Mammatumor!?!

  • Hallo,


    die Angst vor der Diagnose Krebs kann ich voll nachvollziehen, wir haben unser voriges Mädchen viel zu früh durch einen Lymphdrüsenkrebs verloren, es war einfach nur schrecklich.


    Aber ein Mammatumor ist kein Todesurteil. Unsere Boxerhündin (die Rasse neigt ja generell zu Tumoren und wir haben damals unwissentlich den Fehler gemacht, ihr diese Läufigkeitsspritzen zu geben) kam der erste mit ca. 5 Jahren. Da unsere Ärztin damals immer nur die eine Brustwarze rausnahm und nicht die ganze Leiste (wo man ja nun auch wieder unterschiedlicher Meinung sein kann...) hatten wir das böse "Spiel" mehrmals hintereinander, alle paar Jahre. Dann hatte sie auch noch einen riesigen Gebärmuttertumor, da war sie ca. um die 10, also viel älter, als Boxer heutzutage werden. Abgesehen von dem Kummer (und den Kosten) hat sie es aber jedesmal gut überstanden und starb in biblischem Alter mit 14 an Altersschwäche.


    Also: Nur Mut und erstmal abwarten.


    Andererseits würde ich bei einem Tumorverdacht mit der OP auch nicht zu lange warten, weil der ja streuen kann. Die Überlegung mit der Zweitdiagnose ist vielleicht nicht verkehrt. An einer entfernten Brustdrüse leidet der Hund nicht soooo sonderlich, selbst wenn die Diagnose hinterher "gutartig" ergibt (was ja gut wäre).


    Elise

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Mammatumor!?!* Dort wird jeder fündig!


    • Vielen Dank für deine aufmunternden Wort. Ich habe beschlossen jetzt erstmal eine Woche abzuwarten ob das Antibiotika was bringt. Merkwürdigerweise habe ich jetzt beobachtet das Xenia wie wild versucht Knochen und ähnliches in ihrem Körbchen zu vergraben. Das macht sie sonst nur wenn sie scheinschwanger ist (ist sie wenn immer nur ganz "leicht"). Dann könnte es ja auch einfach wieder eine verstopfte Milchdrüse sein?! Allerdings ist ihre letzte Läufigkeit schon ca zwölf Wochen her, das ist ja eigentlich zu spät für eine Scheinschwangerschaft? Ihre Welpen wären ja theoretisch schon entwöhnt.


      Ansonsten ist Xenia munter und gut gelaunt, fast schon übermütig. Sie mausert sich immer mehr. Es wäre einfach nicht fair wenn jetzt was schlimmes passiert, wo doch aus diesem verängstigten Häufchen Elend mittlerweile ein so lebensfroher und selbstbewußter Hund geworden ist! Aber "fair" ist sowas ja nie...

    • So, endlich ist mein Rechner wieder heile und ich kann über die schlechten Neuigkeiten berichten. Der Knubbel ist leider nicht weggegangen. Am Montag war ich dann bei "meiner" Tierärztin, und die bestätigte das es sich um einen Mammatumor handelt. Sie konnte mir dann aber die OP die sie durchführen würde (und auch durchführen wird) genaustens beschreiben und erklären. Sie wird erstmal den Knubbel und die hinteren beiden Zitzen "rausschneiden" und sich diesen Knubbel anschauen. Sollte dieser knorpelig sein und den Eindruck machen es ist ein bösartiger Tumor wird sie die komplette Gesäugeleiste wegnehmen. Da der Knoten aber nicht oder nur sehr langsam wächst spricht alles dafür das er gutartig ist. Kastrieren würde sie nicht unbedingt, da eine Kastration ja keine vorbeugende Wirkung mehr hätte, sie würde es aber empfehlen da sich die Hormonschwankungen durch Hitze und Scheinschwangerschaft sowie die Milchbildung negativ auswirken können. Trotzdem habe ich mich gegen eine Kastration entschieden, schließlich hat die ja auch Nebenwirkungen. Sollte nach der Operation irgendwann wieder ein Knoten auftauchen werde ich sicher in Erwägung ziehen Xenia bei der nächsten OP auch kastrieren zu lassen, aber jetzt nicht.
      Leider habe ich erst ab dem 22.02. Urlaub und kann die OP dann erst durchführen lassen. Wir gehen davon aus das in dieser Zeit der Knubbel nicht oder nur wenig wachsen wird, schließlich hat sie den schon seid dem letzten Frühjahr, und in dieser ganzen Zeit ist er auch nicht wirklich gewachsen. Zur Zeit ist er immer noch erbsengroß...

    • Ich finde das Vorgehen so nicht schlecht, aber der Knubbel sollte zum Pathologen, das kostet vergleichsweise wenig und dann weiß man genau, was man da vor sich hat.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Ja, das hat meine Tierärztin mir auch empfohlen, und das werde ich auch machen lassen, genau wie das Röntgen von Lunge und Leber. Oh man, ich habe echt Angst vor der OP und dem Ergebnis!

    • Hallo,


      ich kann Dich gut verstehen, denn so eine OP macht immer Sorgen. Meistens geht ja alles gut und wenn Du der TA vertraust, dann sind das die besten Voraussetzungen.


      Was anderes bleibt Dir ja auch leider nicht übrig.
      Mich tröstet immer nur, dass meine Hunde nicht wissen was auf sie zukommt und sich nicht verrückt machen.


      Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und hätte wohl genau so entschieden wie Du.


      Liebe Grüße


      Steffi

    • Hallo,


      also meine Hundedame ist mittlerweile fast 11 Jahre alt und sie bekam im Oktober letzten Jahres zum ersten Mal Krebs bzw. einen Mammatumor, Ende Dezember das zweite Mal. Seitdem wurde sie zweimal operiert und Bestrahlung bekam sie auch. Bei der Laboruntersuchung kam heraus, dass sie einen sehr aggressiven Tumor hatte (Stufe 4). Aktuell hat sie wieder einen verhärteten Knubbel. Mittlerweile kenne ich auch den Unterschied vom Tastgefühl her.


      Das muss jetzt aber gar nicht auf Deine Hündin zutreffen, vielleicht ist der Tumor ja auch gutartig. Aber um das zu erfahren, muss er halt entfernt werden, denke ich :( : . Erst die Laboruntersuchung bringt dann das Ergebnis. Ich bin froh, dass ich dies bei meiner Hündin hab machen lassen.


      Wenn Du kein Vertrauen zu Deinem TA hast, dann such Dir auf jeden Fall noch einen anderen. Ich drück Dir ganz doll die Daumen.


      Viele Grüße
      Manja

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!