Springt mich an und zwickt
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hej an alle
also ich schildere euch mal mein problem... ich habe einen riesenschnauzer... 2.5 jahre ist er nun... und es scheint als ist er manchmal einfach irre... und das leider nicht im positiven sinne...
meine familie und ich wohnen in einem haus... im EG ist ein Büro und im Stock darüber die Wohnung.. in der Wohnung ist er der liebste und netteste hund.. er folgt aufs wort und ist auch kein bisschen schlimm... aber wehe es fällt das wort "garten" ... dann gehts ab... dass er sich freut ist mir klar... dagegen hab ich auch nichts einzuwenden...er beginnt zu bellen und im kreis zu springen... ist zwar manchmal nervig, aber damit kann man leben... wenn ich allerdings die wohnungstüre öffne....(ich setze in IMMER vorher ab und ich gehe voran damit er weiß wer der chef ist) kann ich ca. 3 stufen gehen und dann beginnt er mich anzuspringen ... und zwickt einem hinein.... und das nicht gerade locker... blaue flecken gehören zum alltag... um ihm diesen tick abzugewöhnen haben wir bisher versucht:
ignoranz, wegdrehen, mit wasser anspritzen, immer eine kurze leine oben haben um ihn ein wenig in den griff zu bekommen----- allerdings bewirken all diese dinge dass er nur noch verrückter wird... und immer wilder... es scheint als ob er selbst die kontrolle über sich verliert...zB heute... am weg hinunter lief es eigenartiger weise gar nicht mal so schlecht... aber kaum aus der tür draußen hhat er den müllsack als spielaufforderung gesehen (vermute ich mal) und ist mich angesprungen... mich hätte es fast über die letzten drei stufen geschmissen und musste ihn mit dem sack abwehren... näächster sprung-mantel erwischt-mantel durchbissen und hand blaue flecken ----nächster sprung --- ich wollte mich wegdrehen--- er hat ein ende meines schals erwischt--somit hatte ich keine chance etwas gegen ihn zu machen denn hätte ich das gegenhalten meines schals gestoppt hätt er mich stranguliert... konnte mich mit einem hohen schrei "befreien" und spaukte ihn davon... als ich wieder raufgehen wollte---nächster sprung und ich wär fast über den sockel neben der tür grfallen... nicht gut, da alles steinig und kantig... somit hab ich ihn als "bestrafung" ausgeschimpft und ihn für ca 30min draußen gelassen... er kommt wieder rein--erster weg papas schuhe --- stehlen wir die mal.. ist ja lustig---
er hat auch einen extrem starken beschützerinstinkt..... und wenn wer fremder kommt beruhigt er sich gar nimma... er springt auch fremde personen an.. aber nur im haus... nicht gut--- EG= büro.... somit ja er springt kunden an....
wir sind alle echt verzweifelt und wissen nicht mehr weiter... bitte helft uns... bin für jeden ratschlag dankbar....
achja hundeschule hat er schon besucht.. des öfteren sogar... dort geht er wie ein lämmchen... allerdings ändert sich diese sache wenn keine melitta (unsere hundetrainerin) dabei ist....
vielen dank im voraus...
lieben gruß
Agnes -
- Vor einem Moment
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Habt ihr schon mal versucht, sobald er mit der Zwickerei anfängt, SOFORT das Rausgehen abzubrechen? Also sofort die Treppe wieder rauf und Tür zu. Sobald er ruhig ist, Versuch wiederholen. Das solange wiederholen, bis er ruhig die Treppe runtergeht, ohne zu zwicken.
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Hallo Agnes,
magst du mal ein bißchen über euren Tagesablauf schreiben? Mich würde interessieren, was du mit dem Hund machst, um ihn zu beschäftigen.LG Ute
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Das hört sich für mich so an, wie das Verhalten, das mein Zwerg hier an den Tag legt. Nur ist er ein Welpe, seit zwei Wochen bei mir und wenn er hochdreht wird halt gesprungen und gezwickt.
Die ersten Tage habe ich ihn machen lassen (süßes Welpi usw.). Da habe ich schon gemerkt, dass es direkt Ausmaße annahm, die nicht okay waren. Meine Hände waren übersäht von Kratzern usw.
Wir üben aber seit dem fleißig und es ist schon deutlich besser geworden.Aber ist halt auch noch nicht so fest erlerntes Verhalten, sondern ganz normales Welpengetue... Und bei der Größe und der Heftigkeit, alles andere als lustig.
