Mit Leberwurst zum Ziel????????
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Guten Morgen liebe "Dogforumer".
Ich habe erste Fortschritte mit meinem Hund zu verzeichnen. Mein Hund Lou (Schäferhund-Mix) und ich: Zwei Angsthasen treffen aufeinander. Wie ich ja schon geschrieben habe bin ich seit ca. 2 oder 3 Wochen auf Handfütterung umgestiegen. Futter nur gegen Leistung. Das war schon mal gut. Ein großes Problem war aber immer noch das rausgehen mit dem Hund. Blafft alle Leute und fremde Hunde an usw. Lange lange habe ich überlegt wie ich das in den Griff bekomme. Hundetrainerin angerufen (frühester Termin Mitte Oktober) . Da ich von dieser Trainerin viel halte warte ich solange darauf. Aber was mache ich bis dahin. Immer mit Angst rausgehen? Ich hatte schon Magenschmerzen bevor ich rausging. Also mußte ich mir was überlegen. Nachdem ich viele viele gute und auch durchschnittliche Bücher gelesen habe bin ich nun zu folgender Methode übergegangen ( nur solange bis die Hundetrainerin kommt) : Ich gehe morgens mit dem Hund raus. Klar. Laufe und jogge mit meinem Hund momentan nur noch auf "sicheren" sprich sehr übersichtlichen Wegen. Sehe ich einen Hund vom weitem achte ich ganz genau darauf wie mein Hund darauf reagiert. Solange nichts negatives von meinem Hund kommt - also wirklich nur ruhiges Gucken (kein Fixieren und Bürste kriegen) lobe ich sie und gebe ihr Leckerlies. Sobald sich das Verhalten nur ein wenig ins Negative ändert drehe ich mit ihr um. Lenke sie mit spielen (Ball, den liebt sie ab) laufe noch ein wenig mit ihr und gehe dann nach Hause. Nur so wenig mit anderen Hunden weil I C H immer noch seeeeeeeeeehr unsicher im UMgang mit anderen Hunden bin. Um nicht noch mehr (im Moment) falsch zu machen gehe ich lieber. Und übe dann zu ´Hause im Garten mit ihr.
Was soll ich mit ihr üben????? Die gängisten Befehle Sitz Platz und BLeib usw kann sie eigentlich alle.
Lange habe ich überlegt welcher Befehl auch mir am meisten Sicherheit geben würde. Ich bin dann auf H I E R gekommen. Ich glaube wenn ich meinen Hund immer sicher abrufen kann das gibt mir dann Sicherheit für weitere Schritte.
Also was frißt mein Hund am allllllllllerlieeeeebsten? Leberwurstbrot. Sie bekommt eigentlich sonst überhaupt kein "'Fastfood" aber die Liebe zu Leberwurstbroten habe ich mir dann zu Nutzen gemacht. Also: Leberwurstbrot geschmiert in 16 kleine Teile geschnitten in eine kleine Tupperdose gepackt , 5 m Schleppleine genommen und raus in den GArten.
Hier bin ich sicher. Hier kann ich üben. Morgens nach dem Spaziergang und leichtem Joggen. Der Hund ist gelaufen . Der Hund hat Hunger. Ich hoffte einfach mal das sie dann auch hören würde.
Und richtig. Die ersten mal gab es Leberwurstbrot für das Kommen bei H I E R. Das war ganz ohne Ablenkung. Sie kam auch immer sofort. Nach ein paar TAgen fing ich an (Da kam dann die Schleppleine zum Einsatz) Leberwurstbrot gibt`s nur für sofortiges Kommen (Noch ohne ABlenkung). Also H I E R kurzes Ziehen (Kein Leinenruck) an der Schleppleine und L E B E R W U R S T. Ich habe wirklich geübt wie eine BLÖDE . Habe mich quasi zum Affen gemacht. Ich glaube meine Nachbarn haben schon gedacht. Jetzt spinnt sie echt. Einige haben auch schon gesagt : Gib doch den KÖTER weg und hol Dir einen neuen. Einen ohne Macken. Das kam für mich aber alles überhaupt nicht in Frage. Ich liebe meinen Hund . Fertig. Ohne wenn und aber.
