Frage zu Streunerverhalten!

  • Bei mir hier am Strand und Umgebung treibt sich seit einiger Zeit ein streunender Hund rum.Er unterscheidet sich in dem Punkt von anderen "Streunern"(Hunde mit Besi,die allein Gassi gehen),da er zu jeder Tages-und Nachtzeit zu sehen ist!
    Er ist sehr scheu,daher sind Fangversuche bisher gescheitert.
    Der Hund trägt ein Halsband,gehört aber niemand aus der Gegend hier.
    Sein "Gebiet"umfasst den Strandabschnitt,plus Anlieger,also nur wenige 100 Meter :???:


    Glaubt ihr,dass er doch irgendwo wohnt,frisst,etc?Ein "echter"Streuner bleibt doch nicht so lang am selben Ort :???:
    Wenn ich so lese,wie weit die vermissten Hunde hier im Forum laufen :gott:

  • Ein Streuner oder ein entlaufender Hund entfernt sich schon mal sehr weit von seinem Zuhause.


    Im Gegensatz dazu ist ein Straßenhund ohne Zuhause durchaus "ortstreu", wenn er ein Gebiet gefunden hat, wo alle seine Bedürfnisse befriedigt werden und er nicht von Menschen oder anderen Hunden ständig gestresst und verjagt wird.


    Da er ein Halsband trägt und niemanden in der Gegend gehört, ist er entweder ausgesetzt worden oder er hat sich "verlaufen" und hat sich daher auf dem Strandabschnitt eingerichtet.


    Wie lange beobachtest Du denn schon diesen Hund?

  • Hört sich irgendwie nach "ausgesetzt" an ':???:'


    Ich hab dieses Jahr etwas ähnliches in Italien erlebt. Da tauchte auch plötzlich ein Maremma auf mit Halsband...zuerst dachte ich auch der gehörte jemandem...aber er blieb immer in der Nähe, er war verletzt und sah zunehmend verwahrlost aus. Um seine Pfote zu versorgen habe ich ihn immer wieder versucht zu locken und nach einer Zeit verlor er seine Scheu. Wir haben recherchiert und fanden dann raus, dass er wohl von einem Schäfer zurückgelassen wurde, weil er wegen seiner Verletzung wohl nicht mehr mithalten konnte ':( :' Grausam............ABER er konnte genesen und im selben Dorf unterkommen, wird vom ansässigen Metzger mit Fleisch versorgt und hat jetzt ein RIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEsengrundstück zum Aufpassen ':D'


    Ich würde den Stoffel auf jeden Fall beobachten, mich weiter umhören und ihm eine Futterstelle einrichten....wenn er wirklich ausgesetzt ist, dann bleibt er wahrscheinlich auch erstmal in der Gegend...zumindest hab ich das häufiger so erlebt.
    Vielleicht ist er ja auch ausgebüxt und hat sich im Eifer total verirrt...wenn Du ihn noch länger in der Gegend siehst, wär´s ja in beiden Fällen nicht schlecht, ihn anzufüttern und wenn er seine Scheu verliert sein Halsband auf evtl. Adresse abzusuchen bzw. einen Tierschutzverein/Tierarzt hinzuzuziehen zwecks Chiplesen und ggf. Unterbringung...

  • Also ich sehe ihn schon ca.2 Monate,andere sagen er ist schon länger da :???: Er ist nicht abgemagert oder so,nur extrem dreckig und eben sehr scheu.Weiter als auf ca.5-6 Meter lässt er niemand an sich ran,dabei habe ich eben gesehen,dass er ein Halsband trägt :???:
    @chaotenhaufen:ich hinterlege tägl.Futter,er kommt auch mir entgegen,wartet dann in einiger Entfernung und wenn ich ganz ruhig stehenbleibe frisst er hastig und läuft weg..Nachbar füttert ihn auch,er kommt sogar auf Rufen in den Garten,daher dacht ich der Hund gehört ihm..Wie gesagt,Fangen lässt er sich nicht,fressen bekommt er scheinbar von mehreren,da er ja nicht abgemagert ist!Tierschutz gibt es hier leider nur kleine Organisation,die sind total überlastet :( :
    Dem staatlichen Tierheim(das ist leider eine tötungsstation)wollen wir ihn nicht ausliefern..daher das Risiko,sofern er sich fangen lassen würde und sich beim TA als herrenlos entpuppt,landet er aut.ihm staatl.TH :( :

  • Ist er denn irgendwie gefährdet? Sieht er krank aus? (oder nur dreckig?)
    Mal blöd heraus gefragt: Warum kann er nicht da bleiben, wo er ist?