Bei uns hat das ganz normale "Nein" und ignorieren noch geholfen. Deswegen kann ich nicht wirklich so spontan nen Tipp geben. Müsste ich mal weiter drüber nachdenken.Aber erst Mal: Hast du denn den Eindruck, es könnte das sein? Also nie gelernt, mit Erregung und Freude umzugehen und dass man Menschen nicht so angeht? Oder steckt da mehr dahinter? Also nur dein Eindruck dazu... Ganz sicher ist es natürlich schwierig zu sagen.
Weil prinzipiell sieht man es beim Welpen ja auch. Nur lernt der das dann und das Thema erledigt sich irgendwann. Bevor es solche Ausmaße annehmen kann...
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Er klingt beschrieben wie ein Riesenschnauzer.
Nein, ich weiß, für euch ist das jetzt richtig nervig, belastend und schwierig. Er ist sicherlich eigentlich der netteste Hunde, anhänglich, verschmust wie ein Zwerg und eben phasenweise unerträglich. Für euch also keine schöne Sache.
Grinsen musste ich trotzdem, nach 27 Jahren mit Riesen erlaube ich mir das einfach mal. Nicht böse sein, das Problem lernt (fast) jeder Riesenschnauzerhalter kennen.Darf ich fragen, wo er herkommt? Welche Eltern er hat? Das sagt dann schon einiges.
Verabschiede dich von dem Gedanken, dass du ihm durch irgendwelche Übungen zeigen musst, dass du der Chef bist. Das glaubt er dir nicht.
Sicherlich sollst du die Richtung vorgeben, aber eben mehr durch innere Überzeugung und weniger durch Übungen und Rituale. Das macht der dann brav, weil er das gelernt hat, aber respektieren tut er dich davon noch lange nicht. Einen Riesen führt man leicht, wenn man gelassen und selbstbewusst ist.
Ich frage einfach mal: Der Hund ist 2.5 Jahre alt, das ist kein Baby mehr. Warum sagt man dem nicht mal deutlich, was er sich eben nicht leisten darf? Ich bin mit meinen Riesen sehr geduldig, nehme es lange hin, wenn ihre Nerven mit ihnen durchgehen und sie springen und kneifen. Ich lenke um, ich gebe ein Spielzeug ins Maul und so weiter. Aber wenn der Erziehungs- und Ausbildungsstand recht fortgeschritten ist und wenn der Hund langsam die erforderliche geistige Reife erlangt, dann sage ich ihm, was ich wünsche und was nicht. Dann verbiete ich solche Frechheiten. Weil genau das sind solche Aktionen: Frechheiten. Und in dem Alter sollte man Hund über Gehorsam abstoppen können.
Genau wie bei Besuchern, da sollte er in dem Alter auf seinen Platz oder einfach ins Sitz oder Platz geschickt werden können.Ich nehme an, ich ward in einer normalen Hundeschule?
LG
das Schnauzermädel -
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wow.. danke für die zahlreichen antworten
heute hatte ich ein klitze kleines erfolgserlebnis... vielleicht bilde ich es mir ja ein, aber ich hab mich gefreut :) heute beim hinuntergehen ist er einwandfrei gegangen (zwar mit bellen aber egal) und bei den letzten stufen wollte er springen und ich hab NEIN gesagt und in diesem moment hat er seinen sprung umgelenkt um mich nicht zu erwischen.... vielleicht war es zufall, aber vielleicht ein kleiner schritt in die richtige richtung :)
@schnauzermädl: ich weiß dass er wie ein typischer rs klingt... ist nicht der erste den wir haben :) aber allerdings der erste meinige :) auf die züchterwahl hab ich besonderes augenmerk gelegt bei der auswahl, denn ein paar jahre zuvor hatten wir auch einen rs der aus einer zwingerzucht kam und es endete damit dass er uns angeflogen ist und gebissen hat... einfach mal so beim frühstückstisch... blutige füße und hände waren das ergebnis und leider auch der frühzeitige tod des hundes... deswegen hab ich jetzt eine haidenangst dass sich die ganze wiederholt...
mit seinen züchtern stehe ich auch jetzt noch in kontakt und sie helfen mir wo sie können---http://members.aon.at/lacasadecillia/
das sind wirklich ganz tolle und liebe menschen :)
eltern von bertram: einmal mio con los todos santos und yrka von der villa klara...ja klar waren wir in der hundeschule... in einer ganz normalen halt... bisher haben wir den BH kurs... diesen sommer kommt die BGH1 dazu...
