Ich bin völlig verunsichert :((

  • Ich barfe meinen Hund jetzt seit ca 1,5 Monaten und bin bisher mit dem "Ergebnis" sehr zufreiden. Der Hund war sehr dünn geworden, ich hab auch nichts an ihn heranbekommen mit Fertigfutter, jetzt hat er wieder sein sportliches Idealgewicht, ich bilde mir ein er hat auch noch mehr Muskelmasse aufgebaut, Fell glänzt, er ist Fit wie ein Turnschuh.
    Je mehr ich allerdings übers barfen lese, desto verunsicherter werde ich. Ich habe natürlich die Broschüre von Swanie gelesen, etliche andere Berichte, Tabellen und Foren durchforscht, aber ÜBERALL liest man was anderes :verzweifelt:
    Manch einer sagt man müsse die Nährstoffe nicht 100%ig berechnen, der andere wieder das genaue Gegenteil.
    Was zusätzlich mein Problem ist: Wenn ich mein Fleisch bestelle (mometan beim Tierhotel) weiß ich doch garnicht genau was da nun drin ist. Genaue Angaben werden sort nicht gemacht. ZB habe ich Kaninchenhack bestellt - bin von Fleisch ausgegangen und hab aber wohl komplett gekackte Kaninchen bekommen dem Knorpelanteil zu entnehmen. Ebenso Rinderhack mit Knorpel, aber wieviel Knorpel das nun ist, ist leider nicht entnehmbar...
    Dann habe ich Knochen gefüttert, wurden gut vertragen, allerdings gebe ich diese dann auch nur einmal die Woche und nicht jeden Tag, habe dann heute gelesen, dass auch DAS wieder falsch ist, man soll täglich Knochen oder Knochenmehl geben. Bin echt am Verzweifeln, möchte nichts falsch machen....
    Die nächste Frage ist dann - was an Zusätzen ist wirklich nötig, was nur "Nettigkeit"?

  • Mach dich nicht irre, das machst du doch bei deiner eigenen Ernährung auch nicht, oder?
    Dieses aufs Gramm genaue Gerechne ist eine Verunsicherung die die Futtermittelindustrie schürt, da sie Barfern einreden will dass sie Mängel anfüttern um ihren Mist zu verkaufen.
    Wenn du Swanie gelesen hast, hast du einen guten Überblick, willst du mehr in die Tiefe gehen, empfehle ich dir "Natural Dog Food".


    Wenn dein Hund erwachsen ist, macht es ihm auch nichts wenn er mal zu viel oder zu wenig von dem Einen oder dem anderen bekommt.

  • hihi, ich glaube an dem Punkt waren viele von uns, vor allem in den Anfaengen.


    Klar ist, ja man kann Dinge falsch machen. Aus der Erfahrung mit "unwissenden" Barfern ist das Problem - welches auch gesundheitsschaedigend sein kann- die Ueberfuetterung mit Fleisch, also zu viel Protein (Belastung der Nieren durch den Harnstoff) und dem geringen oder gar nicht existierendem Fuettern von Knochen/Knorpeln.
    Ich mach vllt nicht viele Freunde aber sage dass wenn diese Grundregel beachtet ist, ein Meilenstein gelegt ist. Vieles darum herum mach "ich aus dem Bauch". Da wird nuescht abgewogen. Fuer den Anfang kann das aber FUER DICH erstmal durchaus sinnvoll sein.
    Entspann Dich, belies Dich und ziehe Dir aus den verschiedenen BARF Richtungen das fuer Dich passende heraus....;)


    Fuer mich gibbet nur einen wichtigen Zusatz - Oel (und da verschiedene im Wechsel), mit allem anderen "spiele" ich ab und an. Ich meine dass eine moderate BARF Ernaehrung recht ausgewogen ist und es zu wenig oder keinen gravierenden Maengeln kommen sollte...

  • Ich kann dir keinen echten Rat geben, denn beim Barfen gehen die Meinungen extrem außeinander, und davon ab gibt es keine "alleinseeligmachende Wahrheit". Nicht jeder Hund ist gleich zu barfen, nicht jeder verträgt es.
    Ich persönlich bin einer von der Fraktion, die nicht jeden Tag exakt ausgeklügelte Rationen füttert, sondern sich einfach bemüht im Ganzen ausgewogen und abwechslungsreich zu füttern. Ich achte auf die Verhältnisse der Bestandteile - das aber nicht täglich, sondern eher auf ein bis zwei Wochen gerechnet und wiege nicht auf's Gramm genau nach. Meines Erachtens ist das das natürlichste, denn in freier Wildbahn würde ein Tier auch nicht jeden Tag Komplettmenues bekommen... mal davon ab: Welcher Mensch errechnet jeden Tag seinen genauen Bedarf von jedem?
    Ich denke, dass wir in dieser Hinsicht stark von der Futtermittelindustrie beeinflusst sind, die uns weiß machen will, dass nur das achso tolle Industriefutter einen Hund vernünftig ernähren kann...
    Du sagtst deinem Hund geht es gut, er gedeiht und ist fit. Ist das nicht der beste Beweis für die Richtigkeit deiner Fütterung?
    Wenn du unsicher bist, lass ab und an ein Blutbild machen (Achtung, Hund sollte 24 Std. vorher nichts rohes fressen, da das die Werte verfälscht). Ist dieses regelmäßig ok, bist du auf der sicheren Seite :smile:

  • Es geht darum dass beim Verstoffwechseln von Fleisch Stoffe entstehen, die im Übermaß auf die Nieren gehen können.
    Allerdings sehe ich das nicht sooo arg eng, der Hund ist ein Fleischfresser der für sowas ausgelegt ist, das müssen schon immense Mengen an Fleisch über eine lange Zeit sein (es sei denn du hast einen Dalmatiner).
    Mach dich nicht verrückt. :smile:

  • Nee, nen Border-Collie-Mischling und ne Border-Collie-Hündin, die allerdings erst 4 Monate alt ist und da wage ich mich definitiv noch nicht ans barfen ran :( :
    Also sind Sachen wie Spirulina etc zwar schön und gut, aber mein Hund wird auch ohne nicht umfallen nehm ich an?
    Na dann bin ich ja schon wieder etwas beruhigter, ich wollte schon wieder zum Fertigfutter greifen, da wiegt man sich so schön in Unwissenheit und der Hoffnung dass die Tiere gut versorgt sind :dead:

  • Lies mal "Katzen würden Mäuse kaufen" von Grimm... dann lässt du die Finger ganz schnell vom FeFu.... damit machst du deinen Hund in vielen Fällen nämlich definitv krank... :/

  • Das Grundverhaeltnis sollte einigermaassen stimmen - wichtig fuer das Calcium/Phosphor-Verhältnis. Hoert sich mega wissenschaftlich an, ist es aber gar nicht.
    Die verschiedenen BARF Richtungen schlagen verschiedene Verteilung von Fleisch zu Knochen von vor. Aber weder nur das eine noch das andere.
    Zuviel Fleisch fuettern geht recht einfach - Knochen weglassen und den hungrigen Hund mit Fleisch fuellen wollen :), Dies ist nicht erwuenscht!!! Dann lieber ne Portion Gemuese/Obst fuettern um den Hund zu fuellen.


    Aber auch hier gilt - es muss nichts statisch und jeden Tag genau bemessen sein, wirst ja irre!

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