  • Big Joy:Nein krank sieht er nicht aus,er ist nur dreckig :D
    Wie meinst du das,warum er da nicht bleiben kann?Er stört nicht,nur tut er mir und einigen Leuten halt leid und wir wissen halt nicht,was wir machen sollen.Kann man ihn denn einfach lassen?

  • Zitat

    @chaotenhaufen:ich hinterlege tägl.Futter,er kommt auch mir entgegen,wartet dann in einiger Entfernung und wenn ich ganz ruhig stehenbleibe frisst er hastig und läuft weg..Nachbar füttert ihn auch,er kommt sogar auf Rufen in den Garten,daher dacht ich der Hund gehört ihm..Wie gesagt,Fangen lässt er sich nicht,fressen bekommt er scheinbar von mehreren,da er ja nicht abgemagert ist!


    So lief es bei mir und dem Maremma - der jetzt Jackino heißt ':D' - zunächst auch....und auch bei einigen anderen....Ich hab manchmal mehrere Tage oder auch Wochen einfach nur in der Nähe gesessen oder gehockt und die Hunde so an meine Anwesenheit gewöhnt bzw. mich mit Leckeressen verknüpft ':lol:'
    ...irgendwann haben sie dann angefangen mich auf Distanz zu begrüßen, wenn ich mit dem Futter kam...das war dann schon die halbe Miete und für mich ein erstes Anzeichen, dass die Geduld sich bald lohnen würde ';)'


    Zitat

    Tierschutz gibt es hier leider nur kleine Organisation,die sind total überlastet sad
    Dem staatlichen Tierheim(das ist leider eine tötungsstation)wollen wir ihn nicht ausliefern..daher das Risiko,sofern er sich fangen lassen würde und sich beim TA als herrenlos entpuppt,landet er aut.ihm staatl.TH sad


    Oh je ':( :' Das kenne ich leider auch recht gut...Kann er denn nirgendwo bei "Einheimischen" unterkommen??? Oder zumindest so lange vor Ort versorgt und geduldet werden, bis eine Lösung - vielleicht auch Auslandsvermittlung? - gefunden wird?

  • Wie kalt ist oder wird es denn bei euch?


    Wenn ihr im Fressen hinstellt und womöglich einen Unterschlupf anbietet (Schuppen oder so), wüsste ich nicht, was dagegen spricht.
    Wenn sich der Hund an euch (oder jemanden) binden will, kann er das ja tun und mit der Zeit Zutrauen entwickeln.


    Ich bin aber auch der Meinung (was nicht alle sind), dass es durchaus glückliche Straßenhunde gibt.

  • @chaotenhaufen:ja,deine geschichte gefällt mir-ein happyend :gut:
    ich hab hier schon öfter findlinge vermittelt,an einheimische und auch ausländer!
    Der jetzige ist wirklich sehr scheu,daher schwer ihn zu vermitteln,dafür müsste man ihn ja anfassen können..wie gesagt,er kommt auf rufen des nachbarn zum fressen in den garten,aber lässt ihn auch nur bis auf paar meter an sich ran..solange er fressen hat und sich irgendwo verstecken kann(gibt felsen mit kleinen höhlen optimal)sieht er wahrscheinlich auch keinen grund...besser dass jetzt keine saison ist,viel.kommt er bis dahin unter..nicht dass dann veranlasst wird ihn zu fangen,da sich a...loch :zensur: touris gestört fühlen..
    andererseits wenn er zutraulich wäre,würd ihn viel.jemand mitnehmen..
    wie man es auch dreht,gibt immer einen nachteil :( :

  • Zitat

    Wie kalt ist oder wird es denn bei euch?


    Wenn ihr im Fressen hinstellt und womöglich einen Unterschlupf anbietet (Schuppen oder so), wüsste ich nicht, was dagegen spricht.
    Wenn sich der Hund an euch (oder jemanden) binden will, kann er das ja tun und mit der Zeit Zutrauen entwickeln.


    Ich bin aber auch der Meinung (was nicht alle sind), dass es durchaus glückliche Straßenhunde gibt.


    meistens nicht unter 5 grad plus,verstecke wie felsen gibt es genügende,der schuppen des nachbarn ist offen,da kann er also rein-wenn er will..
    ich habe kein problem damit,ihn da zu lassen.will halt nur, dass es ihm gut geht,so oder so.vielleicht hast du recht,wenn er will,kann er sich ja an jmd.binden.angebote hatte er ja schon und vielleicht könnte er ja einfach beim nachbarn im schuppen "wohnen"und ansonsten tun was er will.der mann hätte da sicher nix dagegen..liegt also nur am hund :roll:

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