Wie meinst du das bzw. was machst du dann????
wenn der Hund langsam die erforderliche geistige Reife erlangt, dann sage ich ihm, was ich wünsche und was nicht. Dann verbiete ich solche Frechheiten."Tani88:
Naja... ob er gelernt hat mit erregung und freude umzugehen? um ehrlich zu sein----keine ahnung...
ich vermute mal nicht ... wir haben einen zweiten hund... er ist 7 und ein vorsteher... das problem anfangs war, dass der ares meinen rs nicht akzeptiert hat und wortwörtlich umbringen wollte... daher immer wenn mit dem kleinen welpen geschimpft wurde, hat dies der ältere als aufforderung aufgefasst ihm auch noch eine zu geben--- sprich angeflogen und gebissen.... daher haben wir sicherlich viel verabsäumt... auf was ich hinaus will wg. deiner frage... ich glaube es deswegen leider nicht, da er auch nicht so oft einfach ein spielzeug haben konnte---da biss vom alten.... mich wunderts eh dass bertram kein raufer geworden ist... denn andere hunde machen ihm nichts aus.... lobt man ihn, dann ist sofort der zweite zur stelle weil er es nicht erträgt... bertram hat dieses getue nicht... nur der ältere...Liekedeeler
tagesablauf: also aufstehen so gegen 7--- dann hund so gegen 8 oder halb 9 in den garten zum pipi machen---wieder herauf---und dann unterscheidet sichs:
1) wenn ich zuhause bin (ich studiere leider in einer andren stadt) ist er durchgehend bei mir--- am vo wird dann mal gespielt, dann gibts frühstück--er liebt ein schälchen milch) also er ist kaum alleine--zu mittag wieder in den garten balli schmeißen mit beiden hunden--- dann kommt mittagsschläfchen und so gegen 2 wird spazieren gegangen so ca für 2 stunden... wieder zuhaus angekommen ruhen sie sich aus und dann gibts chappi... danach gehts wieder ab in den garten und meistens wird dann nochmal gespielt mit den beiden--- dann ab ins bett!2) wenn ich nicht zuhause bin-also im normalfall unter der woche--außer es sind ferien wie jetzt gerade:
ist der hund entweder bei meiner mutter oder bei meinem vater im büro... spazieren gehen -nein, da es meiner mutter unmöglich ist beide hunde an der leine zu haben....man braucht einfach eine zweite person... ich hoffe dass ändert sich nochmal... aber ansonsten dürfte es ähnlich sein...Knautschgesicht:
ja haben wir schon versucht... er wird nur wilder und will dich mehr denn je die treppen runter zerren....
ihn beschäftigen während er einen seiner ticks hat? wenn ich merke, dass er zum sprung ansetzt, geb ich ihm sofort ein kommando wie sitz oder platz aber der erfolg hierbei ist spärlich... denn ist er einmal gesprungen gibts kein halten mehr... ... mit leckerli hab ich es auch schon versucht... aber das interessiert ihn in diesem moment der rage nicht...lieben gruß
a -
Einen schönen Rüden habt ihr da.
Und den bekommt ihr hin.
Mein verstorbenes Schnauzermädel kommt über Mios Vater, auch die Mutterseite ist recht eng verwandt.
Der Haken an der Sache: Ihr habt da einen absoluten Leistungshund sitzen. In dem Alter ist Ball werfen nicht wirklich ausreichend um den Hund zu kontrollieren. Wirklich müde bekommt ihr den eh nicht. Etwas mehr Bewegung in der Woche würde schon helfen.
Und dann muss er lernen sich zu kontrollieren. Diese Hunde fahren von jetzt auf gleich völlig hoch und sind dann ungeübt kaum steuerbar. Sie überdrehen und wissen nicht wohin mit ihrer Energie. Alles dient dann als Ventil, die Folgen spürst du am eigenen Leib. Wenn man das aber in geregelte Bahnen lenkt, dann hat man einen tollen Hund, der gerne mitarbeitet.
Wie du das aufbauen kannst, das schreibe ich später, jetzt reicht meine Zeit nicht.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Er klingt beschrieben wie ein Riesenschnauzer.
Mir lag's auf der Zunge, aber ich hab mich als Nicht-Riesenschauzerbesitzer nicht gewagt es zu schreiben
Zitatich vermute mal nicht ... wir haben einen zweiten hund... er ist 7 und ein vorsteher... das problem anfangs war, dass der ares meinen rs nicht akzeptiert hat und wortwörtlich umbringen wollte... daher immer wenn mit dem kleinen welpen geschimpft wurde, hat dies der ältere als aufforderung aufgefasst ihm auch noch eine zu geben--- sprich angeflogen und gebissen....
lobt man ihn, dann ist sofort der zweite zur stelle weil er es nicht erträgt...
