Mein Hund achtet nicht auf mich :-(
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Bettelt der Hund?
nee, zum Glück nicht! -
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Falls ja - beim Betteln mal anknurren, wenn er nicht reagiert ein kurzes aber bestimmtes Nein mit nem kleinen Knuff an die Seite.
Ich garantiere beim nächsten mal reagiert er.
Bestimmt. Und wenn es nur mit einem Biss in die Wade ist.
Bei solchen Tipps bitte vorsichtig sein, denn es wird eine Sache immer schnell vergessen: nicht alle Hunde sind mit dem eigenen identisch!Anknurren, "nein" sagen und dann auch noch knuffen heisst für einige Hunde, dass Frauchen a) schlecht im Hunde-Imitieren ist, b) ein ganz schlechtes Timing hat, c) wegen einer Kleinigkeit handgreiflich wird und deshalb d) offensichtlich nicht zurechnungsfähig ist ;-)
biewer: Wenn sich HH beschweren, dass sich der Hund nicht für sie interessiert, stelle ich gern die Gegenfrage, ob (oder wieweit) sich der HH denn auch für seinen Hund interessiert?!
Von daher wäre meine erste Frage: wie verhältst du dich während der Gassirunde? Damit meine ich nicht die 5 Minuten, in denen du dich "zum Clown" machst, sondern die restlichen 30 Minuten der Zeit.Die zweite Frage ist: was erwartest du von deinem Hund?
Du hast beschrieben, was Hundi alles falsch macht. Jetzt beschreib doch mal, was er stattdessen tun soll. Immerhin gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie der Hund aufmerksam sein kann. Soll er die ganze Zeit über an deinen Lippen hängen und auf ein Kommando warten? Oder darf er tun, was er mag, soll aber auf dein Signal Aufmerksamkeit zeigen? Oder soll er von sich aus in regelmäßigen Abständen schauen, was du so treibst? Oder.... ja, was?Zum Ignorieren: wird gerne als Pauschallösung genommen und führt auch tatsächlich bei bestimmten Problemen zum Erfolg. Es kommt aber immer auf das Trainingsziel an.
In deinem Fall würde ich nicht nur ignorieren, sondern auch im richtigen Moment loben. Wenn der Hund ein Fehlverhalten zeigt, dann meinetwegen links liegen lassen. Wenn er sich aber richtig verhält, dann auch entsprechend loben / belohnen. Den Anfang dazu hast du schon gemacht:Zitatwir mußten ziemlich lange auf einer Stelle stehen, bis er wieder vernünftig weiter gehen konnte.
Der Moment, in dem Hundi ruhig ist und dich vielleicht erwartungsvoll anschaut, ist genau die Sekunde, in der du ihn loben darfst. Hundi soll ja wissen, wenn er was richtig macht, um es wiederholen zu können. Wenn ihr weiter geht und Hundi wieder aufdreht, dann sofort stehen bleiben und sein Theater ignorieren. Hund ist ruhig und schaut dich an: belohnen + weiter gehen. usw.Wenn du in dieser Situation einfach weiter ignorieren würdest, dann würdest du es dem Hund schwer machen zu verstehen, was du eigentlich von ihm willst und wir würden wieder bei "d)" ankommen (siehe oben ;-) )
Frag dich selber: welche 5 Dinge liebt dein Hund abgöttisch? Worauf fährt er so dermaßen ab, dass er alles stehen und liegen lässt. Das ist wichtig, um die Belohnung auf den Hund abzustimmen. Kann sein, dass das Leckerlie, was du ihm gibst, eigentlich gar nicht seine Geschmacksrichtung ist und das Spielzeug nicht sein Favorit.
Das er momentan an der Leine rüpelt, kann übrigens daran liegen, dass du etwas für ihn neues machst, was er nicht versteht und gegen das er rebellieren will. Immerhin hat er "gelernt", dass du machst, was er will und versucht nun, dich zu maßregeln. Könnte bedeuten, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Es kann aber auch sein, dass du es mit deinem Training etwas überzogen und den Moment verpasst hast, an dem er nicht mehr aufnahmefähig ist.
