Richtige Hunderasse?
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Hallo
Vielen Dank für die tollen Antworten.
Im Tierheim war ich schon, aber dort waren hauptsächlich Kampfhunde, oder Hunde, die nicht allein bleiben können. Ich dachte auch, hier finde ich vielleicht einen bei dem es spontan funkt, aber das war leider überhaupt nicht so. Entweder sprangen die Tiere mir in Gesichtshöhe entgegen, das Gitter des Zwingers war glücklicherweise dazwischen, oder sie lagen apathisch in der Ecke. Na ja , vielleicht sollte ich nochmal hingehen. Es gibt dort wieder einige neue Tiere.
Ihr wolltet noch ein paar Infos,
-schön wäre natürlich, wenn der Hund nicht so stark haaren würde und sich der Hundegeruch in Grenzen hielte.
-er sollte eher ein ruhiges und freundliches Naturell haben und da wir Hundeanfänger sind relativ leicht zu erziehen sein.
-ich möchte mit ihm lange Spaziergänge machen,Fahrrad fahren, eine Hundeschule besuchen und ihn zu Freunden, die ebenfalls Hunde haben mitnehmen, außerdem sollte er auch mal in einem Restaurant oder Cafe dabeisein können und vielleicht sogar, wenn es meine Arbeitsstelle und mein neuer Chef erlaubt, es sich dort verträglich und diskret im Caferaum gemütlich machen( ich weiß, das ist wirklich viel verlangt, aber ich habe schon Hunde ( Dalmatiner und Dackel) an verschiedenen Arbeitsstellen erlebt und das ging recht gut.)
-er sollte gerne Autofahren, aber das ist bestimmt eine Erziehungssache
-die Größe? Eigentlich finde ich mittelgroße Hunde am besten, große Hunde sind wahrscheinlich nicht so leicht zu händeln, Kraft? Mal kurz hochheben und tragen, außerdem große Hunde : viel Futter( teuer) ! und viel, naja Ihr wißt schon!
- Wie lange am Tag kann ich mich mit ihm beschäftigen? Das ist eine gute Frage. Ca 2 Stunden rausgehen über den Tag verteilt und ihn mitnehmen soweit es geht. Und sonst ist er einfach mit dabei, dann bekommt er schon seine Ansprache und Streicheleinheiten, oder?
- Welpe oder erwachsener Hund? Ich möchte gerne eine wirklich gute Bindung zu unserem Hund aufbauen. Geht das den auch mit einem erwachsenen Hund? Da weiß ich auch nicht was er erlebt hat und ob er nicht Macken durch eine ungünstige Erziehung hat.Soviel für heute Abend, übrigens habe ich jetzt noch einen interessanten Hund entdeckt: den svensk-dansk gardhund. Hat jemand mit dieser Rasse Erfahrung? Würde mich sehr interessieren ob er wirklich so leicht zu handhaben ist, wie es beschrieben wird.
Liebe Grüße
Franziska
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Hallo,
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Hei,
die meisten sachen, die du beschrieben hast, sind erziehungssachen. den hund mitnehmen zu können muss also, am besten wenn der hund noch jung ist, geübt werden. autofahren auch.
wenn du ihn mit zur arbeit nehmen willst, musst du vorher alles mit deinem chef abklären.der geruch des hundes hängt meist ziemlich stark vom futter ab. haaren tun die meisten hunde und das kann auch innerhalb einer rasse stark variieren. langhaarige hunde haben haar, was leichter wegzusaugen ist, aber vielleicht mehr?! bei draathaarigen oder kurzhaarigen hunden wird es schwer die wegzusaugen, weil die haare sich meist irgendwie festsetzen.
ich habe gerade nur kurz mal gegoogelt, aber die rassebeschreibung hört sich nach jagdhund (mäuse/ratten) mit wachinstinkt an. hört sich für mich en wenig richtung jack russels an. vielleicht nimmst du mal kontakt zu züchtern auf und fragst sie nach den eigenschaften?
insgesamt können die futterkosten eher der kleinere teil der kosten eines hundes sein. je nachdem
auch bei einem welpen kann es lange dauern eine bindung aufzubauen. peppi war als welpi extrem selbstständig und ich würd sagen, dass es auch locker ein halbes jahr gedauert hat. ich denke, tierheimhunde sind da auch sehr individuell.
lg Sarah
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zum Tierheim:
die Hunde hocken da den ganzen Tag im Zwinger: klar, dass sie, wenn jemand kommt Aufmerksamkeit wollen - teilweise eben durchs an das Gitterspringen und Bellen.
Die die "apathisch" rumlagen waren vielleicht schon draußen, oder gerade müde, oder sie sind mit der Umgebung (viele fremde Hunde, keine richtige Bezugsperson) überfordert - es ist absolut fatal einen Tierheimhund nach seinem Verhalten im Zwinger zu beurteilen!
