Rüde hört oft nicht, teilweise richtige Ignoranz
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Hallo,
ich habe mich hier vor kurzem angemeldet, weil wir mit underem 1 jährigen Labrador-Riesenschnautzer Rüden Paul öfter Probleme haben.
Wir haben ihn im Januar 2010 bekommen! Wir das sind Mama, Papa, Bruder und ich, aber der Hund ist auf mich und meine Mutter fixiert. Seine Bezugsperson ist klar meine Mutter, da er mit ihr am meisten Zeit verbringt, sie am meisten mit ihm gassi geht etc. Sie hat dann auch angefangen mit ihm in die Hundeschule zu gehen, da war er etwa 4-5 Monate alt ( kann mich jetzt auch total verschätzen, weiß es leider nicht mehr so genau..). Er warvon Anfang an laut meiner Mama recht unkonzentriert und hat oft Kommandos nicht ausgeführt, obwohl er sie konnte und kann. Sie ist mit ihm 1-2 mal die Woche hingegangen, insg. für etwa 2-3 Monate. Wir haben das alles daheim geübt, die Grundkommandos, das er auf "Hier" herkommt beim gassi gehen etc. Oft hat es super geklappt, dann hatte er wieder offensichtlich keine Lust oder war abgelenkt. Ich fand es immer schon recht schwierig dann konsequent mit ihm umzugehen, er bekam Lob wenn er es richtig gemacht hat und wenn nicht hab ich "Nein" gesagt, aber ich bin mir nicht sicher ob das alles so richtig war.
Nun ist es so, dass er beim gassi gehen einfach nicht mehr her kommt wenn man ihn ruft. Er kam noch nie auf den Punkt genau, aber er kam doch zu mir. Dazu muss ich sagen, dass alle Hundehalter bei uns (Niederbayern, sehr ländlich) die Hunde im Wald frei laufen lassen und damit niemand ein Problem hat, nur traue ich mich einfach nicht mehr so richtig, weil Paul einfach nicht ideal auf mich hört. Wenn er Menschen oder andere Hunde sieht rennt er hin, will Menschen sogar anspringen und bellt sie an. Ich weiß dass das kein akzeptables Verhalten ist, aber ich weiß nicht wirklich wie ich damit umgehen soll. Wenn er dann endlich kommt lobe ich ihn natürlich. Bei meiner Mama macht er das auch. Für andere Menschen ist das natürlich schwer, weil manchen ängstlich sind und er einfach so neugierig ist. Ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten sollNur anleinen ist auch keine Lösung finde ich, oft treffe ich keine Menschenseele.
Wäre sehr dankbar für Tipps und Erklärungen, ich weiß dass ich kein Experte bin!lg Laurita
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Das hört sich gar nicht gut an. Riesenschnauzer sind sehr triebstarke Hunde, meist auch die Mischlinge davon. Sie können sehr gefährlich für andere Hunde und Menschen werden, wenn sie nicht klare Grenzen aufgezeigt bekommen.
So wie Du es beschreibst, kann der Hund im Wald machen, was er will. Das geht gar nicht, wenn er sich nicht zuverlässig abrufen läßt. Der Schutztrieb des Schnauzers gepaart mit der Jagdleidenschaft des Labradors ist eine fatale Mischung. Im Wald auf sich allein gestellt steigert er sich immer weiter in unerwünschtes Verhalten und es wird meines Erachtens nicht mehr lange dauern, bis ernsthaft was passiert. Gut, er ist noch jung, Schnauzer sind erst mit 3 Jahren richtig erwachsen, aber dann wird´s richtig gefährlich.
Außerdem gelten Riesenschnauzer als Ein-Mann-Hunde, d.h. sie schließen sich einer Person in der Familie ganz besonders an und nur diese Person wird in der Ausbildung echte Erfolge erzielen.
Ich kann Dir nur raten, laß ihn im Wald nicht mehr von der Leine, bis er richtig zuverläßig hört.
Wie Du das anstellen mußt, kann ich Dir übers I-Net nicht sagen, dazu muß man den Hund kennen. Das beste ist, Du trittst einem Hundeverein bei, das ist billiger als eine Hundeschule und Du kannst viel öfter trainieren. Allein wird das nichts und es wäre schade um den Hund, wenn er nur noch im Zwinger gehalten werden kann.
Haste nich mal ein Foto von dem Tier? Es würde mich mal interessieren , wie weit der Schnauzer vom Aussehen her durchschlägt. Meist ist es bei den Mischlingen so, daß eindeutig der Schnauzer dominiert. -
Hallo,
also ich würde jetzt nicht alles schwarz malen.
Er ist ein Hund der gerade mal ein 1 Jahr alt ist und daher auch im passenden Alter für die Pupertät.An Deiner Stelle würde ich ihn nicht mehr frei laufen lassen bis der Rückruf funktioniert. Um ihm dennoch Auslauf zu geben würde ich eine Schleppleine verwenden. So kann er Deine Kommandos nicht missachten und Du kannst verhindern, dass er zu Menschen läuft und diese anbellt.
Generell scheint er sich im Moment überhaupt nicht mehr an die Erziehung zu erinnern und daher würde ich einfach konsequent weiterarbeiten.
Hundeverein finde ich eine gute Sache, denn dort lernt ihr beide den richtigen Umgang miteinander.Wie ist er denn wenn er mit Deiner Mum unterwegs ist?
Benimmt er sich da auch so?Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Hallo,
also ich würde jetzt nicht alles schwarz malen.