Hunde sind ja auch nur Menschen ;-) -
Dein Hund brauch Feedback, damit er lernen kann, was gut und was weniger gut ist.
Ignorieren von solchem Quatsch wie Leinebeissen, Anbellen ist gut und richtig wie ich finde, aber genauso muss auch positives Feedback erfolgen.
Genau das wird leider meist vergessen.Da wird mit dem Hund an der Leine um die Wette gezerrt usw.
Mit körperlichen Massregelungen wäre ich vorsichtig. Ganz ehrlich...wie hätte ich meinen 60 kg Junghund mal eben "runterdrücken" sollen ?
Sowas ist Quatsch meiner Meinung nach.Bleib ruhig und souverän, in JEDER Situation, je hibbeliger der Hund, umso ruhiger wirst du.
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Hallo,
ich denke meinn Hundi bekommt reichlich Feedback. Ich lobe ihn immer, sobald er mich anschaut (es sei denn, er bellt dabei). Es gibt dann seine Lieblingsleckerlie (Rinti Chickos oder Hänchenbrust) oder wir spielen mit seiner "Kuh" (Lieblingsspielzeug). Werde aber nochmal in mich gehen und mich kritisch betrachten
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: ich bin die ganze Gassirunde voll konzentriert - nicht nur die ersten Minuten. Vielleicht erwarte ich auch zu viel?
Andiamo hat es aufgrund seines hibbeligen Wesens sicher etwas schwieriger sich zu konzentrieren. Er ist seeeeeh aktiv und wenn es nach ihm gehen würde, würde er die ganze Zeit am liebsten nur Rennen. Auch nach beispielsweise 3 Std. im Wald noch. Das bereitet uns auch an der Schlepp noch ziemliche Probleme. Er erreicht das Ende so schnell. Mache ich dann einen Richtungswechsel, rennt er eben schnell in die andere Richtung odere im Kreis um mich herum.
Freilauf ist leider z.Zt. nicht möglich. ich gehe ziemlich viel mit ihm raus (morgens 2 Std, mittags 20 min, nachmittags 30 min, abends 1 Std., vor dem Schlafengehen nochmal kurz)- mangelnde Bewegung ist es dann wohl eher nicht. Er reagiert auch ziemlich übersteigert auf Lob und Leckerlie und versucht danach vor lauter Freude erstrecht loszurennen.Körperliche Züchtigung ist nicht mein Ding.
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Das wird dir jetzt wahrscheinlich nicht weiter helfen, aber meine Hündin dreht im Moment auch am Rad.
Vor 3 Wochen noch, lief sie quasi immer ohne Leine. Auch an der Straße (Dorf mit 30er Zonen). Sie folgte mir auf Schritt und Tritt. Kommandos musste ich nur andeuten und sie wurden ausgeführt. Es WAR ein Traum.
Ich merkte ihre Aufmerksamkeit nahm ab. Die Leine kam an Straßen wieder ran. Freilauf ging noch. Vor ein paar Tagen fing es aber auch da an. Sie schnüffelte ich rief und sie schnüffelte weiter. Noch nicht sooo dramatisch. Nach dem 2. Mal kam sie dann ja. Bei Rehen lässt sie sich nach wie vor stoppen. Und dann am Montag: Sie an der Schlepp durchs Dorf im Geschirr. Sie guckte ständig nach hinten. Dann schlüpfte sie aus ihrem Geschirr (war auch mein Fehler, habe nicht gut aufgepasst) und pest zu ihrem Hundekumpel, 200m hinter uns. Glaub mir in dem Moment hätte ich sie :zensur:
Gestern dann 100m neben uns 2 Hunde. Ich leine sie ab, sie bleibt eigentlich bei mir. Eigentlich. Sie pest hin, bleibt 10m vor denen stehen und guckt. Wenigstens nicht ganz zu ihnen hin, aber das hat gereicht. Kurze Leine dran, ab nach Hause. Hatte echt die Nase voll.