Du solltest dir aufschreiben, was dir an einem Hund wichtig ist. Den Zettel nimmst du mit ins Tierheim und besprichst ihn mit den Pflegern - die zeigen dir die infrage kommenden Hunde und du kannst mit ihnen (natürlich einzeln) Spazieren gehen und sie näher kennen lernen. Die Pfleger werden dir als Hundeanfänger sicher keinen Problemhund andrehen
Übrigens viele als "Kampfhunde" deklarierte Rassen haben eine besonders hohe Reizschwelle und lieben Menschen! Das einzige, was gegen die Anschaffung eines solchen Hundes sprechen könnte, ist die eventuell höhere (überteuerte) Hundesteuer.Deine Beschreibung trifft auf recht viele Rassen zu - weil vieles Erziehungssache ist (wie Sarah schon schrieb).
Wenn du einen nicht-haarenden Hund möchtest, könnte ein Pudel passen - die Fellpflege ist eben etwas aufwendiger - aber dafür haaren sie nicht. Oder du schaust dich mal bei den Nackthunderassen um.lg
Edit: ich hab ein paar Rechtschreibfehler ausgebessert...
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Klar, auch zu erwachsenen Hunden kann man eine ganz tolle Bindung aufbauen
Ich habe meinen Hund zehneinhalbjährig übernommen und wir sind ein Herz und eine Seele. Ein wichtiger Punkt war für mich auch, dass ein erwachsener Hund schon eine gewisse Grundsicherheit im Alltag mitbringt und alleine bleiben kann. Ich kann dazu, gerade bei Hundeanfängern, nur raten.
Lass Dich vom Verhalten der Hunde im TH nicht abschrecken. Im Zwinger stellen sich die meisten Hunde nicht so dar, wie sie wirklich sind. Überlege mal, da laufen täglich x fremde Menschen vorbei und begaffen die Hunde wie Fische in einem Aquarium. Die meisten Hunde verunsichert das unglaublich - und dann wird halt gebellt, am Gitter hochgehüpft oder in der Ecke gekauert. Ich würde mir die Zwinger gar nicht anschauen, sondern die Pfleger nach einem geeigneten Hund fragen und mit dem mal einen Spaziergang machen.
... und im neuen zu Hause sind die Hunde dann nochmal anders. Mein Hund hat mir beim ersten Spaziergang fast dem Arm ausgerissen
wohingegen er nach wenigen Wochen bei uns und etwas Training ganz manierlich an der Leine lief - heute ist die Leine nicht einmal mehr gespannt, sondern hängt locker durch. Ich will damit sagen: bei Tierheimhunden lohnt sich immer ein zweiter Blick. Diese Tiere haben einfach Vergangenheit, die muss man annehmen. Sie haben aber auch eine Zukunft und die kann ganz anders sein.
Falls es eine bestimmte Rasse sein soll, empfehle ich Dir die "Rasse in Not" - Seiten.
Spitz oder Pudel würden mir einfallen - ganz tolle Hunde. -
Hallo,
auch noch einmal ein Wort zu den Tierheimhunden.
Hier wurden ein paar Tests vorgeschlagen, Hund auf Entfernung absetzen, ob er hoch springt u.s.w. Die sind m.M. nach totaler Quatsch!
Wenn man mit einem Hund aus dem Tierheim mal nur eine Runde spazieren geht, kann man einfach nicht erwarten, dass er manche Dinge kann oder weiß wie er sich da verhalten sollte. Das wäre, wie wenn ich einen Menschen, der nie Lesen und Schreiben gelernt hat darum bitten würde etwas zu buchstabieren. Was aber nicht heißt, dass er es nicht noch lernen kann.
Und viele Hunde die im Tierheim nicht gleich auf jeden zustürmen sondern scheinbar apathisch in der Ecke liegen haben ein ungeahntes und häufig höheres Potential als die ganz aufgeregten. Die letzteren will ich aber auch nicht verallgemeinern. Man kann Hunde einfach nicht mit einem Blick einschätzen und jeder Hund kann sich entwickeln.
Also sprich am Besten mit den Pflegern und dann Besuch den Hund deiner Wahl eine Weile, mach mit ihm Spaziergänge, etc.
VG -
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Bonaninuk
Bei Test mit Tierheimhunden testet man keine evtl. erlernten Kommandos, sondern allein darauf, wie der Hund auf spezielle Situation körpersprachlich reagiert und da gibts natürlich große Untershciede.
Einem Anfänger würde ich niemals einen ditstanzlosen Hund empfehlen oder einen Hund, der von selbst nicht zur Ruhe findet.
Das erschwert erheblich die Erziehung zum grundgehorsam, sowie besonders den Aufbau des Alleinebleibens.
Einfach nur an kurzer Leine spazierengehen und demnach den hund einschätzen ist genauso fatal, wie ihn nur durch sein verhalten im zwinger zu beurteilen.franziska
Hunde reagieren im zwinger natürlich total unterschiedlich. Ich verstehe Tierheime nicht, die Interessenten einfach durch die zwingerreihen gehen lassen und auf deren Reaktion warten, anstatt selbst zu agieren und die Hunde auf ruhigem gelände vorstellen.
