Tiervernachlässigung Was kann ich tun?

Anbindehaltung auf Spaltenboden? Das habe ich noch nie gehört. Aber ich bin auch son alter Bio.

Wenn die Kühe auf Beton stehen und hinter denen Spaltenboden ist, ist das vollkommen okay. Wenn es ein alter Stall ist, ist es leider auch normal, dass die "Stände" auf denen die Kühe stehen, zu kurz sind und die Kühe mit den Hinterbeinen unten stehen. Die Kuh ist größer geworden.

Ich weiß nicht zu welcher Uhrzeit du da warst. In einem meiner Lehrbetriebe war es üblich, dass die Kühe eine halbe Stunde nach dem Melken, uneingestreut angebunden sind, damit sie sich nicht hinlegen. (Infektionsvermeidung)

Die liegende/festgebundene Kuh, die später verschwunden war, hatte vielleicht Milchfieber. Es ist durchaus gängig, die Kuh hoch zu fixieren, damit sie sich nicht hinlegt (und danach eben nicht mehr aufstehen KANN). Nur um mal zu verdeutlichen, dass nicht alles schlimm sein MUSS.

Ist alles nicht optimal, was du da beschreibst. Aber mach dich nochmal schlau, was wirklich erlaubt, wenn auch nicht schön ist. Und was nicht.

Hallo kitti

Leider wirst du alleine nichts machen können. Nur Feinde.... die wirst du dort schnell machen.

Du musst verstehen lernen das man VIELLEICHT 1 x in einem Dorf einen häßlichen Misstand ändern kann. Und das meistens auch nur mit Hilfe eines tatkräftigen Vereins. Aber das war es dann auch..........

Wieso und warum bist du in einen fremden Kuhstall gegangen? Das geht echt nicht.
Du hast glaube ich nicht viel Ahnung von Nutztierhaltung......Landwirtschaft war noch nie was für zarte Seelen.

Du kannst die Welt der Nutztiere auf diese Art und Weise nicht ändern. Nur durch Druck von großen Tierschutzvereinen kann etwas VIELLEICHT geändert werden. (siehe Käfighaltungsverbot bei Hühnern)

Also, stelle deine lobenswerten Energien einem Tierschutzverein (Nutz oder Haustier, ist egal) zur Verfügung. Du wirst sehen, da geht es dir persönlich gleich besser.

Mein Rat: Halte dich an einen Verein.

Birgit

In der Nutztierhaltung ticken die Uhren anders und nicht alles was in den Augen eines Laien gegen das Tierschutzgesetz oder sonstiges verstößt bzw. nicht "gut" aussieht, ist auch schlecht. Für alles gibt es einen Grund. Soll heißen das es normal ist, das man kranke Kühe teilweise anbindet damit sie z.b. nicht an Wunden lecken können.

Wenn z.B. der Euter entzündet ist, ist es nicht gut wenn der mit dem Boden in Kontakt kommt, weil sich dort eben viele Bakterien und Erreger tummeln, die die Entzündung verschlimmern würden. Also wird die Kuh angebunden, damit sie sich nicht hinlegen kann. Es ist also im Sinne der Kuh und das wird sie eine Zeit lang auch aushalten. Kühe können mehr aushalten, als man denkt.

Was Du gesehen hast war nur eine Momentaufnahme, was nicht bedeuten muss, das die Kühe immer so gehalten werden! Und anstatt den Bauern zu suchen und ihn freundlich zu fragen, wieso die Kühe angebunden sind oder ob sie krank sind, hast Du einfach Fotos gemacht und ans Vet-Amt geschickt. Sorry, aber sowas geht nicht! Man muss Dinge hinterfragen, bevor man sie verurteilt!

Und das er Dich aus dem Stall geworfen hat, kann ich verstehen und ich würde es auch so machen. Ein Hund und/oder fremde Personen haben einfach nichts im Stall verloren, alleine schon weil sie Krankheitserreger einschleppen können. Da das Vet-Amt gesagt hat, das nichts wichtiges vorliegt, hat das alles schon so seine Ordnung.

Ich finde es gut, wenn sich jemand für Tiere einsetzt und auch mal genauer hinguckt, keine Frage. Aber ohne Nachforschungen gleich Behörden und Ämter einzuschalten, schiesst übers Ziel hinaus. Wenn der Landwirt Pech hat, muss er sich in Zukunft wegen Deinem voreiligen Verhalten mit weiteren Kontrollen rumärgern. Rumärgern deshalb, weil Landwirte eh schon wenig Zeit und genug Arbeit haben. Durch eine offene und vorurteilsfreie Kommunikation hätte sich wahrscheinlich alles von selbst erledigt.

Wenn der Landwirt nicht auf Deine Fragen eingegangen wäre, hättest Du Dich ja im Internet oder bei anderen Landwirten informieren können, ob und was die Kühe haben, das sie so gehalten werden. Wenn sich dann heraus stellt, das er gegen das Tierschutzgesetz verstößt, könntest Du immer noch das Vet-Amt einschalten.

Man muss auch immer gucken wie man selber so eine Aktion finden würde. Stell Dir vor Du bindest Deinen Hund für 5 Minuten im Garten am Apfelbaum fest, weil Du schnell wegen irgendwas ins Haus musst. In dem Moment kommen Spaziergänger vorbei und sehen, das Dein Hund am Baum angeleint ist. Wenn die jetzt denken, das der Hund immer so gehalten wird und gleich den Tierschutz einschalten, was meinst Du was dann los wäre! Würdest Du es dann auch nocht gut finden, das jemand voreilig handelt, anstatt nachzufragen?

Ich will Dich nicht persönlich angreifen oder das "Augen aufhalten" schlecht reden, aber oft sind Dinge nicht so wie sie zu sein scheinen. Deswegen immer erst das Gespräch suchen, Dinge hinterfragen und dann entsprechend handeln. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Zitat

Das ist hier wie im schlechten Film.

So liest es sich auch. Unfassbar.

Zitat

Ich hätte das bevor ich hergezogen bin nicht gedacht. Ich brauche hier mal ein bisschen Hilfe. Die finden hier alle Tierquälerei normal,im Gegenteil die belächeln mich alle weil ich meine Hunde mit rein nehme bei minus 26 Grad im Winter. ... Ich lebe in einem Dorf wo links und recht Mastbetriebe sind und vorne und hinten sind die richtig großen Tieranlagen von den Niederländern. Ein Dorf weiter werden 3 neue Schweinemastanlagen von der van Nooren Gruppe entstehen, wo schon 5 Anlagen sind. Die einzige Bürgerinitiative bin ich und beim Erörterungstermin waren nur 5 Personen. Und ich bin erst ein Jahr hier und habe schon eine Hundekampforganisation auffliegen lassen

Hohoho! Entschuldige! Wo bist du denn da hingeraten?! Du bist ja umzingelt! Wenns nicht so makaber wäre, könnte man daraus direkt nen Riesengag draus machen für stand-up-comedy.

So, ich les jetzt weiter.