Ohne Schlepp geht sie nicht mehr raus. Zu Hause darf sie des öfteren jetzt auf ihrem Kissen liegen und die kuscheligen Nächte im Bett unter meiner Decke sind wohl auch erstmal gezählt. Die verarscht mich im Moment. Übrigens bellt sie mich abends, wenn ich auf dem Sofa liege auch an. So nach dem Motto "mach was Alte". In dem Moment wird dann auch ein Platz ignoriert. Nur wenn sie in der Klemme sitzt, z.B. stark von dem Hund meiner Eltern bedrängt wird, dann bin ich wieder ihre Nummer 1.
Sie bekommt jetzt weniger Aufmerksamkeit von mir, Privilegien werden gestrichen und Regeln (wie an der Leine neben mir zu laufen, nicht vor) werden konsequent durchgesetzt. Wenn sie Krieg will, kann sie ihn haben
Sie ist übrigens 1 Jahr und 9 Monate.
Ach ja, körperlich zeige ich ihr oft was sie darf und was nicht. Dabei berühre ich sie selten. Meist reich es steif auf sie zuzugehen. Oder wenn sie vor rennt dehe ich mich in sie rein. Oder wenn sie eben mal wieder im Weg steht gehe ich durch sie durch. Das ist nicht brutal, machen Hunde untereinander genau so.
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Leider grassiert momentan wieder die sogenannte "Schneeblödheit", die nahezu alle Hunde befällt. Ich immer wieder von anderen HH, dass die Tiere im Winter ausrasten und so tun, als wären sie 8 Wochen alt, nicht hören und eigentlich nur Blödsinn im Kopf haben :-)
Zitatich denke meinn Hundi bekommt reichlich Feedback. Ich lobe ihn immer, sobald er mich anschaut (es sei denn, er bellt dabei). Es gibt dann seine Lieblingsleckerlie (Rinti Chickos oder Hänchenbrust) oder wir spielen mit seiner "Kuh" (Lieblingsspielzeug). Werde aber nochmal in mich gehen und mich kritisch betrachten
Lässt du ihn zur Belohnung auch mal frei laufen? Du schreibst weiter unten, dass das Rennen seine Leidenschaft ist. Wenn er also an der Leine ist, dann darf er nicht rennen. Macht er was richtiges bekommt er ein Leckerlie... darf aber nicht rennen. Beschäftigst du dich mit ihm, dann spielt ihr mit der Quietschekuh... aber er darf nicht rennen.Ich will das jetzt nicht kritisieren, sondern nur verdeutlichen, dass es sein kann, dass der Hund in bestimmten Situationen etwas anderes als Belohnung ansieht, als der Mensch. Wenn ich meine Hündin zB abrufe, dann ist es für sie das größte, wenn ich sie in der selben Sekunde, in der sie vor mir sitzt, wieder zum laufen/toben/schnüffeln frei gebe. Gäbe ich ihr ein Leckerlie, würde sie das sicherlich nehmen. Aber als richtige Belohnung sieht sie nur die "Freigabe".
ZitatWas ich aber mit Sicherheit sagen kann: ich bin die ganze Gassirunde voll konzentriert - nicht nur die ersten Minuten. Vielleicht erwarte ich auch zu viel?
Das mag sein. Leider bist du auf meine obige Frage nicht eingegangen: was erwartest du von deinem Hund? Wie soll sich der Hund genau verhalten?ZitatMache ich dann einen Richtungswechsel, rennt er eben schnell in die andere Richtung odere im Kreis um mich herum.
Es kann sein, dass du die Übung falsch ausführst oder im falschen Timing bist. Das kann man leider über das Forum nicht rausfinden. Generell würde ich mit dem Hund erstmal "Ruhe und Geduld" üben. Also Impulskontrolle, Frustrationsgrenze steigern und auch bei Gassirunden mal auf einer Bank sitzen, Hund neben sich ablegen und nichts tun.Zitatich gehe ziemlich viel mit ihm raus (morgens 2 Std, mittags 20 min, nachmittags 30 min, abends 1 Std., vor dem Schlafengehen nochmal kurz)- mangelnde Bewegung ist es dann wohl eher nicht.