Und heute morgen bemerkte ich dann die ersten Früchte meiner neuen Erziehung. Eine Katze schlich durch unseren GArten. Für meinen Hund der Grund überhaupt zu bellen und zu jagen. Und was war heute morgen?????? Ein leises H i E r Lou reichte und mein Hund kam zu mir und setzte sich neben mich und bekam dann gleich denn ganzen Rest vom Leberwurstbrot. Ich war so glücklich . Eine Sternstunde. Soll der REst der Welt doch sagen ich spinne mit meinem Hund. Ich mache so weiter und wißt Ihr was : Ich glaube ich bin auf dem richtigen Weg. Und das ist gut so.
Wer es geschafft hat bis hierhin zu lesen dem sei erst mal gedankt und dich hoffe ihr versteht meine große Freude. Mein Hund ist nämlich 21/2 Jahre und das erste Mal war ich heute stärker als der Gegner (Katze). -
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ich hatte gerade irrtümlicherweise gelesen "mein Hund ist 21 1/2 Jahre" ... hab mir die Augen gerieben, um festzustellen, dass ich nicht lesen kann *g*
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Super! Ich glaube auch, dass Du auf dem richtigen Weg bist! Bleib dran, und berichte weiter, wie es läuft!
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... und Glückwunsch zum Erziehungserfolg !
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Super
Laß dich nicht von deinen blöden Nachbarn ärgern ,auch Arbeit kann spass machen..ggg :wink:
Das wird schon auch du wirst deine Angst verlieren den Weg den du eigeschlagen hast ist der richtige.Weiterhin viel Erfolg und immer schön fleisig üben.
LG Beate -
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Hi Anneliese!!!!
Ja das ist doch SUPER!!!
Und dass Du nach dieser Katzenaktion den Jackpot (das restliche Brot) übergeben hast war absolut RICHTIG!!!!
Ich denke wenn Du auf diese Art weitermachst, dann hast Du einen jederzeit abrufbaren Hund! Aber die Leberwurst bitte immer nur für HIER verwenden, irgendwas anderes, weniger tolles gibts dann für die normalen Befehle. So kannst Du sicher sein, dass das HIER auch weiterhin seine Anziehungskraft nicht verliert.
Ganz Klasse gemacht!
PS: So wie Du vorgehst ist es richtig! Erst Vertrauen zum Hund aufbauen, merken er ist abrufbar und dann wirst auch automatisch Du sicherer! Wahrscheinlich erübrigt sich der Trainer bis zum Oktober ;-)
Lg Indi
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DAnke für die Antworten. Ja, Leberwurst gibt es wirklich nur für HIER und für wirklich sofortiges kommen. Nicht für in meine Richtung schauen und langsam kommen und hier noch mal schnuppern und da noch mal gucken. Nur für sofort.
Seit ich das so mache reagiert sie ganz anders auf meine Befehle im allgemeinen. Nur wenn die Befehle ganz korrekt und sofort ausgeführt werden gibt`s was. Hört sich zwar hart an funktioniert aber. Ach ja, was auch ganz angenehm ist:Dadurch das ich also morgens im Garten angefangen habe mit dem üben habe ich die Befehle immer in leiser bis halbnormale Lautstärke gesagt. Ich mag dieses Schreien nicht wie ich das bei manch anderen Hundebesitzern höre. Letztens habe ich gehört wie eine Frau ihren kleinen Welpen angeschrieen hatte weil er ein kleines Loch in ihren GArten gebuddelt hat. Ich verstehe sowas nicht.
