Angst beim Spaziergang

  • Hallo...,
    wir haben seit September einen kleinen Mischling aus Zypern bei uns.
    Sie ist jetzt fast ein Jahr alt und wir sind eigentlich super glücklich mit ihr.
    Wenn wir mit ihr als Familie unterwegs sind, ist sie zwar auch ängstlich, aber sie ist mehr mit Spielen und Toben beschäftigt.
    Also, alles prima...
    Aber wenn ich mit ihr alleine los möchte und das ist immer vormittags und abends der Fall, dann will sie absolut nicht mit.
    Da ich ja den ganzen Tag mit ihr zusammen bin, also ihre Bezugsperson, bin ich ratlos, wie ich das ändern kann.
    Sie bekommt Leckerlies und Streicheleinheiten bis wir im Wald sind, aber trotzdem muß ich sie bis dorthin ziehen.
    Wenn wir dann im Wald sind, wird es wieder besser und sie läuft neben mir her.
    Hat jemand die gleichen Erfahrungen mit seinem Hund gemacht oder einen Tipp, wie sie auch mit mir alleine Spaß hat ???
    Gruß
    Kerstin

    • Neu

    Hi


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    • Hab ja auch ne Unsichere Hündin, die meinen Freund schon seit über einem Jahr kennt.
      Darum verlang ich von meinem Freund auch das er etwas Verantwortung für die Hunde mit übernimmt und lernt mit denen umzugehen.


      Was anfangs bedeutete, sobald er die Leine meiner Hündin in die Hand nahm versteckte die sihc hinter mir, fing sogar an zu Zittern :roll: .
      Ging dann zwar mit Raus ihr Gechäft erledigen, aber zog sofort danach wieder Richtung Nachhause.


      Anfangs hat er darum die Spaziergänge vorallem in der nähe der Wohnung gemacht Sie aber einfach mit geschliffen. Der Rüde musst ja auch sein Geschäft erledigen.
      Mitlerweile ist alles in der nähe der Wohnung kein Thema mehr, auch beim Anleinen haben wir das Verhalten einfach Ignoriert.
      Jetzt geht er sogar schon bis zur Wiese ne runde von 30min mit ihr.


      Und Sie hat dabei auch Spaß und schnüffelt rum und Markiert!!!



      Mit den Streicheleinheiten bestärkst du deinen Hund nur in seinem Verhalten. Ignorier das und "zwing" dem Hund zu seinem Glück einen ausgedehnten Spaziergang zu bekommen.


      Besorg dir am besten ein Geschirr, was bequem sitzt. Geh nicht mehr auf die Angst ein, zieh den Hund einfach mit und wenn dem selbst wieder einfällt das er Beine zum Laufen hat und mitkommt, dann gibst ein Leckerlie.

    • Bei Welpen gibt es so ein Verhalten ja auch, wenn sie lieber gleich wieder rein wollen anstatt das "sichere Zuhause" zu verlassen und sobald man weit genug weg ist, geht's ... hat man uns zumindest gesagt und haben wir auch gelesen. Ist uns leider nicht passiert. :tropf:
      Ist die Angst wirklich weg, wenn ihr dann im Wald seid? Dann würde ich erstmal versuchen, wie es ist, wenn du täglich bei deinen Spaziergängen zu "unbekannten" Orten FÄHRST und das Verlassen des "sicheren Zuhauses" zu Fuß nur langsam steigern. Wer weiss, was eure Hündin in Zypern erlebt hat ... Und das mit JEDE MENGE Leckerlies und Ablenkung bei dem Entfernen vom Zuhause, also z.B. Fußübung machen bis Haus ausser Sicht oder ein kleines Wettrennen.


      "Hinterherschleifen" ohne auf ihre Unsicherheit zu reagieren KANN, muss aber nicht zum gewünschten Erfolg führen. Wir haben das teilweise auch gemacht, an Stellen, wo unser Loki einfach nicht mehr weiter wollte - wir haben bisher nicht rausgefunden warum das so war. Auf keinen Fall würde ich sie durch Streicheleinheiten "trösten" und "bestärken".

    • Ich würde die arme Maus nicht so überfordern. nimm sie mit raus, und lass sie gucken. Wenn sie nicht gehen mag, bleib einfach mit ihr stehen, und lass sie die umgebung angucken - und gib ihr Leckerchen dabei, wenn sie die nehmen kann.
      Nach ein paar Minuten gehts wieder in die sichere Höhle.
      Wenn ihr keinen eigenen Garten habt, in dem sie ihre Geschäfte erledigen kann, dann fahrt sie an eine ruhige abeschirmte Stelle, wo sie das machen kann (einfach da hin fahren, und dann solange da stehen bleiben, bis sie sich soweit entspannt hat, das es geht).
      Wenn du sie einfach mitschleifst, machst du es Ihr sehr schwer, Vertrauen zu Dir zu fassen, den Dazu gehört das Gefühl, dass du sie nicht in situationen bringst, die sie einfach noch nicht händeln kann!
      Lass ihr jetzt am Anfang die Zeit, die sie braucht - auch wenn du das Gefühl hast, dass das eeeeeeeeeeeeeewig dauert. Dafür wird sie viel schneller Fortschritte machen, wenn sie merkt, dass sie dir vertrauen kann, weil du darauf achtest, dass sie nicht überfordert wird, dass du sie beschützt - das ist dein Job :smile:



      In der Gruppe - mit der ganzen Familie, fühlt sie sich vermutlich einfach sicherer, weil es eben "mehr" sind.


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