Zuviel Bewegung und Action kann auch der Auslöser für die Hibbeligkeit sein. Manchmal hilft auch weniger Spazieren gehen, dafür aber mehr Beschäftigung. Daher wieder die Frage: welche Dinge mag dein Hund besonders gerne?
Laufen, Leckerlies, Spielzeug hattest du schon genannt. Das kann man super zu einem Spiel verknüpfen.ZitatKörperliche Züchtigung ist nicht mein Ding.
Das sollte eh niemandes Ding sein. -
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Leider grassiert momentan wieder die sogenannte "Schneeblödheit", die nahezu alle Hunde befällt. Ich immer wieder von anderen HH, dass die Tiere im Winter ausrasten und so tun, als wären sie 8 Wochen alt, nicht hören und eigentlich nur Blödsinn im Kopf haben :-)
oooh jaaaaa, das ist bei uns definitiv auch so und erleichtert es nicht gerade.
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Lässt du ihn zur Belohnung auch mal frei laufen? Du schreibst weiter unten, dass das Rennen seine Leidenschaft ist. Wenn er also an der Leine ist, dann darf er nicht rennen. Macht er was richtiges bekommt er ein Leckerlie... darf aber nicht rennen. Beschäftigst du dich mit ihm, dann spielt ihr mit der Quietschekuh... aber er darf nicht rennen.Leider läßt er sich zur Zeit auch nicht mehr sicher abrufen - darum auch die Schlepp. Richtiger Freilauf ist also derzeit kaum möglich
Ich renne und spiele mit ihm an der Schlepp (10m - das ist für ihn aber gar nix)
ZitatIch will das jetzt nicht kritisieren, sondern nur verdeutlichen, dass es sein kann, dass der Hund in bestimmten Situationen etwas anderes als Belohnung ansieht, als der Mensch. Wenn ich meine Hündin zB abrufe, dann ist es für sie das größte, wenn ich sie in der selben Sekunde, in der sie vor mir sitzt, wieder zum laufen/toben/schnüffeln frei gebe. Gäbe ich ihr ein Leckerlie, würde sie das sicherlich nehmen. Aber als richtige Belohnung sieht sie nur die "Freigabe".
ja, frei rennen wäre für ihn das größte, geht aber ja leider nicht
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Das mag sein. Leider bist du auf meine obige Frage nicht eingegangen: was erwartest du von deinem Hund? Wie soll sich der Hund genau verhalten?Ich hätte gerne mehr Blickkontakt - zumindest wenn gefordert, und dass er nicht erst reagiert, wenn das Ende der Leine erreicht ist. Er merkt immer erst dann, das ich einen anderen Weg gehe.
ZitatGenerell würde ich mit dem Hund erstmal "Ruhe und Geduld" üben. Also Impulskontrolle, Frustrationsgrenze steigern und auch bei Gassirunden mal auf einer Bank sitzen, Hund neben sich ablegen und nichts tun.
Genau das mache ich gerade
ZitatZuviel Bewegung und Action kann auch der Auslöser für die Hibbeligkeit sein. Manchmal hilft auch weniger Spazieren gehen, dafür aber mehr Beschäftigung. Daher wieder die Frage: welche Dinge mag dein Hund besonders gerne?
rennen?!!!ZitatLeckerlies, Spielzeug
draußen nur bedingt, solange kein besserer Reiz (z.B. anderer Hund) kommt.
Ich hoffe das ganze ist nur einen Teeniephase. Er ist sicher insgesamt ein eher schwieriges Exemplar, aber eigentlich hatten wir uns schon prima aufeinander eingestellt - zur Zeit leider irgendwie wie ausgelöscht.
LG
Alex -
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Ich hätte gerne mehr Blickkontakt - zumindest wenn gefordert, [...]
Der Hund weiss, wenn er angeleint ist. Ihm ist klar, dass er dich quasi im Schlepptau hat. Er hört dich und spürt jede Leinenbewegung, weiss also immer: Frauchen ist noch da. Warum soll er sich also zu dir umdrehen, um zu checken, was da hinten am anderen Ende der Leine so los ist?
