Beziehungs-AUS und was ist mit Hund?

  • Wenn man mal einige Tierheimseiten durchstöbert, wird schnell klar, wieviele Hunde ihr Zuhause aufgrund von Trennungen verlieren.


    Als wir uns Gedanken über den möglichen Einzug von Herrn Leon machten, war auch eine mögliche Trennung ein wichtiges Thema.


    Auch wenn das Thema für manche Menschen vielleicht unangenehm ist, gehört es für mich zur Hundeplanung doch fest dazu - dafür sprechen schließlich auch die vielen Trennungsopfer, die ich eingangs erwähnt habe. Es besteht auch in der glücklichsten Beziehung die Möglichkeit für eine Trennung - im Gegensatz zu vielen anderen unvorhergesehen Ereignissen im Leben kann man hier aber vorbauen.


    Ich denke das ist man sich selbst und dem Hund schuldig.


    Ich würde sogar soweit gehen, die Vereinbarung schriftlich zu treffen - bei der Übernahme im Tierheim.


    Wir haben vereinbart, dass der Partner den Hund bekommt, der nach der Trennung die besseren Verhältnisse bieten kann - gemessen an der Zeit, die der Hund alleine bleiben müsste und an der Wohnung. Die Kosten würden wir weiterhin teilen. Weil es nach der Trennung zeitlich schwierig wäre, haben wir noch einen Paten für Leon :smile: der ihn ggf. tagsüber betreuen oder im schlimmsten Fall sogar ganz übernehmen würde. Letzeres insbesondere dann, wenn uns Beiden mal was passiert.

  • Zitat

    Ich konnte mir damals nicht vorstellen, dass dieses immer wieder mal sehen und wieder gehen müssen den Hunden gut tut. Deshalb gab es bei uns die 100%ige Trennung. Zum Glück sah mein Ex das ebenso.


    Da hast du nicht unrecht... deshalb zweifel ich immer wieder ob wir damit das richtige tun :( :
    Aber es ist schwer sich endgültig zu trennen....

  • Wo die Tiere bei einer Trennung bleiben? Ganz klar da, wo sie es besser haben! Sollte ich darauf pochen, aus Egoismus oder entscheide ich den Tieren zuliebe?? Genau das ist doch die Frage, die man sich stellen soll, oder??
    Falls es bei uns irgendwann so kommen sollte, müsste ich mich leider gegen meine Tiere entscheiden, da ich mehr arbeite und geschäftlich auch mal länger weg bin. Es würde mir das Herz brechen, ganz klar, aber bei meinem Mann hätten sie es einfach besser, obwohl ich die Bezugsperson meiner Hündin bin.
    Hätte ich sie deshalb nicht holen dürfen? Ich glaube nicht...
    Auch unsere Tochter würde bei ihm bleiben, da er extra wegen ihr Teilzeit arbeitet und hauptsächlich die Erziehung managed und das sogar sehr gut...

  • hab das gerade mal so meinen freund erzählt und der dachte gleich ich will jetzt schluss machen oder so :ops: männer. aber ich werde ihn doch mal fragen ob wir balou nicht auf mich ummelden wollen. weiß nicht, ob er das jetzt noch macht. dann hoffe ich einfach auf keine trennung, zumindest ist noch keine in sicht.

  • Mein Name steht überall (steuern, Versicherung, Impfausweis), und ich bin alleinverdiener, da mein Freund noch studiert. Da würde es garkeine Diskusion geben, da er sich ohne mich keinen Hund leisten könnte.


    Syk würde bei mir bleiben, und wenn ich zuwenig Zeit habe, helfen mir meine Eltern (die würden ihn auch komplett nehmen, wenn sie dürften)


    Das war von Anfang an klar. Bei meinen Eltern wäre es zwar nicht optimal, da er 8 Stunden am Tag alleine ist, aber ich glaube das wäre besser als Tierheim. Aber momentan sieht es nciht so aus, als wenn wir uns trennen.

  • Zitat

    Ich finde es mittlerweile wichtig, im Vorfeld zu klären, was wäre wenn ...


