Lyphdrüsenkrebs festgestellt

  • Hallo Leute,

    ich öffne dieses Thema hier um Anregungen zubekommen wie ich es unserm Spike noch so angenehm wie möglich machen kann....

    zur Vorgeschichte,

    am 27.12.2010 haben wir vom TA die ernüchternde Diagnose "Lymphdrüsenkrebs" bekommen :sad2:
    wir waren völlig geschockt warum Spike, warum er, er ist doch unser "Digger"
    und die nächsten zwei Tage waren die Hölle und mit jedem Gedanken an ihn kullerten mir die Tränen übers Gesicht----- dann kamen wir aber zu dem Schluss wir müssen was tun um es Ihm noch so angenehm wie möglich zu machen.
    Da aber nun seine Lymphknoten am Hals extrem groß waren sind wir erstmal wieder zum TA und sie gab uns dann erstmal Enrotab 150 mit das wir ihm bis jetzt gegeben haben und als weiteres Medi Prednisolon,
    wer sich nun fragt warum keine Chemo davon hat uns der TA abgeraten weil es dem Hund unter der Chemo so elend gehen würde und eh nur eine 10% Heilungschance bestünde also nur die Tabletten aber wir sollen keine Wunder erwarten :sad2: auch wenns schwer fällt "schluchts".

    Jeden Falls geht es ihm jetzt mit den Medi´s ganz gut er frisst er säuft regt sich über den Nachbarshund auf also so wie immer.

    Nun wollt ich hier mal fragen wer Erfahrungen mit dieser Krankheit hat was Ihr zu den Medis sagt und welche Erfahrungen Ihr uns mitteilen könnt damit es unserem "ALTEM MANN" noch lang so gut geht.

    so jetzt muss ich mir erstmal ein Taschentuch holen und die Tränen abwischen und ich hoffe Ihr könnt mir viel berichten

    Danke schon mal im Vorraus

    Dominique

  • hi dominique, ich kann dir was berichten, aber leider nichts positives. ich hatte bei unserem rüden im oktober auch einen dicken hals festgestellt und dachte, er hätte sich erkältet. unsere tä hatte aber bei der untersuchung so ein ernstes gesicht, dass ich ahnte, es ist nicht nur ne entzündung. wir wurden dann in die tierklinik geschickt, die uns nach einigen tests mit der traurigen gewissheit konfrontierten. unser dicker war zu diesem zeitpunkt 3,5 jahre alt. für uns ist eine welt zusammen gebrochen. wir haben uns zwar zusammengerissen, aber nachts lagen mein mann und ich im bett und haben gemeinsam geweint. wir wollten dem dicken nicht zeigen wie traurig wir sind. er selbst war auch fast wie immer drauf, außer dass er mächtig schwer geatmet hat. die tä hatte uns darauf vorbereitet, dass wir nur noch ein paar wochen haben und die haben wir noch mal so richtig schön gestaltet. unser rüde durfte alles, es gab ein verwöhnprgramm pur, mit lecker essen, spaziergängen, spiel und spass - und dann von heute auf morgen war es doch soweit. früh morgens waren wir nur kurz draussen, weil es fies geregnet hat und die hunde (wir haben noch ne hündin) haben sich verkrümelt in ihren körbchen. gegen mittag sollten sie dann wenigstens mal in den garten um sich zu lösen und da wollte der dicke nicht mehr aufstehen. ich hatte ihn dann doch motiviert ein paar schritte zu gehen, aber ihm ging es echt schlecht. wir haben dann unsere tä angerufen, da wir wussten, dass es zeit war abschied zu nehmen. die tä kam zu uns nach hause...und naja, den rest kann man sich denken.
    mir laufen jetzt wieder die tränen und es fällt mir immer noch ziemlich schwer drüber zu reden.

    ich wünsch euch ganz viel kraft für die bevorstehende zeit. genießt die tage, die euch noch bleiben.

    liebe grü´ße

  • Hey,

    die Diagnose tut mir sehr Leid, ich weiß wie ihr euch fühlt, bei meinem Hund wurde vor zwei Monaten auch Krebs festgestellt (er ist erst 3). Wie alt ist denn euer Digger?

    Ich möchte dir jetzt mal eines ans Herz legen, wendet euch noch einmal an einen Spezialisten, also eine Onkologie. Die kennen sich mit Krebs aus, Predni einfach vom TA halte ich auch für bedenklich. Evtl kann er besser eingestellt werden, evtl. hilft eine Dauerkortisongabe, aber das solltet ihr wirklich mit einem Onkologen absprechen.