Von daher also erstmal nicht wundern, wenn er sich auch zukünftig an der Leine -zumindest von sich aus - nicht umdreht.Trainieren könntest du das wie folgt: kürzere Leine nehmen (zB 3-5m) und die Übung mit dieser beginnen. Das hat den Grund, dass 10m schon recht viel sind, um auf den Hund einzuwirken (zumindest in der Anfangsphase). Jetzt losgehen, Hund machen lassen, was er will und dann einfach stehen bleiben. Nichts machen oder sagen. Wenn Hundi weiter geht und/oder die Leine sich spannt, dann nicht daran ziehen, rucken oder ein Kommando geben. Einfach stehen bleiben und warten. Warten. Warten. Warten. Hund dreht sich um = weiter gehen. Kommentarlos, maximal mit verbalem Lob ("Fein gemacht!") Nicht verzweifeln: zu Anfang kann das gut und gerne 5 Minuten dauern, in denen du bewegungslos in der Kälte stehst.
Weiter gehen und nach ein paar Metern wieder stehen bleiben und warten, bis sich Hundi umdreht, um zu prüfen, ob du a) noch da bist und b) noch alle Tassen im Schrank hast.
Das Ganze in einer Ablenkungsfreien Umgebung üben, ohne andere Hunde oder sonstigem für den Hund interessantem Zeuchs.
Diese Übung beim Gassigehen 5-10 mal wiederholen über eine Zeitraum von ca. 1 Woche (alles Schätzwerte, die vom Hund und dir abhängen). Wenn alles nach Plan verläuft, werden sich die Wartezeiten zwischen stehen bleiben und Reaktion des Hundes verkürzen.
Wenn er soweit ist, dass er sich sofort nach dir umdreht, wenn du stehen bleibst, kannst du ein Signal einführen, wie zB "schau" und nach und nach andere Übungen verbinden, um es interessanter zu machen. ZB: Hund dreht sich um, du rufst ihn ran. Oder er dreht sich um, du wirfst sein Spielzeug.
Du kannst auch mit Leckerlies arbeiten, was auf diese Distanz aber schwer ist: bis der Keks beim Hund angekommen ist, könnte - je nach Entfernung - zuviel Zeit vergangen sein (mehr 1-2 Sekunden), so dass der Hund die Verknüpfung nicht herstellt. Er nimmt dann natürlich das Leckerding dankend an, weiss aber nicht wofür.Zitat[...] und dass er nicht erst reagiert, wenn das Ende der Leine erreicht ist. Er merkt immer erst dann, das ich einen anderen Weg gehe.
Auch hier die kurze Leine nehmen (2-3m) und Gassi gehen. Schön gemütlich geradeaus latschen und bevor Hundi das Ende der leine erreicht hat, nach rechts abbiegen und kommentarlos und stur weiter gehen. Hund rennt natürlich rein, Leine spannt sich, Hund wird ein Stückchen mitgeschliffen, stolpert vielleicht und andere HH wundern sich, was denn da für eine Tierquälerin unterwegs ist. Aber du gehst einfach weiter. Hundi wird das natürlich merken und läuft dir nach. Entweder meckert er jetzt schon rum oder ist noch so geschockt, dass er erstmal verwirrt mitgeht.Dann drehst du wieder nach rechts ab und wiederholst das Spielchen.
(Anmerkung: "rechts abbiegen" ist nur ein Beispiel. Ich würde die ersten Male immer zu der Seite gehen, die frei ist. Wenn Hundi zB links neben dir geht, dann biegst du rechts ab. Das hat den Grund, dass du beim links abbiegen quasi "in den Hund reinrennen" würdest. Das ist dann aber schon der Teil für Fortgeschrittene ;-) )Und jetzt immer wieder: geradeaus gehen, Hund geht vor, kurz bevor er in die Leine rennt, wechselst du die Richtung. Wenn alles klappt, dann wird er schnell verstehen, dass es sich für ihn lohnt, auf dich acht zu geben. Du könntest das mit Lob oder Belohnung unterstützen (aber kein Spielzeug. Das würde ihn nur ablenken).
