Welpe "beißt" !?

  • Hallo,


    unser 10 Wochen alter Welpe freut sich super doll, wenn ihn jemand anspricht und mit ihm spielt, jedoch sind seine Milchzähne schon super scharf.
    Manchmal schnapp er so das es wirklich schon weh tut - nicht nur kneift.


    Wir wollen ihm das hertoben aber nicht mit ständigem Nein & Aus verbieten.


    Hat jemand damit Erfahrung? Wäre über Antworten dankbar.


    Viele Grüße Nenna :help:

    • Neu

    Hi


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    • ich denke das ist ein ganz normales Verhalten am Anfang.
      Bei Emily hatte ich auch ganz schoen geschundene Haende. Aber es wird ja nach dem Zahnwechsel besser *lach*
      Da hilft nur eins: wenn der Welpe zu rabiat wird sofort das Spiel unterbrechen und warten bis der "Anfall" vorbei ist


      Viele Spass

    • Hallo!
      Das Problem habe ich auch mit meinem Welpen. Da hilft auch nichts. Wenn sie zwickt ignoriere ich sie meistens und höre auf zu spielen, aber beim nächsten mal ist es wieder das gleiche. Ich glaube auch, dass das bei Welpen ganz normal ist. Ich habe auch schonmal versucht, wie die Hundetrainerin mir geraten hat, zu "quietschen", wenn's mal zu doll wird, das machen andere Hunde auch, wenn es ihnen weh tut, aber dadurch wird Lia nur noch wilder. Also das bringt nichts und ich hoffe, dass sich das mit der zeit einfach legt...

    • das ist anfangs denk ich ganz normal... die sogenannte "beißhemmung" hat der hund meiner meinung nach nicht von anfang an... die muss der welpe auch erst lernen... und da hilft nur: sobald zu doll gebissen wird:spiel unterbrechen, wegdrehen und den hund ignorieren... glaub mir da überlegt sich der kleine racker beim nächsten mal ganz genau ob er zu fest zubeißt oder nicht.... :wink:


      und wahlweise gibts ja immernoch kauknochen an denen sich die kleinen abreagieren und ihre zähnchen ausprobieren dürfen... :gut:


      liebe grüßle,Elli

    • Hallo Nenna,


      Welpen haben von Mutter Natur mit Absicht spitze Milchzähne bekommen, damit andere Hunde und Menschen ihnen eine gute Beißhemmung antrainieren können. Wären die Zähne nicht spitz, täte es nicht weh. Täte es nicht weh, würde niemand quieken, zurückbeißen oder das Spiel abbrechen und der Wolf würde nicht in Rudeln leben, sondern als Einzelgänger.


      Es wurde schon gesagt: wenn Hundi zu fest beißt, bekommt er ein akustisches Signal (Quieken - oder ein Wort, zB. "Schade", "Pech gehabt" o.ä), dann wird das Spiel sofort abgebrochen und der Zwerg für ein-zwei Minuten komplett ignoriert.
      Es ist normal, dass dem Welpen das nicht gefällt und er daher zunächst mit heftigem Protest (in Hosenbeine verbeissen und ähnliche Eskapaden) reagiert - dann geht man eben ganz aus dem Zimmer und läßt den Randale-Welpen alleine abkühlen. Er muß diese Erfahrung häufig genug machen, dass es sein Verhalten ist, dass den Spielabbruch zur Folge hat 10 mal reichen bestimmt nicht, bei wilden Kandidaten sind Hunderte Wiederholungen noch zu tief angesetzt!!
      Hunde können nur verknüpfen, was innerhalb von 1-2 Sekunden passiert. Daher ist es wichtig, dass das Abrruchsignal sofort erfolgt, wenn der Hund zu fest beißt und dass der Hund auf das Abbruchsignal hin sofort ignoriert wird.

      Nur so werden sie verstehen, dass Biß = "Pech gehabt" = "game over" heißt.

    • Hallo!


      Meine Süße macht das auch, wenn es zu heftig wird quietsche ich laut ( hab ich von der Hundeschule) . Sofort hört sie auf zu beißen und schaut mich ganz verdutzt an :D
      Ich ignoriere sie eine Weile und danach fang ich wieder an mit ihr zu spielen. Fängt sie wieder an zu beißen, geht es wieder von vorne los.
      Irgendwann wird sie es verstehen ;)

    • Ich "oute" mich jetzt mal... grins...


      Unsere Sally hielt anfangs auch nichts von Beißhemmung
      ... hat man sie weggeschoben, war das für sie eine Aufforderung für mehr
      ... hat man gejodelt, fand sie es scheinbar noch lustig (übrigens: in solchen Fällen niemals Quietsch-Spielzeug geben!!)
      ... hat man sie ignoriert und stand auf, hingen ihre putzigen (aua) Milchzähne in der Wade


      Nach ca. 3 Wochen haben wir eine kleine Wasserpistole eingeführt.


      Hat sie zugebissen und auf "Nein" nicht reagiert, kam ein Schuss... der sollte allerdings - so gut wie möglich - so kommen, dass sie es nicht gleich mit mir in Verbindung gebracht hat und vorallem zeitgleich mit einem "Nein".


      Die ca. ersten 5 "Schüsse" landeten überall... meine "Cowgirl-Zeit" mit Pistolen ist wohl doch schon eine Weile her *lach*...


      Nach 3 Treffern hatte Sally das "Nein" (das sie in anderen Belangen sehr wohl kannte) inuts und ließ ziemlich schnell los.


