Soll ich bei kleiner OP direkt Sterilisieren lassen?

  • Huhu,


    Meine Hündin wird nächste Woche Operiert. Die hat son Knubbelchen am Auge. Dabei werden auch die Zähne gemacht, vielleicht wird einer gezogen. Weil der etwas abgestorben aussieht. Wohl wo vorgerannt. Der ist komplett verfärbt.


    Nun überleg ich ob ich sie nicht direkt Sterilisieren lasse. Sie wird im Mai diesen Jahres 8 jahre alt.
    Alle Hündinnen mit denen ich aufgewachsen bin wurden im alter Sterilisiert oder Kastriert, weil es aus Gesundheitlichen Gründen gemacht werden musste. Eine Hündin hatte sogar eine Gebärmutter vereiterung, starkes Fieber und war kurz vorm sterben deswegen.


    Also hab kein gutes Gefühl dabei sie intakt Altern zu lassen. Nur machen mir eventuelle Wesensveränderungen Angst: Klar meine Hündin ist manchmal zu Wild, manchmal zu Nervig, aber genau so Lieb ich die Maus doch.
    Nur wenn sie später auch probleme mit der Gebärmutter bekommt oder anderes da hat eine OP ja noch viel mehr Risiken.


    Mach mir ja wegen der kleinen OP schon total Sorgen, die war noch nie in Narkose. Wurd noch nie Operiert. Sie bekommt immer so schnell Angst und braucht meine nähe.

  • Ich würde sie jetzt nicht vorsorglich kastrieren lassen (heißt auch bei der Hündin so, oder meintest du wirklich sterilisieren?). Wenn sie bis jetzt ohne Probleme und Scheinschwangerschaften gelebt hat, finde ich das unnötig.


    Später kannst du sie immernoch kastrieren lassen, falls Krankheiten auftreten sollten.


    Vor der Narkose/OP solltest du nicht so viel Angst haben. Wenn dein Hund gesund ist, ist das meist leichter überstanden als gedacht.


    Ich hab mir auch mega Gedanken gemacht, als meine Hündin mit 10 operiert werden sollte, aber alles ging glatt und sie überstand die OP sogar besser als die mit 8J., weil sie per Inhalation narkotisiert wurde. Darauf solltest du auch achten. Ist viel schonender.

  • acidsmile, meinst Du jetzt sterilisieren ( Eileiter werden undurchgängig gemacht) oder kastrieren ( Entfernung der Gebärmutter, Eierstöcke und Co.)?


    In dem jetzigen Eingriff würd ich gar nichts weiter machen lassen weil er dann zu groß wird und Deine Maus länger in Narkose ist als nötig.


    Birgit

  • Denke es reicht schon wenn die Eierstöcke undurchgängig gemacht werden, oder verhindert das nur die Schwangerschaft, aber verringert nicht das krebsrisiko und Gebärmutter entzündungen?



    Mache mir vorallem Sorgen darum, das durch ihre Angst vielleicht zuviel Adrenalin ausgeschüttet wird und sie so schlecht in die Narkose kommt, oder eine Panikattacke bekommt wenn sie Wach wird.
    Darum dacht ich, dass es vielleicht besser wär das in einem Rutsch zu machen und nicht irgendwann später ihr das nochmal anzutun.


    kann wenigstens in allen Phasen wo sie Wach ist dabei sein, die ist das von klein auf gewöhnt das sie sich hinter mir verstecken kann und dann nichts schlimmes passiert.



    Nur vor einer Sterilisation/Kastration wenn wirklich was vorliegt hab ich wirklich Angst. Weil die Labby Dame mit der ich aufgewachsen bin, eigentlich sogar zu Krank war für die OP. Das wurd auf eigenes Risiko gemacht von meiner Mutter, weil das Fieber nicht sank und sie immer mehr abbaute. Die war so krank wegen der gebärmutter, das die bei der OP hätte sterben können.

  • Zitat

    verhindert das nur die Schwangerschaft, aber verringert nicht das krebsrisiko und Gebärmutter entzündungen?


    Genau.



    Wie ist sie denn so beim TA?


    WEgen der Panikattacke nach der OP: die Hunde sind erstmal so dösig, dass die i.d.R. nicht panisch werden. Und du kannst sie ja frühzeitig abholen, so dass sie bei dir sicher aufwachen kann.