Der Ältere haut drauf, wenn Du den Welpen maßregelst? Er mischt sich ein, wenn Du lobst.
Sei mir nicht böse, aber vielleicht solltest Du den Älteren auch mal ordentlich erziehen...
ZitatLiekedeeler
tagesablauf: also aufstehen so gegen 7--- dann hund so gegen 8 oder halb 9 in den garten zum pipi machen---wieder herauf---und dann unterscheidet sichs:
1) wenn ich zuhause bin (ich studiere leider in einer andren stadt) ist er durchgehend bei mir--- am vo wird dann mal gespielt, dann gibts frühstück--er liebt ein schälchen milch) also er ist kaum alleine--zu mittag wieder in den garten balli schmeißen mit beiden hunden--- dann kommt mittagsschläfchen und so gegen 2 wird spazieren gegangen so ca für 2 stunden... wieder zuhaus angekommen ruhen sie sich aus und dann gibts chappi... danach gehts wieder ab in den garten und meistens wird dann nochmal gespielt mit den beiden--- dann ab ins bett!Du scheinst für ihn der Mensch zu sein, der für Spaß und action zuständig ist.
Ball spielen heißt wahrscheinlich, dass er unkontrolliert hinterherhetzen darf? Das würde ich abschaffen und stattdessen Gehorsamsübungen machen, bei denen er dem geworfenen Ball nicht hinterher darf.
Zitat2) wenn ich nicht zuhause bin-also im normalfall unter der woche--außer es sind ferien wie jetzt gerade:
ist der hund entweder bei meiner mutter oder bei meinem vater im büro... spazieren gehen -nein, da es meiner mutter unmöglich ist beide hunde an der leine zu haben....man braucht einfach eine zweite person... ich hoffe dass ändert sich nochmal... aber ansonsten dürfte es ähnlich sein...Spielen die auch Ball? Wie benimmt er sich bei denen? Macht er da auch so Attacken?
Viele Grüße
Corinna -
Corinna:
das mit dem älteren haut mittlerweile hin, gibt keine probleme mehr, man kann mit beiden zeitgleich zwar etwas schwer arbeiten, aber es funktioniert. der ältere beißt den rs nicht mehr wenn man mit ihm schimoft und loben und das ganze drumherum haut auch hin. diese probleme gab es während den ersten monaten, sind aber mittlerweile passé :)beim balli spielen hinterher hetzen? nein, das nicht! das balli wird geschmissen und dann rennt er---anfangs gab er es nicht mehr her, weil er "angst" hatte dass er ältere den ball bekommt! mittlerweile kommt er her und gibt mir den ball auch wieder (meistens!) dann kommt immer das kommando sitz und dann wird geschmissen... mittlerweile wurde es erweitert mit "bleib" und dann darf er rennen wenn ich sage: auf gehts! haut auch schon hin! er lernt wirklich schnell! also ja, diese gehorsamskeitsübungen gehören zur tagesordnung und werden mit dem spielen verbunden, damit er die freude nicht verliert!
also wenn ich nicht zuhause bin... meine mutter fährt im sommer mit den beiden meistens auf die alm... weil sie da frei rennen können... also keine übungen... ball spielen... manchmal, aber eher selten... vermute ich... leider
mein vater geht manchmal mit ihm am abend eine runde--- allerdings immer ohne leine... man kann sagen was man will--- er macht es einfach.... ich will den hund am liebsten nicht mehr da lassen... da er mit ihm russisches roulette spielt... wenn ich allerdings zuhause bin... besteht diese gefahr nicht, da der hund nicht von meiner seite weicht und niemals mit ihm mitkommen würde... ansonsten darf er bei ihm alles.... betteln beim essen usw...
meine mutter ist seine bezugsperson wenn ich nicht daheim bin, daher bekommt sie auch alle attacken ab-also im stiegenhaus anspringen usw... mein vater geht nie mit ihm runter... sie wird am ärgsten angesprungen von allen.... auch heute wieder... bei mir kein sprung-... bzw. das auf eine andre seite weglenken während dem sprung... sie hats bekommen....
@schnauzermädl
an das hatte ich noch gar nie gedacht... wg. leistungshund.. bin schon gespannt bzgl. deiner antwort: aufbauen :)
1000 dank dass du dir solche gedanken machst !lieben gruß
a -
So, jetzt habe ich Zeit.
Also, ein Leistungsriese muss nicht 5 mal die Woche auf den Hundeplatz und Schutzdienst machen, der kann auch sehr gut als Familienhund leben.