      Das allerdings würde ich wirklich nur anwenden, wenn der Hund auf alle anderen Signale nicht reagiert. Bei manchen hilft z.B. auch, wenn das Schmerzquietschen wirklich wahre Theaterkünste übertrifft....
      Leider half auch das bei unserer Wanze nicht....



      Trotzdem: Bitte nicht als Dauerbeschuss einsetzen.... sonst verfehlt es die Wirkung... Und bitte auch nicht NACH dem Loslassen, sondern erst ein "Nein", wenn wirkungslos noch ein "Nein" mit gleichzeitigem "Schuss".


      Inzwischen hat Sally keine Milchzähne mehr (puuuuuh) und ihre Lust, uns mal zu "beißen" ist fast auf Null.... sind wir gerade beim Spielen, halte ich ihr eine Alternative vor die Nase. Wird sie zu wild, beende ich das Spiel (das ich übrigens auch angefangen habe).


      Hoffentlich ist mein Tipp nicht das, was man heutzutage (man macht ja alles anders) nicht mehr anwendet... Sollte dem so sein, wird man mich sicherlich (hoffentlich!) korrigieren.


      Gutes Gelingen!


      Liebe Grüße


      Angela

    • Zitat

      Hallo!


      Meine Süße macht das auch, wenn es zu heftig wird quietsche ich laut ( hab ich von der Hundeschule) . Sofort hört sie auf zu beißen und schaut mich ganz verdutzt an :D
      Ich ignoriere sie eine Weile und danach fang ich wieder an mit ihr zu spielen. Fängt sie wieder an zu beißen, geht es wieder von vorne los.
      Irgendwann wird sie es verstehen ;)


      Wenn sie sofort aufhört, solltest Du nicht ignorieren sondern loben, denn sie hat dann ja genau das gemacht, was Du erreichen wolltest. Wenn Du sie für das Vewrhalten (Aufhören zu beißen) ignorierst, wird sie dieses Verhalten immer seltener Zeigen, da es sich offenbar nicht lohnt.

    • Boa, wie mich das ankotzt!


      Hunde werden mit Wasser beschoßen, nur weil man zu b***e ist, die Lerngesetze richtig anzuwenden.
      - Wenn Du sie wegschiebst - ignorierst Du genau nicht. Du faßt sie an und du übst körperlichen Druck auf den Hund aus, der, so will es die Physik, mit gegendruck beantwortet wird
      - Wieso jodeln - ein kurzer Quieker, oder besser gleich ein Signal das bei diesem Training glich die Bedeutung "gerade hast Du deine Chance auf eine Belohnung verspielt" bekommt ist ausreichend. Welpen, die heftig von einem Geschwister gebissen werden jaulen kurz auf und schlagen im nächsten Moment ihre eigenen Zähne in den Angreifer - oder sie laufen weg.
      - Ingorieren: Nicht ansehen, nicht sprechen, nicht anfassen. Hängen sie am Hosenbein, kann man aus dem Zimmer gehen und die Tür hinter sich schließen. Aber Welpen können auch nicht alles auf einmal lernen. Dann lernen sie eben zuerst, dass nicht in Menschenhände gebissen werden darf. Hosenbeine/Waden kommen später dran.
      Wenn der Hund das schnell kapieren soll muß man ihm eben 100 mal am tag die gelegenheit geben, die Erfahrung zu machen, dass "beißen" = "Pech gehabt" gleich "weggehen" bedeutet.


      - Wie wurde "Nein" konditioniert? Mußte der Hund das aus dem zusammenhang erraten??


      Je kürzer und klarer die einzelnen Signale sind und je schneller sie aufeinander Folgen, desto besser sind die Zwerge in der Lage, das eine mit dem anderen zu verküpfen. Eine Wasserpistole ist in dieser Verknüpfung nicht nur überflüßig, sondern mit negativen Nebenwirkungen behaftet, die man mit einem Welpen nicht eingehen will - Wer will schon, das ein Welpe auf Handbewegungen mit einem kleinen Gegenstand in der Hand mit Angst oder Aggression reagieren.

    • Liebe Martina,


      da es meinem Magen außerordentlich gut geht, musst Du Dich nicht "angekotzt" fühlen ;o).


      Es war ein Tipp, dem ich am Ende auch hinzufügte, dass man mich gerne eines Besseren belehren kann.


      Den Tipp erhielt ich übrigens auch von 3 völlig normalen Hundeschulen, da ich die Eigenmächtigkeit nicht besessen hätte, solche "Waffen" einzusetzen.


      Vielleicht hätte ich auch eine exaktere Reihenfolge einhalten sollen, denn das Wegschieben gehörte wahrlich nicht zu unserem ersten Versuch.


      Auch hätte ich mich genauer ausdrücken müssen, was unsere Geräuschkulisse betrifft, da ein "Jodeln" nicht heißt, ich würde minutenlang vor mich hin jaulen. Der kurze Quietscher war im Prinzip unser erster Versuch, den wir übrigens 2 Wochen konsequent beherzten!


      Wir haben und 3 ganze Wochen damit befasst, sie nach ihren Beißaktionen zu ignorieren.


      Aber vielen Dank für Deinen Hinweis, den ich sicherlich auch ohne "Gekotze" oder "zu b...e" zur Kenntnis genommen hätte.


      Man lernt nie aus.... wieder merke ich, dass meine Vermutung richtig lag. So schnell gilt das Wort eines Hundekenners und die Worte von drei Hundekennern werden geplättet.
      Gut, dass es doch immer wieder so einheitliche Methoden gibt ;o).


      Merci und trotzdem liebe Grüße


      Angela

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