Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) beim Hund!!!

  • Hallo,


    ich habe momentan große Sorgen um unseren 8 Monate alten Dackel Paul. Bei ihm wurde am letzten Donnerstag HCM festgestellt. Ich habe daraufhin im Internet nach Beiträgen gesucht, finde jedoch nur Beiträge über Katzen, die diese Herzkrankheit haben. Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Krankheit? Ich wäre euch sehr dankbar :( :

  • Ich kann dir leider nur sehr wenig weiterhelfen.
    Berichte bei Katzen findest du so häufig, weil es bei Katzen die häufigste Herzerkrankung ist.
    Bei Hunden dagegen ist diese Erkrankung extrem selten.
    Es ist keine erbliche Geschichte, es ist eine erworbene Krankheit. Bei Hunden ist es eigentlich immer ein Problem, dass erst wegen eines anderen Problems entstanden ist. Hier müsste man also den eigentlichen Auslöser suchen. Meist liegt ein Blutdruckanstieg aus irgendeinem anderen Grund vor, z.B. eine Aortenstenose.
    Leider weiß ich nicht wirklich mehr darüber.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Bei welchem Arzt warst du den mit Paul, war das ein Kardiologe ?

  • Zitat

    Bei welchem Arzt warst du den mit Paul, war das ein Kardiologe ?


    Das wäre jetzt auch meine erste Frage - WER hat diese Diagnose gestellt?
    Zum einen ist sie wirklich selten, sowohl bei so jungen Hunden, als auch bei Dackeln und zum anderen brauchts schon eine recht ausführliche Diagnostik, um solch eine Diagnose stellen zu können.


    Wenn es also mehr in Richtung Vermutung geht, würde ich zunächst eine TK mit FAchabteilung Kardiologie aufsuchen.
    Was auch wichtig ist - den Züchter zu informieren, damit der den Besitzern der Wurfgeschwister Bescheid geben kann, ihren Hund kardiologisch ansehen zu lassen.


    Erzähl doch mal ein wenig mehr, was schon alles an Diagnostik gelaufen ist, welche Symptome Dein Kurzer zeigt und was Ihr bisher unternommen habt.


    LG, Chris

  • Danke für die Antworten. Alles hat damit angefangen, dass Paul vor ca. 3 Monaten im Spiel oder wenn er sich freut, plötzlich stehen zu bleiben und Luft zu ziehen. War dann zuerst bei unserer Haustierärztin und die gab ihm erst mal Antibiotikum. Doch es wurde nicht besser. Meine Vermutung war ein zu langes Gaumensegel oder ein Trachealkollaps, der oft bei kleinen Rassen vorkommt. Also waren wir vor 3 Wochen in der Tierklinik Betzdorf und es wurde ein Röntgenbild gemacht. Man sah, dass das Herz anstatt 3 Rippenbögen knapp 4 beträgt und, dass die Luftröhre nach unten hin leicht enger wird. Letzten Donnerstag hatten wir dann den Termin zum Herzultraschall und zur Bronchoskopie. Bei der Bronchoskopie ist alles i.O. und dann wurde mir gesagt, dass er HCM hat und von nun an jeden Abend eine halbe Tablette Fortekor einnehmen soll. Ich bin mit der Klinik eigentlich immer super zufrieden gewesen, da wir mit unserem alten Dackel immer da waren und uns immer super geholfen wurde. Doch es macht mich trotz allem stutzig. Weil man liest, dass wenn es ein Hund hat, eher die großen Rassen betroffen sind. Habe heute noch einmal um Rückruf gebeten und nachher um 4 noch einen Termin in einer Klinik in Wissen, die sich auf diese Krankheit spezialisiert hat. Ich soll auch seine Ahnentafel mitbringen.

  • In der Klinik seit ihr ja dann wahrscheinlich richtig, kannst ja mal berichten.

  • Hallo


    Genau das hat meine Kirsa seit klein auf(nun ist sie schon fast 12)
    Border-Collie.


    Ich habe gemerkt,dass was nicht stimmt, weil sie beim Spaziergang
    immer total fertig war und auf dem Rückweg mehr getorkelt als gelaufen ist.


    Dann hat sie zu Hause immer dermaßen gehechelt, wo ich glaubte dass sie gleich abhebt. Ihr brustkorb ging immer heftig.


    Sie hat auch oft "Luft gezogen", wie Du es beschreibst.


    Der Tierarzt hat bei ihr eine Hypertrophe Kardiomyopathie festgestellt.


    Das Herz (Herzwände sind verdickt) ist vergrößert und die Herzkranzgefäße sind normal und schaffen es nicht richtig das komplette Herz richtig zu versorgen.
    Die Pumpleistung ist bei ihr beeinträchtigt.


    Ich musste mit viel "Hundesport" aufpassen aber mit langsamen Joggen ging es.


    Wenn man seinen Hund kennt, weiß man wann genug ist.


    Tabletten hat sie erst mit 7 Jahren bekommen, als sie Wasser in der Lunge entwickelte.


    Und nun ist die Maus fast 12 und hat auch schon Narkosen wegen eines
    Gesäugetumors überstanden.(Glück) :gut:



    Ich drücke Dir die Daumen dass mit Deinem Dackel alles gut geht
    und er mindestens so alt wird wie meine Kirsa


    Lieben Gruss Christine

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