Erfahrungen von Jack-Russell-Terrier-Haltern gesucht

  • Danke an euch für die Antworten. Ich war so im Forum versunken, das ich mein eigenes Thema vergessen habe :hust:


    Maxima du kannst ja dann bisschen über deine Erfahrungen schreiben, hast ja dann Vorlauf ;)


    Ja natürlich ist ein Jack kein Schosshund, dessen muss man sich beuwsst sein, eben ein Terrier.


    Aber ich versuch mich nicht mehr verrückt zu machen zulassen und versuch mich so gut wie möglich darauf vorzubereiten

  • Huhu...Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht, wenn man auf seinen Hund eingeht, ihn körperlich und geistig auslastet seh ich bei Jackys keinen Unterschied zu anderen Rassen. Meine Hündin ist absolut kooperativ, hört sehr gut und akzeptiert die Wohnung als Ruhezone. Das einzige was ich im Moment bemerke, ist dass es besser ist Leinenkontakt zu anderen Hunden wirklich zu meiden. Wir hatten jetzt ein paar mal die Situation, dass sie an der Leine richtig giftig gegenüber anderen Hunden geworden ist, dies aber nach dem Ableinen nicht mehr der Fall war. Als ich zum ersten mal vom Leinenkontaktverbot gehört habe, dachte ich das wäre Schwachsinn :ops: ist aber wirklich sinnvoll in manchen Fällen.
    Wichtig ist wirklich immer Leckerlies dabei zu haben und von Anfang an loben, loben, loben und wenn der Hund kommt ein riesen Tamtam zu machen, selbstverständlich auf die Gefahr hin sich absolut lächerlich zu machen. Und Hundeschule, auch wenn man nicht immer mit dem übereinstimmt was der Trainer sagt, aber die Sozialkontakte und das Abrufen und konzentrierte Arbeiten unter Ablenkung ist wichtig. In unserer Gruppe ist außer unserer noch eine Jacky Hündin und die beiden sind schon flippiger als die anderen Hunde. Sie sind schneller abgelenkt als andere und es fällt ihnen schwerer längere Zeit ruhig neben einem zu sitzen,daran üben wir halt im Moment. Bei Kinder würde man sagen sie wären hyperaktiv :roll:
    Wenn man weiß worauf man sich einlässt, ist der Jacky eine super Rasse. Und da man viel liest und hört, was der Jacky nicht für eine komplizierte Rasse ist, war ich anfangs so auf Unstimmigkeiten und Probleme vorbereitet, die im nachhinein gar nicht eingetroffen sind. Meine Hündin ist jetzt 8 Monate alt, war auch schon läufig, aber großartige Probleme gab es nur, weil ich mich oftmals so verückt hab machen lassen.
    Wünsch dir viel Spaß mit deinem Hundi (den werdet ihr bestimmt haben, du scheinst dich ja auch auf das schlimmste vorzubereiten ;) )

  • Hej du,


    ich habe einen JRT-Mix, er wird bald zwei Jahre alt. Wir sind mit ihm in einem Hundeverein und machen dort THS (Turnierhundesport). Meine Trainerin meinte damals im Junghundekurs zu mir, dass THS wohl für ihn besser sei als Agility, da im THS auch viel Gehorsam gemacht wird, so dass es auch immer wieder ruhige Passagen gibt. Mri gefällt das sehr gut, weil er schon recht hibbelig ist und sich beim Gehorsam sehr konzentrieren muss. Das ist auch für den Alltag sehr hilfreich. Wir haben angefangen, da war er ein Jahr alt. Wenn du noch andere Fragen hast (auch wenn du meinst, sie seien vielleicht typische Anfängerfragen), dann frag ruhig! Ich studiere übrigens auch!

  • RaveU


    Auch wenn ich noch keine persönlichen Erfahrungen mit einem Rüssell-Tier gemacht habe, beglückwünsche ich euch zu der Entscheidung.


    Spätestens im kommenden Frühjahr wird bei uns ein Parson Russell Terrier einziehen.
    Ich gehe davon aus, dass du mit Jack Russell Terrier die kurzbeinigen und kurzhaarigen Reiterjackies meinst.


