Rescue Tropfen und Cocculus für Angst vorm Auto fahren

  • Zitat

    @ Metatron: Welche Cocculus hast du ihr denn gegeben? Da soll es ja unterschiedliche geben?

    Auf der TA Rechnung steht nur Globuli Cocculus. Da kann ich dir nicht sagen, welche genau. Potenzierung weiß ich jetzt auch nicht.


    Ich kann dir nur sagen, dass du jegliches Mitleid aus deinem Herzen streichen solltest, wenn es ums Autofahren geht. Mir brach es auch jedes Mal das Herz und ich weiß ja um Roxys Vorgeschichte. Aber meine Erfahrung ist jetzt, dass Roxy am allerbesten mit der Situation umgehen kann, wenn ich kompromisslos auftrete und das Auto fahren als Selbstverständlichkeit behandle.

    Es ist immer zweispältig, was man da tut. Zum einen hat deine Hündin ja wahnsinnige Angst, die du nicht noch verschlimmern willst. Auf der anderen Seite geht nunmal kein Weg daran vorbei. Ich glaube, je mehr Aufhebens du jetzt um die Sache machst, desto schwieriger wird es werden.

    Roxy fährt in unserem großen Auto übrigens tatsächlich lieber auf der Rückbank. Ich weiß auch warum. Das schwankt nicht so. Setz dich mal in den Kofferraum und lass jemanden mal eine typische Strecke fahren, die ihr mit Hund zurücklegt. Hinterher bist du Seekrank.

  • Geh zu einem guten THP, bevor du mit irgendwelchen Mitteln (ausser den Rescue-Tropfen) rumprobierst, sonst bist du nachher nur enttäuschen, dass es nicht hilft. Und event. mal 1 Stunde bei einem guten Hundetrainer, der dir zeigt wie du sinnvoll das Training gestaltest.

  • Mal die Kurzfassung als einprägsames Bild: Das ist wie mit dem Esel und der Möhre - DAS vermeiden.
    Sondern: Esel/Hund geht oder macht Anstalten, sich in Bewegung zu setzen - DANN Leckerlie rein ins Tier.
    Nicht DAMIT er etwas macht, sondern WEIL er es macht.

    Das Sabbern ist Stress bzw Übelkeit. Da reagiert der Hund körperlich auf Stress, ihm wird schlecht.
    Das wird auch zum Selbstverstärker: Denn der Hund wird Situationen, in denen ihm übel wird, meiden wollen.

    Das mit der Rückbank würde ich ausprobieren, auch mit der Decke, wie du es beschrieben hast.
    Neben irgendwelchen negativen Vorerfahrungen oder auch Angst vor Unbekanntem, kann ein Hund auch schlicht mit Übelkeit auf Schwingungen reagieren, die während der Fahrt entstehen. Rückbank und Kofferraum können hier andere "Schwingungen" haben - deshalb lohnt sich das Ausprobieren.

    Zum Panikkriegen, wenn du sie auf dem Arm nimmst:
    Nimm sie vorher auf den Arm. Dann, wenn noch nichts los ist. Trainiere das auch in gänzlich unbelasteten Situationen: Kommando "Arm" - bevor du dich runter beugst! Als Ansage, was gleich kommt (damit sich der Hund nicht erschrickt). Dann hochnehmen und nach dem Runtersetzen loben, Leckerlie.
    Kannst du auch gut vor der Fütterung machen, dann ist die Fütterung danach die Belohnung. Oder vor dem Rausgehen.
    Damit "Arm" einfach ein neutrales Kommando wird - so kannst du es dann auch in Stresssituationen einsetzen, ohne dass das Aufdemarmnehmen selbst zum Stressfaktor wird.

  • Okay, ich denke ich werde das dann nachher erstmal mit der Decke im Auto probieren und mir mal die Rescue Tropfen zulegen. Wo sind die denn erhältlich? Bekomme ich die in der Apotheke oder z.B. bei Fress****?

  • Wenn du dir mit Rescue-Tropfen unsicher bist kannst du auch in einem extra-Wassernapf (kein Metall!) 2 Tropfen hineingeben. Die Hunde nehmen das im Normalfall an wenn es ihnen hilft. Oder aber du besorgst dir ein Pipettenfläschchen 20 ml in der Apotheke und mischt Wasser und 4 Tropfen Rescue (auch aus der Apotheke). Von dieser Mischung (gut schütteln) gib ihr 2 Tropfen bevor du das Haus verlässt auf die Zunge.

    Wenn sie schon gar nicht zum Auto hingehen möchte würde ich ihr eine Leckerlistraße dorthin legen. D.h. von der Haustür bis zum und im Auto in regelmässigen Abständen Leckerli auslegen und gerade am Anfang jedes einzelne zeigen. Ich würde das auch machen wenn ich gar nicht wegfahren möchte. Hoffentlich steigt sie dann bald wieder freiwillig ein.

    Mein Flokati hat auch ziemlichen Stress im Auto. Aber mit der Leckerlistraße und den Rescue-Tropfen habe ich es geschafft, dass er freiwillig einsteigt, nicht mehr total zittert und sogar im Kofferraum einige Leckerli futtert.

    Viel Erfolg
    Conny =)

  • die autokarosserie ist häufig statisch aufegladen.wir menschen merken das garnicht, aber sensiblen hunden kann das durchaus zum verhängnis werden. da gibt es so einen klitze-kleinen aufkleber, den du an den türrahmen kleben kannst und damit ist es angeblich erledigt.

    habe das schon von ein paar leuten gehört die so das stress-problem beim autofahren in den griff bekommen haben.

    vielleicht versuchts du das mal zusätzlich, schaden kann's auf jeden fall nicht!

  • Meine Maus hat zwar keine sooo große Angst, aber ist auch immer gestresst (=sabbert) und erbricht auch meistens...

    Ich möchte es nun auch mal versuche sie mit Rescue Tropfen zu unterstützen.
    Verstehe ich es richtig, dass ich die eigentlichen Tropfen, nochmal verdünnen muss?

  • Mir fällt auch gerade wieder ein dass ich gelesen hab, dass Menschen das ja auch verdünnt in einem Glas Wasser trinken sollen.

    Werds mal testen, hab halt noch welche hier und schaden kanns ja nicht!

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