Malinois Holländischer Schäferhund Unterschied!

  • Naja ich sag mal so,iist es für die Hunde nicht leichter,wenn sie so gezüchtet werden dass sie sich vertragen?
    Ist doch für die Hunde auch nicht sehr positiv wenn sie dauernd unter Strom stehen.
    Grade in unser heutigen Wwlt können wir uns keine schlecht verträglichen Hunde leisten auch wenn es normal wäre.
    Das Ansehen vom Hund ist so schon schlecht genug.

  • Nö. :D


    Erstens:
    Wieso werden Hunde mit einem völlig normalen Sozialverhalten als asozial hingestellt?
    Soziales Verhalten dient der Gemeinschaft.
    Und was ist die Gemeinschaft eines Hundes? Sicherlich keine Hunde, die er beim Gassi trifft.
    Zweitens:
    Der Verwendungszweck.
    Wenn das Zuchtziel ein ein Hund ist, der von sich aus und ohne Training schützt, dann muss dieser Hund ein gehöriges Territiorialverhalten und ein deutliche Abgrenzung zwischen "Familie" und fremd machen. Ein Hund, der nicht eher rüpelig unterwegs ist, der nicht von sich aus Auseinandersetzungen sucht, der wird sich auch nicht sehr zuverlässig und sicher mit einem eher wehrhaften Gegner auseinandersetzen.


    Und nur weil der Mensch plötzlich meint, bewährte Rassen als Mode neu zu verwenden, müssen jetzt plötzlich alle Zuchtziele verändert werden? Jahrhundertelange Selektion ist plötzlich für den Müll?


    Ich nehme mal meinen Zwerg.
    Innerhalb der Familie hochsozial, solange ich nicht belästigt werde, da wird dann klar Stellung bezogen. Unter bekannten Hunde ebenfalls hochsozial.
    Fremde findet er generell doof. Das kann man auch nicht wegsozialisieren, das kann man nur in erträgliche Bahnen lenken. Das ist auch nötig.
    Wenn man sich dann aber ansieht, was in diesem Hund züchterisch noch alles gefestigt ist, dann geht einem das Herz auf. Wenn man ihn seinem Verwendungszweck entsprechend nutzt, dann bekommt man einfach Ehrfurcht vor den Züchtern der letzten 100 Jahre.
    Nein, keine Bange. Es ist nur ein Hund. Aber einer, der ganz klar züchterisch angelegt Eigenschaften mitbringt, wie man sie bei Hütehunden oder Jagdhunden kennt. Er tut unendlich viele Dinge von selbst, er muss es nicht lernen. Das zu zerstören, das wäre eine Schande!


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Genau dieser Trieb ist so oft die "Macke", weshalb der Familienhund wieder zurückgegeben wird. Stichworte dazu: Jagd- und Schutztrieb.


    Es würde schon ausreichen, wenn Züchter ihre Welpenkäufer besser auswählen und Welpenkäufer sich vorher mal informieren!


    Wenn jemand mit einem Trieb seines Hundes ein Problem hat, liegt das doch meist daran, dass die Halter-Hund-Konstellation falsch gewählt ist.


    Zitat

    Naja ich sag mal so,iist es für die Hunde nicht leichter,wenn sie so gezüchtet werden dass sie sich vertragen?


    Wie soll man das züchten? :???: Bei den meisten Arbeitsrassen ist das für den Job völlig irrelevant, warum sollte man ggf mit schlechteren Arbeitshunden züchten, nur weil sie sich besser mit Nachbars Lumpi verstehen? Dieses "Zuchtziel" können sich Familienhundezüchter leisten, aber keine Gebrauchshundezüchter.
    Desweiteren ist das ja auch immer eine Frage der Sozialisation und Prägung. Die beste Zuchtauswahl bringt dir nichts, wenn der Hund danach in Einzelhaft in den Zwinger kommt oder von unerfahrenen Deppenhundehaltern geführt werden, die unbemerkt eine Unverträglichkeit bei ihrer Erziehung fördern (Stichwort An-der-Leine-spielen :roll: ) Der Grund für Unverträglichkeiten ist ja recht vielschichtig. Kaum ein Hund kommt "böse" auf die Welt.

  • Wenn man einen Hund braucht, der kompromisslos, hart und durchsetzungsstark seinen Job erledigt, wie es z.B im Dienst von nöten ist, dem ist nettes Spielen eher egal
    Wenn ein Hund nun kompromislos und hart seinen Job erfült, wird sich dieser Hund auch in anderen Bereichen des Lebens ebenso kompromisslos durchsetzen.

  • Es geht ja auch nicht darum was mir gefällt,ich hab kein Problem damit wenn ein Hund nicht zu allem ja und amen sagt.


    Es geht nur darum was in der Öffentlichkeit negativ auffällt,und das sind eben Hunde mit diesen für die Öffentlichen ersichtlichen "sozialschwachen" Verhalten.
    Meine Bedenken und Ängste sind eher,dass man Hunde danbn irgendwann ganz verbietet.

  • Zitat

    Es geht ja auch nicht darum was mir gefällt,ich hab kein Problem damit wenn ein Hund nicht zu allem ja und amen sagt.


    Es geht nur darum was in der Öffentlichkeit negativ auffällt,und das sind eben Hunde mit diesen für die Öffentlichen ersichtlichen "sozialschwachen" Verhalten.
    Meine Bedenken und Ängste sind eher,dass man Hunde danbn irgendwann ganz verbietet.


    Ähm, wieso fallen die Hunde denn auf?
    Doch nicht wegen ihrer Eigenschaften, sondern wegen ihrer depperten Besitzer.
    Und nur weil man sich seinen Hund lieber nach Optik, denn nach Wesen aussucht, sollen alle Hunde zu Labbis mit anderer Hülle werden?


    Geh doch mal in den Niederlanden auf einen Hundeplatz.
    Das sind zum Teil 15 Hunde gleichzeitig auf dem Platz, die einen eher mit der Unterordnung beschäftigt, die nächsten bei der Beißarbeit, alle Vereinsmitglieder ohne Hund sind auch auf dem Platz, Welpen werden zur Gewöhnung mitten dazwischen durchgeführt.
    Diese Hunde fallen nicht negativ auf.
    Das tun sie erst, wenn sie sich von irgendwelchen Fremden anfassen lassen sollen oder auf einer Hundewiese "schön spielen".
    Seit 27 Jahren begleiten mich Hunde mit eher unpraktischem "Sozialverhalten" und das völlig problemlos. Ich erwarte von ihnen aber auch nicht zuviel und achte entsprechend auf sie.


    LG
    das Schnauzermädel

  • lotus. In welchen eigentlich? Ich habe ansich kein Problem damit zitiert zu werden, sofern de Inhalt durch nicht sinnentfremdet wird



    @Hecuda: Das ist aber eine Frage wie verantwortungsbewusst die Halter solcher Hund mit dem Potential ihrer Hunde umgehen.

  • Das, was hier diskutiert wird, passt eigentlich auch in diesen
    "Die-Schutztrieb-Fantasie"-Thread: :hust:
    https://www.dogforum.de/ftopic126148.html


    Diesen hier von Dir meinte ich:

    Zitat

    Wenn man einen Hund braucht, der kompromisslos, hart und durchsetzungsstark seinen Job erledigt, wie es z.B im Dienst von nöten ist, dem ist nettes Spielen eher egal
    Wenn ein Hund nun kompromislos und hart seinen Job erfült, wird sich dieser Hund auch in anderen Bereichen des Lebens ebenso kompromisslos durchsetzen.

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