Dadurch das ich nicht so schreie ist mein Hund viel aufmerksamer geworden. -
Lg Indi
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Ich freu mich für euch mit. Laß die doch alle quatschen. Das was du mit der Katze erlebt hast, sind die absoluten Höhepunkte im Leben eines Hundehalters und man weiß für einen Moment, was wirklich Glück ist - und das mein ich jetzt ganz ernst!!!!!
Sabine und Ellwood (der sich letzthin aus vollem Lauf von einem Hasen abrufen ließ, darum weiß ich, wovon du sprichst!!) -
Zitat
DAnke für die Antworten. Ja, Leberwurst gibt es wirklich nur für HIER und für wirklich sofortiges kommen. Nicht für in meine Richtung schauen und langsam kommen und hier noch mal schnuppern und da noch mal gucken. Nur für sofort.
Seit ich das so mache reagiert sie ganz anders auf meine Befehle im allgemeinen. Nur wenn die Befehle ganz korrekt und sofort ausgeführt werden gibt`s was. Hört sich zwar hart an funktioniert aber. Ach ja, was auch ganz angenehm ist:Dadurch das ich also morgens im Garten angefangen habe mit dem üben habe ich die Befehle immer in leiser bis halbnormale Lautstärke gesagt. ...Dadurch das ich nicht so schreie ist mein Hund viel aufmerksamer geworden.Super, siehst Du, klappt doch!!!
Jetzt kannst das "Hier" durch langsames Steigern der Ablenkung weiter generalisieren und festigen. Ich würde das "hier" jetzt auch nur "draussen" üben. Im Garten kannst Du jetzt ein neues Signal beginnen, vielleicht ein "Sitz" oder "Platz" oder einen Trick, wie "Verbeugen". Ich würde ein "Sitz" so konsequent üben, wie Du das mit dem "Hier" gemacht hast. Denn das kannst Du sehr gut als "Notfallrettungssignal" einsetzt, wenn Du merkst, Du bekommst Panik, oder so. Denn ein sitzender Hund kann sich ja nicht gleichzeitig auf irgendwen /-etwas stürtzen! Du kannst Dich davor stellen, Du kannst aus dieser Position gut Blickkontakt herstellen etc. Die Position bringt einfach Ruhe in eine Situation, ohne zu schwierg für den Hund zu sein. z.B. ist Platz aus dem Grund oft "schwieriger", weil der Hund sich dabei ja in eine "demütige" Position begeben soll, je nach Art der Ablenkung ist das aber eben ziemlich viel verlangt vom Hund.Gut ist auch, dass Du nur die "perfekten" Ausführungen mit der Leberwurst belohnst, nachdem der Hund einmal das Grundkonzept der Übung verstanden hat, nur so kann er nämlich ganz genau erkennen, was gefordert ist!
Und das mit der Lautstärke ist auch genau richtig - je leiser es geht, desto besser - heb Dir den "Brüller" für einen wirklich megabrenzlichen Notfall auf!
Lass die Nachbarn reden - Du machst das genau richtig! Es ist vom Aufbau richtig, es ist für den Hund verständlich und, das ist fast das wichtigste, Du hast durch eigenes probieren einen Weg gefunden, dem Hund zu vermitteln, was Du möchtest und Du siehst die Erfolge!! Das gibt Dir Sicherheit und die wird sich wiederum auf den Hund übertragen. Wenn der Hund ruhiger reagiert, wird sich dieses wiederum auf Dich übertragen - Stimmungsübertragung - jetzt in die "richtige" Richtung. Euer gegenseitiges Vertrauen wächst, so soll es sein!
Mach auf jeden Fall weiter so!! Nimm Dir einfach ein Signal nach dem anderen vor - mach zwischen durch auch mal was albernes - irgend einen Trick, bei dem es nicht wirklich darauf ankommt, was dabei herauskommt, Hauptsache, ihr lernt gemeinsam zu lernen und habt einen Haufen Spaß dabei!
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