Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?
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@Kram
Für mich liest sich das jetzt so ähnlich wie das Zeigen und Benennen, also Reiz + positive Emotion = Reiz wird uninteressant/positiv irgendwann; oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
VG
Arnie
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Jo ist nu viel älter und heiß mal Gegenkonditinierung.
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Zitat
Jo ist nu viel älter und heiß mal Gegenkonditinierung.
Wie wahr!
Klasse! -
Und ich habe festgestellt, dass mein Hund viel weniger Stress hat, wenn ich ihm vor der Hundebegegnung schon sage "Ne, brauchst du dich nicht mit zu befassen, ich mach das" in Form von "Nein".
Da er das aber natürlich infrage gestellt hat, habe ich das Nein verstärkt. Jetzt darf er gucken, er eben nur gucken und es reicht bei Kleinhunden, die sich am Zaun mokieren ein leises Nein als "lass dich nicht hinreißen dazu".
Er übergibt die Aufgabe des Abcheckens und Klarstellens jetzt an mich und das entspannt uns beide.
Mache ich Zeigen & Benennen, muss Lucky sich ja aktiv mit dem anderen Hund auseinander setzen und das geht gut, wenn der andere Hund passiv bleibt. Ist das jedoch nicht der Fall, pöbelt er trotzdem.
Ich arbeite ja weiterhin mit beidem, aber nur positiv klappt eben nicht vollständig, das mag aber an mir liegen. -
Nope das liegt an der Stärke des Reizes
Mich erstaunt immer wieder aufs neue, dass Menschen glauben ihr Hund der die ersten kleinen tapsigen Schritte in einm Bereich macht, sofort einen Marathon laufen muss. -
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Zitat
Nope das liegt an der Stärke des Reizes
Mich erstaunt immer wieder aufs neue, dass Menschen glauben ihr Hund der die ersten kleinen tapsigen Schritte in einm Bereich macht, sofort einen Marathon laufen soll.Das weiß ich ja, nur trete ich eben ab einer gewissen Stufe auf der Stelle, wenn ich es rein positiv versuche.
Das Problem ist, wenn ich ein einziges Mal inkonsequent dabei bin, kann ich es vergessen, Herr Hund versucht es wieder und wieder.
Und meine Trainerin ist eben auch der Meinung, dass wir ab und zu ohne eine klare Ansage (eben Nein mit Verstärkung) nicht weiterkommen, bzw. ICH nicht weiterkomme, weil ich mich einfach nicht durchsetzen kann bei ihm. Mag sein, dass andere HH das können, aber ich kann es bei Lucky nicht und muss eben den "negativen" Weg gehen.
Negativ in Anführungsstrichen, weil wir jetzt eine klare Linie aufbauen und das langfristig ja nur positiv ist, denn wenn die Grenzen abgesteckt sind, kommt ja nur noch Lob. -
Das Problem ist mehr dass das Timing verdammt gut sein muss, dass der Reiz nicht 100% kontrollierbar ist und dass noch viele Dinge im Alltag mit herrein spielen.
Und es ist doch überhaupt nicht schlimm, wenn man Grenzen setzt -
Zitat
Das Problem ist mehr dass das Timing verdammt gut sein muss, dass der Reiz nicht 100% kontrollierbar ist und dass noch viele Dinge im Alltag mit herrein spielen.
Und es ist doch überhaupt nicht schlimm, wenn man Grenzen setztUnd da hapert es. Alleine beim Training, bis ich das Mot mal hinterm Rücken hervorgepult habe und den Hund belohnen kann fürs tolle Fußgehen
Aber ich hab ja jetzt jemanden, der mir sehr kompetent und mit Rat und Tat zur Seite steht und in den zwei Monaten hab ich mehr gelernt als vorher die anderhalb Jahre in Eigenregie. Auch wenn nicht alles mehr positiv ist, es ist endlich ein Weg, der für uns richtig ist. -
Zitat
Ich glaub du verstehst es nicht ganz, was ich versuche zu erklären.
Gehorsam= Verhalten gegen eine anderweitige Motivation auf Geheiß
Es gibt kein Komando, wie Fuß oder ähnliches. Dem Reiz und der Kontaktaufnahme mit dem Halter, der zugegeben anfangs seher gering ist, wird eine positive Emotion hinzugefügt und dann wird der Reiz Schritt für Schritt ind Dauer und Intensität gesteigert und die positive Verstärkung langsam zurrück gefahren.
Ende vom Lied ist ein Hund der andere Hunde sehr wohl war nimmt, sie aber unbedeutend findet, ausser man sagt sie sind interessant.Eustress :Als Eustress werden diejenigen Stressoren bezeichnet, die den Organismus positiv beeinflussen. Ein grundsätzliches Stress- bzw. Erregungspotenzial ist für das Überleben eines Organismus unabdingbar. Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers, ohne ihm zu schaden. Im Gegensatz zum Disstress wirkt sich Eustress auch bei häufigem, langfristigem Auftreten positiv auf die psychische oder physische Funktionsfähigkeit eines Organismus aus. Eustress tritt beispielsweise auf, wenn ein Mensch zu bestimmten Leistungen motiviert ist oder Glücksmomente empfindet.
Mal ganz unproffensionell Wiki zitiert
Vorweg: Der Hund ist kein Mensch und auch beim Mensch führt zuviel Eustress auf Dauer zu körperlichen und letztendlich auch zu psychischen "Fehlfunktionen". Desweiteren baut ein Mensch die Streßhormone viel schneller ab als ein Hund. Hinzu kommt, daß die Unterscheidung von Eustress und Distress rein psychisch ist, somit der Einschätzung des Individuums unterliegt und somit eher wenig vom Hund vorgenommen wird.
Gehorsam=Verhalten?... nunja... Der Hund erhält in Deinem Fall ein Signal aus der Umwelt und reagiert darauf, statt auf Dein Signal. Ich sag doch: klar funktioniert das. Und bei vielen Hunden bringt das auch das vom Halter erwünschte Verhalten auf Dauer hervor. Dennoch ist es im Grunde einfach ein "Kunststück". Ich sag ja nicht, daß das was schlechtes ist. Mit natürlicher hundlicher Kommunikation hat das jedoch wenig bis nichts zu tun. Wie gesagt, setzt der Hund sich nicht mit dem Reiz auseinander, sondern reagiert nur in erlernter Weise darauf. Das macht einen Unterschied...
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Zitat
Jo ist nu viel älter und heiß mal Gegenkonditinierung.
Stimmt so nicht ganz. Gegenkonditionierung bedingt, daß der Hund den Reiz in Zukunft mit einem anderen Gefühl verknüpft, das ist bei beschriebener erlernter Verhaltenskette nicht unbedingt der Fall.
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