    Mir persönlich gefallen die nach dem FCI Rassestandart gezüchteten hochläufigen Parson Russell Terrier besser. Diese Hund haben einfach bessere Proportionen und wirken dadurch eleganter.
    Kurzhaarige Hunde sind dort eher in der Minderheit, aber ich finde die rauhaarigen eh schöner.


    Abgesehen vom optischen, ihr wisst aber schon, dass ein Rüsselltier (egal ob Reiterjackie oder reinrassiger Jack - oder Parson Russell-Terrier) intensive Beschäftigung braucht?


    Die Züchterin, bei der wir wahrscheinlich den Hund kaufen werden, sprach von mindestens drei Stunden intensiver Beschäftigung, sei es durch aktive Spaziergänge, oder entsprechendes Training zu Hause.


    Wenn der Hund sich langweilt, sucht er sich eine Beschäftigung, was aber höchstwahrscheinlich nichts positives ist:-)


    Wenn ihr das trotz Studium und Beruf schaffen könnt, werdet ihr dafür mit einem tollen Hund belohnt!

  • Ich finde die Aussage "mindestens 3 Stunden intensive Beschäftigung am Tag" etwas grenzwertig, denn gerade Jacks neigen dazu, schnell zu überdrehen!!! Ich hatte anfangs auch ein viel krasseres Pensum als jetzt, nämlich jeden Tag bei Wind und Wetter 3 Stunden raus, dann noch spielen Unterordnung etc.. Das Ende vom Lied war, dass die immer mehr wollten und nicht mehr richtig abschalten konnten weil dazu zwischen den ganzen Aktivitäten gar keine Zeit mehr so richtig blieb. Also haben wir den Auslauf auf 2-2,5 Stunden reduziert, gespielt wird natürlich immer noch auch viel zum Denken aber halt alles in Maßen weil da muss man echt aufpassen! Jetzt sind wir alle zufriedener, die Hunde sind sehr (!!!) viel ausgeglichener als früher weil sie einfach auch besser runterfahren und sich erholen können!

  • Snoopy toller Beitrag!


    Ich finde dass man besonders bei sehr aktiven Hund eher die Ruhe fördern sollte (Kopfarbeit) und nicht versuchen sollte über stundenlange Spaziergänge den Hund auszupowern! Das dreht nur zustätzlich auf und der Jacki läuft auch 5 Std ohne Erschöpfungserscheinungen durch und fordert schlimmstenfalls immer mehr und mehr...

  • snoopy
    Da lass ich mich gerne aufklären, ich habe ja nur angeführt, was die Züchterin gesagt hat!
    Aber selbst ausgeglichene PRT's sind wohl eher keine Couchpotatoes, oder?


    Ich sehe, du hast gleich zwei von der Sorte, kann man 2 evtl. leichter halten als nur einen?

  • Ich muss mich Snoopy anschließen. Es fiel meine JRT-Mix anfangs nicht leicht, ruhig zu bleiben und in der Wohnung zu entspannen. Wir gehen schon täglich raus, aber nicht jeden Tag gleich viel. Gestern zum Beispiel war ich mit eine Freundin und ihrem Hund isngesamt 2 1/2 Stunden unterwegs, heute aber waren es nur zwei kleinere Spaziergänge von jeweils 30-45 Minuten. So gewöhnt sich der Hund schnell daran, dass es nicht jeden Tag gleich viel Action gibt und er bliebt trotzdem in der Wohnung ruhig. Das ist auch praktisch, wenn man mal krank ist. Ich hatte vor kurzem eine Entzündung am Bein und durfte kaum laufen, da gab es für das Terriertier eine Woche lang nur kurze Spaziergänge im Park mit ein paar Gehosamsübungen. Das war gar kein Problem, wenn sie es gewöhnt sind.

  • Zitat

    snoopy
    Da lass ich mich gerne aufklären, ich habe ja nur angeführt, was die Züchterin gesagt hat!
    Aber selbst ausgeglichene PRT's sind wohl eher keine Couchpotatoes, oder?