    Hm. Weiß nicht. Kommt vielleicht aufs Alter an.
    Wir haben auch, als wir uns das Kind "anschafften", nicht überlegt, was wäre, wenn. Irgendwie geh ich mal davon aus, dass ich im Falle einer Trennung Kind und Hund mitnehmen würde - allein deswegen, weil ich für beide die Hauptbezugsperson bin. Aber ich hab nicht vor, mich in den nächsten 75 Jahren zu trennen, und mein Mann auch nicht.

  • Tja, wir haben uns getrennt und hatten zwei Hunde. benji ist kurz darauf gestorben, also war nur noch Jack da, komplett auf ihn angemeldet. Er hat aber den ganzen Tag gearbeitet, konnte ihn also nicht nehmen. Wir haben die Hunde gemeinsam angeschafft und beide sehr geliebt, keiner wollte die Hunde dem anderen wegnehmen. aus diesem Grund ist Jack heute ein wahrer Scheidungshund... Bis August war er unter dernWoche bei mir, am Wochenende bei seinem Herrchen. Jetzt wechseln wir wochenweise, weil es mittlerweile geht.


    Vor allem das erste halbe Jahr war es hart, sich immer noch zweimal in der Woche sehen zu müssen, dann ist Jack auch noch chronisch krank geworden, also nichts mit Kontakt abbrechen oder so. ich bin heute sehr froh darum. Wir haben beide unseren Hund (einen zu verlieren war schon hart genug), wir mussten uns auch echt oft zusammenreißen und manchmal hats auch gekracht, aber wir haben uns durch Jack zusammengerauft, verstehen uns heute gut. Wir sprechen alles ab, gehen auch mal ne Runde gemeinsam Gassi oder kraulen den Dicken.


    Auch wenn es hart war, ich hätte es nicht fertiggebracht ihm Jack zu nehmen und bin froh, dass es andersrum auch so ist. Es klappt, Jack geht es mental gut, ich glaube er nutzt es auch ein bisschen ;) und ichnglaube nicht, dass er und ich uns heute so gut verstehen würden, wäre es nicht so gekommen..


    Ich bin froh, dass wir das so regeln konnten und dass Jack damit auch kein Problem hat.

  • Hallo!


    Ein interessantes Thema, was mich schon länger beschäftigt. Wir haben uns getrennt, als unser Hund ca. 2 Jahre alt war. Da wir auch beide Bezugspersonen für ihn sind, sehr an ihm hängen, war weggeben nie ein Thema.


    Wir sind in Freundschaft auseinandergegangen...der Hund ist mal bei mir, mal bei meinem Exfreund. Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass er trauert oder ähnliches...(ist insgesamt eh ein sehr unkomplizierter Hund).


    Für uns ist das die beste Lösung, wir verstehen uns sehr gut, Hund hat beide...klar ist es nicht DAS optimalste...aber ich denk, wir machen das beste daraus.


    LG Geischtli

  • Also ich finde, das ist ein thema, das VOR der Anschaffung besprochen werden muss...beosnders, wenn man noch nicht solange zusammen ist...


    bei Ronja haben wir es damals nicht noch einmal besprochen, aber da ich die HAuptsbezugsperson bin und auch nicht vollzeit arbeite, wäre es automatisch klar--sie kommt zu mir :-)


    ob Chris dann sie regelmäßig abholen wmöchte, wäre dann seine Entscheidung...

  • Die Hunde würden zu 100% bei mir bleiben, da mein Freund auch kein Interesse daran hat sie zu behalten. Er mag sie zwar, spielt mit ihnen usw. hat aber keine wirkliche Beziehung zu ihnen (generell nicht zu Tieren).


    Mal davon abgesehen läuft auch komplett alles von den Hunden auf mich. Ich habe sie mir damals mit meinem Ex angeschafft und beim Auszug habe ich nicht mal ein Wort darüber verloren das ich sie nicht mitnehmen. Das stand überhaupt nicht zur Debatte. Hatte mich sogar erst ein halbes Jahr später getrennt da ich keine Wohnung gefunden habe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!