Cesar Millan

  • Und bei dem ängstlichen Malinois drückt CM das Knöpfchen.. Der Hund soll dadurch lernen, nicht zu flüchten (flüchten = unangenehm), sondern bei seinen Leuten zu bleiben.

    Da ist kein Fachmann für E-Collars dabei ;)

  • Jep, ich glaub, da liegen wir auf einer Linie

    Zitat

    Was er machen würde, von dem was ich bisher von ihm gesehen habe?
    Hund zu Pferdeapfel lassen - ktscht + kick.

    Genau das meinte ich. Das kscht und kick ist eine Konsequenz. Und irgendwann lässt der Hund es sein, schon klar.
    Für den Hund gilt ab jetzt: "Lass es und alles bleibt beim Alten oder tu es und es wird unangenehm"

    Oder auch nicht.
    Wird ja gerne gefragt: Würde er es denn auch richtig machen, wenn der Mensch nicht da ist und ruft/clickt/was auch immer macht.
    Kann man hier auch fragen: würde er es auch lassen, wenn CM nicht daneben steht, ihn an kurzer Leine hat (gabs schon mal ne Folge, wo ein Hund an einer langen Leine war) und ihn kschen und kicken kann?

    Der Hund braucht genau EINE Erfahrung, dass DIESE Konsequenz nur erfolgt, wenn er angeleint ist, und der Mensch in Reichweite ist und er lernt ein NEUES Meideverhalten... nämlich, dass er dem Menschen nur räumlich weit genug ausweichen braucht, um der Konsequenz zu entgehen.
    Wenn der Mensch nun also weiterhin Bestrafung als Konsequenz anwenden will, muss er eskalieren, auf ein Hilfsmittel, das Strafe per Fernbedienung austeilt...


    Zitat

    Was
    Aber er hat keine gewünschte Alternative zum Abrufen parat.
    "Lass es, mach was anderes und etwas Positives wird passieren, es lohnt sich also".

    Diese Option hab ich noch in keinem CM-Video sehen können...

    Ich auch nicht. Nicht ein einziges Mal habe ich bisher den Aufbau des Verhaltens gesehen, dass der Hund statt dessen ausführen soll.
    Der Hund muss Russisches Roulette spielen... und wenn man weiß, welche endgültigen Konsequenzen beißende Hunde in den USA erwarten, muss man das sogar wörtlich nehmen.


    Zitat

    Was
    Man könnte jetzt hergehen und das "es lassen" bereits als gewünschtes Alternativverhalten betrachten. Aber bei CM lohnt es sich nicht, der Hund vermeidet nur die unangenehme Konsequenz.

    Das läuft völlig entgegengesetzt zu "der Hund sucht die angenehme Konsequenz" / Belohnung / Lob"
    Es geht also auch um die Motivation. Und ein: "machste es richtig, kommt nicht wirklich was", finde ich jetzt keine Motivation.

    Das entspricht bei den Menschen im Job ungefähr einem: So lange der Chef Dich nicht kündigt oder ank***t ist er mit Dir zufrieden.

    Und das empfinde ich eben nicht als motivierende Wertschätzung. Nicht bei mir, nicht beim Hund....


    Streng genommen könnte man "meidemotivation" dazu sagen. Aber ich weiß was du meinst: Das macht definitiv keinen Spaß, sondern ist unendlich stessig, weil man sich ständig auf dem Minenfeld "was könnte der Kerl als nächstes womöglich bestrafen" bewegt.

    Ich habe bisher nur aufgebende Hunde gesehen. Wenn man das weiter durchzieht mit diesen Methoden, bekommt man entweder eine tickende Zeitbombe als "besten Freund" oder einen, der "erlernte Hilflosigkeit" hat. (Gibts gar keinen K*tzsmilie mehr?)

  • Zitat

    Und bei dem ängstlichen Malinois drückt CM das Knöpfchen.. Der Hund soll dadurch lernen, nicht zu flüchten (flüchten = unangenehm), sondern bei seinen Leuten zu bleiben.

    Da ist kein Fachmann für E-Collars dabei ;)

    Wir "sprachen" doch gerade über die Sache mit der Klapperschlange, oder? Wie ist denn Deine Meinung dazu?

    Die Sendung mit dem Malinois weiß ich jetzt nicht, wenn Du mir die Staffel und Folge sagst, sehe
    ich es mir noch mal an um mir eine Meinung zu bilden, ok?

