Hunde arbeiten seltenst mehr als 2 Stunden am Stück, meist arbeiten sie deutlich weniger und haben dann Pause, wenn man Diensthunde z.B. nimmt.
Dazu arbeiten sie höchst unregelmäßig, also sie haben Phasen, wo sie viel zu tun haben und Phasen mit wenig Arbeit.
"Geregelte" Arbeitszeiten haben eher die Zollhunde an den Flughäfen z.B. und deren Einsätze müssen angepasst gehalten werden, weil die Hunde sonst einfach keine gute Suchleistung bringen.
Auch Minensuchhunde arbeiten eher kurz und mit vielen Pausen, denn sonst verliert man den Hund. Und die Verluste sind leider auch bei bester Arbeit da, da riskiert man nichts.
Gerade im Bereich Nasenleistung ermüden Hunde schnell und man keinn sie nicht zur Weiterarbeit zwingen.
Sporthunde sterben angeblich auch früher, weil sie soviel Stress haben.
Aber da muss man dann doch etwas genauer hinsehen. Manch Hund in Sport- oder Dienst stirbt eher, weil er sich während der Arbeitszeit verletzt hat. Da ist es dann auch ziemlich egal, ob es Verschleißerscheinungen an den Gelenken wegen hoher Belastungen sind, ob ein Jagdhund eine unschöne Begegnung mit eine Wildschwein hatte, ein Hütehund mal Pech hatte und was man sich noch so vorstellen kann. Das alles kann passieren, muss es aber nicht.
Ansonsten kann man sagen, wenn die Hunde solide ausgebildet sind, nicht ständig völlig überdrehen, etc., dann werden sie genau so alt wie Sofahunde.
Man trifft durchaus viele alte Jagdhunde, Sporthunde, Diensthundrentner. Sofern sich eben ihre Besitzer "die Mühe" machen mit einem Rentner zu leben.
Der 14-jährige Border vom Nachbarhof sieht zwar mittlerweile wie ein Bordermix aus, weil er arg zugelegt hat, aber er ist ein zufriedener Rentner, der sein Leben lang Herr über 250 Milchziegen war. Heute ist er einfach zu langsam für den Job.
LG
das Schnauzermädel