Mein pflegehund z.B. liegt im zwinger nur im Körbchen und begrüßt Interessenten ruhig und Freundlich (dt. Schäferhund), niemand ahnt, dass er draußen von der Händelbarkeit her der schwierigste Hund ist, der überhaupt im Tierheim sitzt.
Viele etwas schüchterne Hunde, die sich Fremden Menschen auf neutralem Boden sehr nett präsentieren, machen im zwinger einen Riesenradau und springen bis unter die Decke.
Lass dich davon nicht anschüchtern.
Vieleicht findetst du einen Fori, der in deiner Nähe wohnt und sich anbietet, mit dir ins Tierheim zu gehen.LG Jana
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Zitat
Mein pflegehund z.B. liegt im zwinger nur im Körbchen und begrüßt Interessenten ruhig und Freundlich (dt. Schäferhund), niemand ahnt, dass er draußen von der Händelbarkeit her der schwierigste Hund ist, der überhaupt im Tierheim sitzt.
Viele etwas schüchterne Hunde, die sich Fremden Menschen auf neutralem Boden sehr nett präsentieren, machen im zwinger einen Riesenradau und springen bis unter die Decke.
Lass dich davon nicht anschüchtern.Ja, genau das habe ich auch versucht zu sagen
Allerdings habe ich bei dem was ich davor geschrieben habe natürlich nicht gemeint, dass man mit dem Hund "Einfach nur an kurzer Leine" spazieren geht.
Wenn ich mich für einen potentiellen Kandidaten entscheiden würde, würde ich ihn minimum 2 Wochen lang besuchen und jeden Tagg mit ihm spazieren gehen, 2 Wochen sind wirklich nicht lang und soviel Zeit sollte man dem Hund finde ich wenigstens geben um ein gewisses Maß an Vertrauen zu fassen. - Auch nicht jeder Hund, der am Anfang ganz toll erscheint hat keine Macken... Oft zeigen sie sich nur nicht gleich und ein Hund der am Anfang etwas schüchtern ist, kann der tollste und ausgeglichenste Hund der Welt sein
Und wenn man ihm zwei Wochen Zeit gibt, kann man auch super mit Schleppleine u.s.w. rumprobieren und schauen, wie sich der Hund iin verschiedenen Situationen verhältIch persönlich würde mir im TH als Anfänger die Hunde ins Auge fassen, die mir auf den Ausenflächen wo auch andere Hunde sind mit denen sie spielen und toben können, interessiert gegenübertreten, aber dann wieder mit den anderen Hunden weiterspielen. Nicht die, die in panischer Angst weglaufen und auch nicht die, welche die ganze Zeit um mich herumschawänzeln und mir unbedingt gefallen wollen. Aber das ist wirklich nur meine persönliche Meinung, was ich machen würde.
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Hallo
Danke für die tollen Tips in Bezg auf Hunde aus dem Tierheim. Ich werde es im Tierheim nochmal versuchen wie ihr vorgeschlagen habt. Eigentlich dachte ich auch, daß man etwas mehr auf mich eingeht und mir einige passende Hunde vorschlagen würde, nachdem ich sagte, daß ich als Anfänger einen geeigneten Hund suchen würde. Etwas erstaunt war ich schon als es hieß, ja da gehen sie doch einfach mal durch und gucken mal. Da bin ich vielleicht auch nur an den Falschen geraten.
Ich werde berichten!LG
Franziska
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Ohje. Es gibt leider wirklich sehr große Unterschiede bei den Tierheimen! Vielleicht findest du ja noch ein anderes in deiner Umgebung. Oder du schaust besipielsweise mal im zergportal.de vorbei. Da gibt es auch viele Hunde auf Pflegestellen in Deutschland (kannst du bei der Detailsuche auch dein Bundesland wählen) da wirst du vielleicht auch fündig!
Erwachsener Hund und Welpe haben nämlich beide Vor- und Nachteile und gerade als Anfänger ist ein gut ausgewählter erwachsener Hund oft die bessere Alternative -
nun ja - es kommt auch in jedem Tierheim darauf an, an wen man gerade gerät - und an den Zeitpunkt - manchmal sind die einfach so im Stress, dass die Interessenten einfach durchschicken...
Vielleicht hat das Tierheim eine Homepage? dann könnt ihr euch da schon vorab ein wenig informieren.
Und dann relativ zu Anfang der Öffnungszeiten kommen - am Ende sind sie oft etwas gestresster, weils dann auch auf die Fütterungszeit zu geht - und die Leute auch pünktlich Schluss machen wollen...Aber es ist sicher auch kein Fehler in mehrere Tierheime zu gehen.
Nebenbei würde ich euch aber auch empfehlen eine Rassehundebuch zu "lesen" - also euch über die einzelnen Rassen und Rassegruppen zu informieren, damit ihr bei den Mischlingen einschätzen könnt, ob sie zu euch passen.
Viel Spaß bei der Suche!
- Vor einem Moment
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