    Und wegen dem Vorsorglichen: Passieren kann immer was. Stell dir mal vor es passiert ein Unfall und dein Hund muss mit vollem Magen und im Schockzustand narkotisiert werden. Genauso schlimm wie wenn sie krank werden sollte.
    Bei der Labbi-Dame wurde die Entzündung erst recht spät entdeckt, oder?

  • Bei der Labby Dame wurds erst entdeckt als sie abbaute, kein Apettit mehr und keine Lust mehr raus zu gehen hatte.


    Und beim Tierarzt drückt meine kleine sich immer an mich ran. Würd ich zur Seite gehn würd die vom Tisch fallen. Zittert auch die ganze zeit.


    Will deswegen auch dann im Wartezimmer warten und ihr beim aufwachen helfen.

  • Die Hündin ist 8 Jahre alt, wenn man die operieren lässt, dann kommt alles raus, anders geht das in dem Alter nicht.
    Und möchte man wirklich eine große Bauch-OP mit den dazugehörigen Risiken, das Inkontinenzrisiko, etc. auf Verdacht?
    Ältere Hündinnen haben ein höheres Risiko an einer Pyometra zu erkranken als jüngere. Aber dann kann man immer noch eingreifen.
    Ich beobachte meine Hündinnen in den 6-8 Wochen nach der Hitze mit Argusaugen, damit mir keine geschlossene Pyometra entgeht, eine offene kann man nicht übersehen. Mir reicht das als "Sicherheit".


    LG
    das Schnauzermädel

  • Gibt es denn Statistiken dazu, wieviele Hündinen intakt alt wurden ohne beschwerden und wieviele Beschwerden bekommen haben?


    Vielleicht würds mich schon beruhigen zu wissen das der großteil intakter Hündinen ohne Kastration/Sterilsation alt wurden und ohne Beschwerden über die RBB gingen.

  • Zitat

    Die Hündin ist 8 Jahre alt, wenn man die operieren lässt, dann kommt alles raus, anders geht das in dem Alter nicht.
    Und möchte man wirklich eine große Bauch-OP mit den dazugehörigen Risiken, das Inkontinenzrisiko, etc. auf Verdacht?
    Ältere Hündinnen haben ein höheres Risiko an einer Pyometra zu erkranken als jüngere. Aber dann kann man immer noch eingreifen.
    Ich beobachte meine Hündinnen in den 6-8 Wochen nach der Hitze mit Argusaugen, damit mir keine geschlossene Pyometra entgeht, eine offene kann man nicht übersehen. Mir reicht das als "Sicherheit".


    LG
    das Schnauzermädel


    :gut: Genauso hat man sich das bei dem Tierschutz gedacht!


    Acid, google doch mal unter Bielefelder Studie und schau Dir mal den Artikel bezügl. Kastration in der neuen Sitz,Platz, Fuss an.


    Birgit


    Birgit

  • Hab mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.


    Abessinierin danke für den Hinweis mit der Bielefelder Studie.


    Hab mir ne Pro und Contra Liste damit gemacht.
    Meine kleine hatte noch nie probleme mit Scheinschwangerschaft, die Aggression gegenüber anderen Hündinnen während der Läufigkeit hab ich noch nie als Problem gesehen. Gibt einfach in der Zeit keinen Kontakt zu Hündinnen.
    Meine beiden haben eine klare Hyrarchie untereinander. Hab zwar nur gelesen das es die Stabilität von 2 Rüden verändern könnte, trotzdem ist mir da schon das Risiko zu hoch.
    Dazu die Nebenwirkungen mit Inkontinenz oder dem knochenbau ect. Die soll noch die nächsten Jahre Spass am Frisbee Spielen haben und sich nicht Jeden Tag vor Scham wegen ner pfütze in ne Ecke verkriechen.


    Gesäuge Tumore ect. würden mir auch sofort auffallen. Auch der Stecknadelkopf Große Milchdrüsen Tumor meiner Katze ist mir nicht entgangen.


    Das einzige pro Argument, welches sich nicht durch vorsorge und beobachten ausschließt ist ihr Geruch. Der für Rüden das ganze Jahr über attrackitiv ist, aber auch da gibts nur probleme mit Hypersexuellen oder Unerzogenen Rüden. Mein Rüde hatte auch nur beim ersten treffen damit ein Problem, nach ner klaren Ansage von ihr hat er nie mehr interesse gezeigt ausser bei der Standhitze.

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