Allerdings hat die Sache einen kleinen Haken, wenn man den kennt, dann kann man damit umgehen. Wie bereits geschrieben, drehen diese Hunde schnell auf und wissen dann nichts mit sich anzufangen. Das muss man lenken, das ist "eigentlich" schon alles.
Und mit dem Lenken habt ihr ein kleines Problem. Siehe deinen Satz, es funktioniert, wenn eine Trainerin danebensteht. Das ist dann aber wirklich ein Prolem bei euch, mit Trainerin daneben fühlt ihr euch sicherer und strahlt das ganz unbewusst aus, ihr seid für den Hund klar zu lesen und er macht mit. Ohne seid ihr garantiert nachlässiger und teilweise eben auch leicht unsicher, schon geht nichts mehr. Das ist nicht schlimm, das passiert fast jedem mal, wenn man sich das bewusst macht, ändert man selbst das ganz schnell.Ändere mal das Spielen, geh weg vom Werfen auf körpernahe Zerrspiele. Da kann man sehr schön den Gehorsam und die Selbstkontrolle des Hundes schulen. Außerdem kann er so lernen, was er darf und was nicht. Wenn er nicht kooperiert und "aus Versehen" danebenbeißt, zu sehr rempelt, etc. wird nicht weitergespielt, das lernen sie sehr schnell. Im Prinzip kann man aus so einem Spiel die gesamte Unterordnung für eine Prüfung aufbauen. Und das geht natürlich auch im Alltag.
Für das Theater auf der Treppe hast du mehrere Ansatzpunkte, da musst du sehen, was zu euch passt.
Du kannst jedesmal kehrt machen, wenn er loslegt. Also schon das Kreiseln und Hüpfen abbrechen, indem du wieder etwas anderes tust und erst einen neuen Versuch startest, wenn er ruhig bleibt. Das braucht aber Zeit und man muss konsequent bleiben, kommt er, weil es schnell gehen muss, dann doch wieder mit dem Theater durch, war es für die Katz.
Eine andere Möglichkeit, gib ihm etwas ins Maul. Sein Ball, ein Baumwolltau oder so. Lass ihn etwas tragen, dann kann er nicht kneifen und seine Übererregung daran abbauen. Wirklich gesittet werdet ihr so aber nicht die Treppe herunterkommen.
Wenn er demnächst Prüfung läuft, dann sollte er Fuß gehen können, verlange das auf der Treppe.
Bring ihm ein Platzkommendo bei, dass er immer und sofort ausführt. Im "schnaupi" (google das mal) kann man eine tolle Anleitung herunterladen. Wenn er das gelernt hat, dann kannst du ihn schlichtweg hinlegen, wenn er überdreht. Ich würde ihn entweder an der Treppe warten lassen, selbst gehen und ihn dann rufen oder noch besser, erst runterschicken, ablegen und dann nachkommen. So sehe ich ihn wenigstens kommen, wenn er nicht gehorcht.Wenn der Grundgehorsam so weit ausgebaut ist, dass der Hund eigentlich steuerbar sein sollte, aber er mir in bestimmten Situationen immer wieder entgleitet, dann würde ich Tacheles mit dem Hund reden. Ich lasse viel mit mir machen, büße in den ersten Jahren auch Kleidung ein, nehme Schrammen und blaue Flecken hin, aber an manchen Punkten ist es genug. Wer mich "überfällt" und dann kneift, sich in meinen Sachen verbeißt, dem sage ich die Meinung. Da werde ich sehr groß, sehr böse und komme wie eine Furie über den Hund. Nein, ich fasse ihn nicht an, ich schlage nicht, aber ich bin sehr präsent und glaubwürdig. Meine brauchten so einen Auftritt nicht oft in ihrem Leben, aber in diesem Moment haben sie sicher geglaubt, dass ihnen gleich das Fell über die Ohren ziehe. Am besten beschreibt es eine läufige Hündin, die einen unerwünschten Verehrer sehr deutlich abweist.
Du musst es so meinen, entschlossen, unaufgeregt und eben echt überzeugend. Du ziehst deine persönliche Grenze und du meinst das auch so! Kannst du das nicht, dann lass es! Dann manage es über Erziehungsübungen, das bringt dann mehr, auch wenn es länger dauert.
Dein Hund ist zur Zusammenarbeit geradezu gemacht. Mach mehr mit ihm! Nicht stumpfes mehr bewegen und Konditon auftrainieren, sondern gemeinsame Aktivitäten, bei denen ihr euch noch besser kennenlernt. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wann er hochdreht und wie du das beeinflussen kannst.
LG
das Schnauzermädel -
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