich habe solche Phasen mit meiner Cora hinter mir und Sie kommen wohl auch immer mal wieder ;)


    Vermeide einfach eine große Ansammlung von Hunden bei denen DU den Überblick verlierst und dein Hund gestresst ist.
    Gibt es Hunde in in deinem Bekanntenkreis, die dein Hund mag, mit denen er spielt? Wenn, Ja, dann übe doch mit diesen.
    Mach dir bewusst, wie du dich da Verhälst, keine Anspannung, du bist völlig relaxt...


    Ich mache das so, dass kurz abgeklärt wird, welches Verhalten der andere Hund bei Kontakt zeigt. Also ich frage wie das sozialverhalten des Hundes ist, ob er Ansagen versteht oder sich eher in einen Kamp verwickeln lässt., wenn der andere Hundebesitzer mir signalisiert, Kontakt, dann gibts Kontakt. Ich bin sehr entspannt und meine Cora dann auch.


    Lerne die Körpersprache deines Hundes zu lesen, wie reagiert er, wenn er sich wirklich freut. Meine fiept z.B. und winselt kurz, wenn sie einen anderen Hund ganz toll findet, dann bin ich sowas von entspannt. Ansonsten warte ich lieber ab, lasse meinen absitzen und warte die Reaktion ab, wirkt sie gestresst oder zeigt Aggressionen, laufen wir heiter weiter und das wars.


    Bei mir gibts im Moment nur noch Hundekontakt mit souveränen Hunden bzw. solchen die sich unterwerfen dann ist alles bestens, must eben die richtigen Hundekontakte für deinen finden...

  • Kleiner Tipp (mein Rüde ist wirklich super lieb) aber es kommt schon mal vor, dass wir an der Leine div. Kommandos üben und manche Hundebesitzer lassen ihre Hunde einfach frei rumlauen und zu meinem hinlaufen- ALSO würd ich den Besitzer erstmal bitten, dass sie ihre Hunde anleinen sollen- meistens kommt hier "XY ist lieb, der tut nix" dann sage ich "MEINER ABER ;-)"


    Dir sollte es egal sein was die Leute dann von Dir halten, aber so hast du zumindestens die Chance an den anderen Hunden normal vorbei zugehen ohne dich verrenken zu müssen. Noch ein Tipp wäre es, sich vor deinen zu stellen und den anderen Hund mit der flachen Hand "abzuwehen" (gedrehte Handfläche) z.B mit den Worten "verschwinde" das zeigt deiner Hündin das du der Situation gewachsen bist.

  • Ich war in der gleichen Situation wie du. Bruno, Tierheimhund, ging auf jeden Hund los, erst recht, wenn die anderen schnüffeln wollten. Er hatte aber auch Darmprobleme, die wohl Schmerzen verursachten. Alleine ist es schlecht einen Hund zu blocken,wenn der eigene nach vorne geht. Also zuerst mit Begleitung gehen, damit die Begleitung den Hund abblocken kann. Das gibt dir auch Sicherheit. Bruno hat jetzt gelernt, das ich es regle und geht von alleine (ohne das ich es ihm beibringen musste) hinter mich und bleibt da. Dadurch kann ich jetzt die fremden Hunde wegschicken.

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