    Wer weiß, vielleicht hat er ja ne Ausblidung mit dem Tac, anschließend, bei dem Fachmann gemacht? Das kann ich
    nicht sagen und Du wahrscheinlich auch nicht.

    HildaDobby

  • Zitat

    Ein Abbruchsignal ist sehr gut nur wenn Du als Halter die Gefahr nicht siehst,
    weil sie im Gras liegt, weiss der Hund nicht, das er nicht rangehen soll, er hat ja keine Kommando bekommen.

    Moment. Wenn du das Abbruchsignal so aufbaust, wie es shoppy beschrieb und dies gut und sauber machst, dann wird dir der Hund aber anzeigen, dass da eine Schlange im Gras liegt, weil er eine Belohung dafür erwartet, dass er nicht dran geht.
    Trotzdem ist die Situation mit der Schlange eine der wenigen Sitiationen wo ich einen Aufbau über Meideverhalten eventuell für gerechtfertigt halte, WENN!! die Zeit oder Möglichkeit nicht da ist es anders zu trainieren.... z.B. wenn man im Klapperschlangengebiet lebt, und der Hund auch während der Zeit des Trainings täglich dem Risiko eines Bisses ausgesetzt wäre. Dann doch lieber einen meidenden als einen toten Hund.
    Als Argument die Tacker-Methode hier im klapperschlangenfreien Deutschland an jedem x-beliebigen Hund anzuwenden, damit er irgendwas meidet, würde ich es aber absolut nicht durchgehen lassen.
    Und genau hier sehe ich das Risiko, dass - selbst wenn 100 mal im Vorspann steht "Bitte wenden sie diese Methoden nicht allein an" - es Leute gibt, die begeistert davon sind, wie einfach und schnell es gehen kann einen Hund nachhaltig davon abzuhalten mit einem bestimmten Gegenstand/Tier in näheren Kontakt zu treten....

  • Ich spreche davon:

    Zitat

    Evtl. solltest du dir alle Staffeln mal anschauen... Er hat mind. 2x nen Tacker im Einsatz bzw. ich erinnere mich spontan an 2 Fälle (es ist einmal eine Bulldogge (Emma, wenn ich mich nicht irre) und einmal ein Malinois mit Angst). Das ist im Vergleich zu der Menge an Hunden, die zu sehen sind, nicht viel. Aber zu behaupten, er benutzt sie nicht, ist falsch!
    Links kann dir hier keiner geben, weil im DF keine Links zu Streamingseiten etc. erlaubt sind und zumindest ich zu faul bin, extra für dich nochmal alle Folgen auf der HP des Senders durchzuschauen.
    Die Folgen mußt du dir doch schon selber suchen..


    Aber ich sehe gerade, dass du das gar nicht behauptet hast :ops:

    Zur Folge mit dem Malinois und der Bulldogge: siehe oben ;D

  • Ich denke mir nur, dass man das ja auch, wenn die Schlange schon in einem Käfig war, in der Situation anders verständlich machen kann. Eine Bekannte hat ihren Hund der fahrende Autos unheimlich toll fand, darauf trainiert, dass er sich eben genau von diesen fern hält.

    Einen Stromschlag kommt mir dann doch sehr drastisch vor vergleichen mit seinen anderen Methoden die ja auch nicht alle lupenrein sind.

  • Zitat

    Evtl. solltest du dir alle Staffeln mal anschauen... Er hat mind. 2x nen Tacker im Einsatz bzw. ich erinnere mich spontan an 2 Fälle (es ist einmal eine Bulldogge (Emma, wenn ich mich nicht irre) und einmal ein Malinois mit Angst). Das ist im Vergleich zu der Menge an Hunden, die zu sehen sind, nicht viel. Aber zu behaupten, er benutzt sie nicht, ist falsch!
    Links kann dir hier keiner geben, weil im DF keine Links zu Streamingseiten etc. erlaubt sind und zumindest ich zu faul bin, extra für dich nochmal alle Folgen auf der HP des Senders durchzuschauen.
    Die Folgen mußt du dir doch schon selber suchen..

    Ich setze noch zwei Folgen drauf:

    Der ACD der die Farmfahrzeuge gejagt hat, da wurde ganz klar sogar gesagt, dass es ein ERG ist.

    Ein schwarzer DSH der die Hauskatze gejagt hat, da wurde auch per Knopfdruck gearbeitet, wobei ich mich da nicht mehr erinnere ob darauf hin gewiesen wird, was genau der Hund da um hat.

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