    Ich sehe, du hast gleich zwei von der Sorte, kann man 2 evtl. leichter halten als nur einen?


    Ja klar, ich kann auch verstehen dass die Züchter solche Aussagen treffen, unm den Leuten klar zu machen, dass diese Hunde schon Energie haben, aber wie gesagt, die muss in die richtigen Bahnen gelenkt werden sonst hat man schnell ein Problem, das habe ich am eigenen Leib erfahren müssen!


    Ein Jack würde tatsächlich stundenlang draussen rumrennen, aber das powert die nicht wirklich aus, im Gegenteil die werden immer aufgedrehter. Mann muss da wirklich versuchen ein Gleichgewicht zu finden.


    Ob man 2 leichter halten kann als einen Hmm, weiß nicht.... Für mich ist eine schöne aber sehr anstrengende Aufgabe :lol: Ich hätte mir wenn Chicco damals nicht sozusagen ein "Notfall" gewesen wäre und früher oder später im TH gelandet wäre, denke ich keinen 2. Jack angeschafft denn es ist anstrengend, 2 Terriertiere mit extremst Jagdtrieb etc. im Zaun zu halten, aber gut, wir haben es bis auf einige Ausnahmen (Danke Snoopy für Samstag :( : ) recht gut im Griff, aber ich muss ehrlich gestehen dass ich mir 2 Jacks niemals wieder anschaffen würde, aber dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde die 2 Hundehaltung grundsätzlich viel toller als nur einen Hund zu haben, und kann es mir für die Zukunft mit nur 1 Hund auch nicht mehr vorstellen, aber eben nicht mehr 2 Jackys auf einmal :lol:

  • Hallo zusammen,


    herzlichen Glückwunsch für diese Entscheidung.


    Ich habe selbst einen Parson Russell Terrier Rüden.


    Würde gerne kurz und knapp mal etwas über meine eigenen Erfahrungen schildern.


    Also ich habe mich damals für die Rasse entschieden, weil sie klein-praktisch-kompakt ist und sehr sehr sportlich. Ich wollte mit dem kleinen Kerl auch unbedingt Agility machen, bin aber jetzt am Ende zum Mantrailing gekommen, da er dabei viel viel ruhiger ist. Bei jeglichen Beschäftigungsmethoden, wo Bewegung im Spiel ist, fährt er sich sehr schnell hoch. Ballspiele mussten wir sehr schnell einstellen. Da solltest du unbedingt aufpassen, dass dein Kleiner nicht zum Balljunkie wird - sehr gefährliches Thema. Bei uns waren selbst Zerrspiele irgendwann tabu, weil sich Terrier zu sehr hochgedreht hat. Wie es einige Vorredner ja bereits beschrieben haben, neigt der Jack Russell Terrier oder auch PRT sehr starkt zum "Überdrehen". Deshalb musst du es tatsächlich vom Temprament abhängig machen. Es ist ähnlich wie bei den Hütehunden - hier heißt es in den ersten Monaten "erstmal schön den Ball flach halten und der Hund muss lernen, zur Ruhe zu kommen". Bevor ich also einen Beschäftigungsplan erstelle, würde ich mich erstmal mit der Erziehung auseinander setzen - denn die stellt gerade bei so einer selbstbewussten Hunderasse eine extreme Herausforderung dar. Ich würde im ersten Jahr gar nicht so viel mit Beschäftigung machen sondern das Thema "Erziehung" in den Fokus stellen.


    Was bei meinem Hund super geht sind z.B. Nasen-Such-Spiele und Clickertraining - hier achte ich darauf: Dreht er sich hoch ist Feierabend!


    Was viele unterschätzen sind beispielsweise auch Hundewanderungen oder der Besuch in der belebten Stadt. Wenn ich mit meinem Hund z.B. am Wochenende für nur eine Stunde ins Einkaufszentrum fahre, ist er anschließend ziemlich fertig :/ Gehe ich mit ihm 2-3 Stunden wandern (mit anderen HH und Hunden) halten die Nachwirkungen noch ungefähr 1,5 Tage bei ihm an und er schläft fast aussließlich :gut:


    Viele Grüße
    Anja

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!