Der Dicke kratzt sich schrecklich

  • Hallo!
    Der Joschi hat in letzter Zeit ( seit ca. 2 Wochen extrem) ein Kratzproblem.
    Er kratzt sich ständig und sehr stark. Er wacht sogar aus dem Schlaf auf und kratzt sich mitten auf dem Spaziergang. Mittlerweile hat er sich schon das Ohr leicht wund gekratzt und die Ellenbogen auch.
    Natürlich waren wir beim TA.
    Die meinte nun, es seien Ohrmilben und evtl. noch Grabmilben dazu.
    Es gab also die Chemiebombe Stronghold.
    Das ist jetzt 4 Tage her. Sollte man jetzt schon eine Besserung sehen? Ich kenne mich mit dem Zeug nicht aus. Weiß nur, dass es TÄ gerne bei Meerschweinen einsetzen, wenn diese Haarlinge haben und wir deshalb Haarlinge selber behandeln.
    Mittlerweile haben wir das Gefühl, dass die Augenpartie leicht kahl wird...

    Nun hat er eine Labbifreundin, die die gleichen Symthome zeigt. Das allerdings schon länger. Deren TÄ hat eine Stauballergie diagnostiziert.
    Könnte dies bei Joschi auch der Fall sein?
    Wir wollten jetzt erstmal noch bis Dienstag warten, dann hat er das Stronghold eine Woche drauf, und dann nochmal zum Doc, wenn keine Besserung auftritt.

    Hat das von Euch schon einmal jemand mit seinem Hund gehabt?
    Oder irgendwelche Tips?

  • Hallo Lisa,

    unsere Mila hatte Ohrmilben (wir haben diese Viecher dank der Kamera des Tierarztes DEUTLICH sehen können *schüttel*).

    Sie bekam eine Creme ins Ohr und die anderen Hunde wegen der möglichen Ansteckung gleich mit. Nach 10 Tagen (die Schlappohrhunde kratzten immer noch, wenn auch weniger) mussten wir das wiederholen.

    Da sie nach zwei Wochen ab und an immer noch kratzten, gab es erneut Paste ins Ohr. Seitdem ist Ruhe *uff*.

    Viele Grüße

    Doris

  • Kratzen ist ein Sympthom, das viele sehr unterschiedliche Ursachen haben kann.

    Parasiten und/oder Milben, egal ob Ohrmilben oder Hautmilben - sollte ein TA aber nach sorgfältiger Untersuchung exakt diagnostizieren können. Durch Abstrich, Hautgeschabsel und Bluttest (bei Sarcoptes).

    Allergien kann man nicht ganz so leicht nachweisen, allerdings gibt auch hier ein großes Blutbild erste Hinweise.

    Mich stört daher vor allem das mal eben so "ins Blaue hinein" mit Chemiekeule behandelt wird - oder der TA zumindest nicht offen mit Dir kommuniziert hat.

    Wenn die Hundefreundin ähnliche Sympthome hat, dann könnte es auch sein das sich beide ständig gegenseitig mit Parasiten anstecken.

    Und natürlich kann es auch eine Kombination aus geschwächtem Immunsystem wegen Allergie und darauf dann Parasitenbefall sein.
    Ich würde eine vernünftige TA-Diagnose empfehlen.

  • Vielen Dank für Deine Antwort :smile:
    Wir werden dann wohl erstmal schauen, ob das Stronghold anschlägt und wenn nicht, dann muss er eben ochmal gequält werden ;)
    Die TÄ hat bei ihm auch ins Ohr geschaut und meinte, sie sehe da 2 Knödelchen und die Milben und kleine Pickel...

    EDIT: Hatte sich überschnitten
    Auch Dankeschön für Deine Antwort!
    Nee, das kann eher ausgeschlossen werden. Die beiden hatten sich ein halbes Jahr nicht gesehen und er fing an sich zu kratzen, als er keinen Kontakt zu ihr hatte

  • Achso, man sollte vieleicht noch erwähnen, dass er sich über haupt am ganzen Körper kratzt.
    Die TÄ meinte eben, dasss es entweder davon kommt, dass noch Grabmilben auf der Haut sind.
    Oder weil es für ihn keine Besserung bringt, sich im Ohr zu kratzen und er deshalb noch an anderen Stellen kratzt.

  • Grasmilben sind winzig klein, aber wenn man genau und gründlich sucht findet man doch meist diese organen Pünktchen an den Pfoten, zwischen den Zehen.
    Die Hunde knabbern dann oft auch die Pfoten.
    Durchs Kratzen werden die "Biester" auch an eigentlich untypische Stellen verteilt.

    Ohrmilben kann der TA sehen - hat Deiner ja dann wohl auch.
    Auch die können ggf. durch Kratzen gelegentlich an anderen Körperstellen auftauchen.

    Mein Hund hatte z.B. durch die Kratzerei zusätzlich einen aufgesetzen Hefepilz, der dann für noch mehr Juckreiz sorgte.

    Wir vermuteten damals eine Futtermilben-Allergie, es wurde durch Umstellung auf reines Nassfutter (kein Trofu, kein getrocknetes Kauzeug und nichtmal Nudeln oder Reis) auch besser.
    Eine echte Allergie scheint es aber nicht zu sein, da mein Hund inzwischen auch wieder getrocknete Produkte wie Nudeln oder Reis verträgt.

    Ich persönlich glaube daher, das mein Hund die größere Menge von Futtermilben im Trofu - und/oder die sonstigen künstlichen Stoffe darin nicht vertragen hat.
    Interessanterweise hat er seither auch keine Grasmilben mehr - früher dachte ich er ist für die Biester irgendwie magnetisch.

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