Wenn dieser Rüde merkt, daß die Führung nicht konsequent und soverän ist, wird er sehr schnell die Chefrolle übernehmen. Und glaub mir, dann gibt es Verletzte. -
@ laurita
ich selbst habe auch einen Riesenschnauzermix gehabt, der die selben Macken gezeigt hat, ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, es ist nicht alles so schlimm wie es zur Zeit aussieht. Der RS wird erst mit 3 Jahren reif, er hat auf Grund seiner Größe und Kraft das Potential wirklich ernsthaft zu verletzen, aber er erkennt sehr schnell was Spiel und was Ernst ist. Im Ernstfall wird er zuverläßig einschreiten, jetzt aber erkennt er keinen Sinn, warum soll er zurückkommen, wo es doch gar keinen Grund gibt - aus seiner Sicht - der RS ist ein sehr intelligenter Hund, der leider manchmal die Eigenart hat, nicht auf alle Rufe zuverlässig zu hören, wenn die Bindung nicht 100% stimmt. Ihm reicht es nicht nur Gassi zu gehen, der RS braucht auch Zuhause eine Aufgabe bzw. Beschäftigung, wird er unterfordert, dann macht er leider oft das, was er für richtig hält und übernimmt die Führung.
Sucht Euch bitte dringend Hilfe bei kompetenten Leuten, die mit der Eigenart der Schnauzer vertraut sind und auch Bücher können helfen. Was dringend umgesetzt werden muß ist absoluter Gehorsam, bis dahin hilft leider wirklich nur Leine dran, denn der Labrador jagt auch gerne und jeder Förster darf auch den jagenden Hund erschießen.Gib mal Bescheid wie es bei Euch weitergeht.
Viel Glück
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ich würde auch mit der Schleppleine arbeiten und noch zusätzlich weiterhin ein Training(Huschu.etc.)empfehlen.Mein Labbi ist auch manchmal so drauf,aber er würde niemals jemanden beissen.Da ist eben beim Schnauzer,durch den Schutztrieb das eben suuper- wichtig,dass er sich abrufen lässt.Da er ja bellend auf Leute zurennt
ist das ein Warnbellen,evtl?Noch ist der Hund ja jung und mit Geduld und Konsequenz wirst du es sicher schaffen.
Ein Freund von mir hat übrg.auch einen Labbi-Schnauzer,der sieht aus wie ein Labbi mit Bartund ist vom Wesen total Labbi!
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Zitat
ich würde auch mit der Schleppleine arbeiten und noch zusätzlich weiterhin ein Training(Huschu.etc.)empfehlen.Mein Labbi ist auch manchmal so drauf,aber er würde niemals jemanden beissen.Da ist eben beim Schnauzer,durch den Schutztrieb das eben suuper- wichtig,dass er sich abrufen lässt.Da er ja bellend auf Leute zurennt
ist das ein Warnbellen,evtl?Noch ist der Hund ja jung und mit Geduld und Konsequenz wirst du es sicher schaffen.
Ein Freund von mir hat übrg.auch einen Labbi-Schnauzer,der sieht aus wie ein Labbi mit Bartund ist vom Wesen total Labbi!
also ich kann nur von meinem Exemplar sagen, wenn er bellend auf die Leute zurannte, dann eher als Spielaufforderung gemeint
- nicht alle waren da so entspannt wie deijenigen, die ihn kannten. Für Fremde war es wirklich nicht lustig
- der Hund ist jetzt im ersten Pubertätsschub und es wir bis zu 3 Jahren immer wieder dazu kommen, dass der Hund die Führung mal selbst übernehmen will, da muß konsequent gegen gearbeitet werden.
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Ich finde es, gelinde gesagt, unverantwortlich, daß hier geschrieben wird, es wäre alles nicht so schlimm. Es ist schlimm und muß unbedingt schon im Ansatz unterbunden werden. Was glaubt ihr passiert, wenn der Hund auf Passanten bellend zuläuft, die kriegen Panik und flüchten?
Natürlich kann man es noch in den Griff kriegen, aber mit verharmlosen ist niemandem geholfen. -
Zitat
Er warvon Anfang an laut meiner Mama recht unkonzentriert und hat oft Kommandos nicht ausgeführt, obwohl er sie konnte und kann. Sie ist mit ihm 1-2 mal die Woche hingegangen, insg. für etwa 2-3 Monate. Wir haben das alles daheim geübt, die Grundkommandos, das er auf "Hier" herkommt beim gassi gehen etc. Oft hat es super geklappt, dann hatte er wieder offensichtlich keine Lust oder war abgelenkt.
Diese Sätze machen mich ein wenig "stutzig", ob der Kerle tatsächlich schon gelernt hat, dass das Sitz/Hier oder was auch immer für ein KOmmando tatsächlich auch immer, auch unter Ablenkung und überall gilt.
Habt Ihr die Kommandos denn unter allmählich sich steigernder Ablenkung aufgebaut?
LG, Chris
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Zitat
Ich finde es, gelinde gesagt, unverantwortlich, daß hier geschrieben wird, es wäre alles nicht so schlimm. Es ist schlimm und muß unbedingt schon im Ansatz unterbunden werden. Was glaubt ihr passiert, wenn der Hund auf Passanten bellend zuläuft, die kriegen Panik und flüchten?
Natürlich kann man es noch in den Griff kriegen, aber mit verharmlosen ist niemandem geholfen.Ich finde es aber auch schlimm, den Hund als tickende Zeitbombe zu bezeichnen,so wie du das machst!Mit Panikmachen und Besitzer verunsichern ist auch niemandem geholfen!!
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