    Wegen der Chemo, also grundsätzlich ist es so, dass die Medikamente wesentlich niedriger dosiert sind als beim Menschen. Das hat mehrere Gründe: zum Einen geht es beim Menschen darum, dass der Krebs besiegt wird, während er bei Tieren nur zurückgedrängt werden soll. Hat u.a. damit zu tun, dass du einem Tier ja nicht erklären kannst, warum es ihm schlecht geht, als Mensch weißt du ja immerhin, ob und wann ein Ende abzusehen ist, kannst es also eher fassen. Im Regelfall wird die Chemo daher von Hunden gut vertragen.
    Allerdings würde ich mir das sehr gut überlegen, auch vom Alter und dem speziellen Krebs abhängig machen. Das solltest du allerdings wirklich mit nem Spezialisten besprechen. Woher kommt ihr denn?

    Ansonsten ist es immer ratsam, sich mit einer Tierheilpraktikerin zusammen zu tun, die sich auch mit Krebs auskennt. Als Stichworte wären hier Immunaufbau, Horvi-Enzym, Heel und Heilpilze zu nennen.

    Weißt du, was ich mir oft tröstend vorstelle, ist einfach, dass mein Hund nicht weiß, dass er schwerstkrank ist. Für einen selbst ist es furchtbar, aber neben allen Dingen, die die TÄ tun, muss man versuchen, das Leben mit Hund zu genießen, einfach schön und angenehm zu gestalten. Man lernt damit umzugehen und nicht bei jedem Blick auf den Hund loszuweinen.

    Alles Gute

  • Hallo und danke für die Antworten mir standen beim lesen gleich wieder die Tränen in den Augen und mußte mir unsern Diggen gleich mal schnappen und richtig durchknuddeln :ops: ,

    als erstes ist unser Spike jetzt 11 und sein ganzes Hundeleben schon bei uns und wohnt mit uns in Sachsen-Anhalt in der Nähe von Halle a.d. Saale im Eigenheim mit Garten mitten im Grünen.

    Zur Behandlung mit Predni hab ich noch mal mit der TÄ gesprochen und Sie sagte mir das Prednisolon ein Cortisonpreperat sei das zur Dauermedikation gegeben wird und des Weiteren haben wir jetzt ein anders Antibiotika bekommen was zur Dauermedikation geeignet ist was Enrotab wohl nicht ist und ich muß sagen es geht ihm gut und die Lymphknoten sind soweit abgeschwollen das man sie gerade noch fühlen kann.

    Was wir aber bemerkt haben ist das er seit der Gabe von Predni immer hungrig ist mehr trinkt und auch häufiger zum Pullern raus muß was aber kein Problem darstellt da es sich immer einrichten lässt das jemand mit Ihm ne Runde dreht auch wenn meine Frau und ich auf Arbeit sind----zum Glück gibt es ja den "Opa" meinen Vater der das dann macht und mit dem Hunger und dem Durst ist nicht das schlechteste sagt unsere TÄ so bleibt er wenigstens so bei Kräften.

    Das mit euren Lieblingen bzw den Freunden tut mir echt leid :( ich kann mir momentan nicht vorstellen das er nicht mehr da ist und hab ein wenig Angst vor der Endscheidung ihn gehen zu lassen :sad2: das wird denk ich der schwerste Moment in meinem Leben denn wir sind schon ein Herz und eine Seele wir zwei eben wie ein Kind aber das könnt Ihr sicher nachvollziehen.

    So werd mir jetzt mal meine Beiden schnappen und ne Runde drehen würd mich freuen weiter von euch zu hören und ich werd weiter berichten wie es Spike geht.

    Viele Grüße aus dem Land der Frühaufsteher

    Dominique

  • N'abend

    Ich habe vorhin den selben Thread erstellt. Unsere Husky Dame leidet auch an Lymphdrüsenkrebs. Ich weiß es ist ziemlich schwer Abschied zu nehmen, von unserem besten Freund mit dem wir durch dick und dünn gegangen sind...
    Der Schock saß tief, doch inzwischen habe ich und meine Familie es ganz gut verarbeitet. Auch bei uns wurde die Chemotherapie abgeraten.

    Wir versuchen noch ihre letzte Zeit noch so schön wie möglich zu machen...

    Kannst dir ja mal meinen Fall durch lesen,

    Wünsche dir alles Gute

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