Wenn es nicht klappt und er Theater macht, dann gehst du zur Übung von oben über: stehen bleiben, Hund links liegen lassen bis er sich beruhigt hat, weiter gehen.
Sollte er volle Pulle aufdrehen, bellen, springen, in die Leine beissen oder dich auf andere Weise Maßregeln, dann darfst du natürlich reagieren und seine Aktion bzw. die Übung abbrechen. Es kann sein, dass Hundi dich erziehen will und "stinkig" ist, dass du jetzt schon wieder was gemacht hast, was nicht im Vertrag steht. Es kann aber auch sein, dass er einfach überfordert ist, ob der neuen Situation. Vielleicht auch beidesWenn Ruhe eingekehrt ist, weiter machen oder je nach Situation für diesen Tag das Training beenden.
Wenn weder die eine noch die andere Übung klappt, dann dich selbst beobachten, deine Körperhaltung kontrollieren, Timing prüfen. Entweder liegt eine Ungenauigkeit vor oder die Übung passt nicht zu deinem Hund.
Dann bitte am Empfang einen neuen Termin geben lassen und dich hier wieder melden ;-)Viel Erfolg.
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Hallo Zappa,
das Problem dabei ist, dass mein Hund immer nur rennt, sobald die Leine länger als 1,50m ist.
Wenn ich stehen bleibe, springt er in die Leine, dreht sich um oder läuft ein Stück auf mich zu, bleibe ich länger stehe, kommt er auch zu mir. Lobe ich ihn dann, freut er sich so und rast gleich wieder los bis er wieder in die Leine reinruckt. An der kurzen Leine habe ich ihn soweit unter Kontrolle, dass er nicht losrennt, aber bei allem was länger ist geht nur rennen. Wechsle ich die Richtung rennt er halt in die andere - scheint ihm irgendwie auch ncith viel auszumachen, dass es dann ruckt. Das mit dem Stehenbleiben praktiziere ich schon seit ich ihn habe. Setze mich auch öfter mal einfach irgendwo hin etc.Edit: Übrigens nochmal zur Klarstellung: Er zieht nie an der Leine. Immer nur dieses Reinspringen.
LG
Alex -
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das Problem dabei ist, dass mein Hund immer nur rennt, sobald die Leine länger als 1,50m ist.
Das ist ein wichtiger Hinweis. Dann beginn die Übung mit einer 1,5m Leine.ZitatWenn ich stehen bleibe, springt er in die Leine, dreht sich um oder läuft ein Stück auf mich zu, bleibe ich länger stehe, kommt er auch zu mir. Lobe ich ihn dann, freut er sich so und rast gleich wieder los bis er wieder in die Leine reinruckt.
Dann lobe ihn während der Übung gar nicht, sondern erst danach. Oder eben nur ganz ruhig.ZitatAn der kurzen Leine habe ich ihn soweit unter Kontrolle, dass er nicht losrennt, aber bei allem was länger ist geht nur rennen. Wechsle ich die Richtung rennt er halt in die andere - scheint ihm irgendwie auch ncith viel auszumachen, dass es dann ruckt. Das mit dem Stehenbleiben praktiziere ich schon seit ich ihn habe. Setze mich auch öfter mal einfach irgendwo hin etc.
Ok, 3 Möglichkeiten:
a) der Trainingsansatz passt nicht zu deinem Hund
b) dein Timing ist falsch oder du machst kleine Fehler
c) du erwartest zu schnell Ergebnisse und gibst Hundi und dir selber zu wenig Zeit.Ich tippe ehrlich gesagt auf b + c. Allerdings sind hier die Grenzen des Forums erreicht, da man das "schriftlich" nicht genauer erörtern kann. Ausser du stellst ein Video von eurem Training hier rein.
ZitatEdit: Übrigens nochmal zur Klarstellung: Er zieht nie an der Leine. Immer nur dieses Reinspringen.
Für das von dir weiter oben definierte Ziel ist das kein relevanter Unterschied. -
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