Junghündin mit Ausfluss - Kastration?

  • Hallo ihr Lieben,

    ich würde mich freuen einige breitgestreute Ratschläge zu bekommen:

    Lotta (Labrador) wird nächste Woche 1 Jahr alt. Sie wurde vor knapp 2 Monaten läufig, zunächst alles ganz normal. Vor etwa 4 Wochen dann bekam sie ganz übel riechenden bräunlichen Ausfluss. Wir gingen sofort zum 1.TA:
    - Sofort kastrieren war die Meinung, Verdachtsdiagnose Pyometra
    - ab in die Klinik, 2.TA: Ultraschall, Gebärmutter nicht vergrößert, nur Läufigkeitsstörunge. Antobiotika, morgen zum Haustierarzt
    - 3.Ta (Haustierarzt): erneut Ultraschall, Blutentnahme, Leukos deutlich erhöhtn Antobiose weiter, abwarten

    Nach 7 Tagen Antibiotika zu Ende, Ausfluss weg, Schnalle aber immer noch geschwollen.

    Nun Sonntag wieder Ausfluss, ab zum TA. Röntgenbild ok, Ultraschall ebenso. Kein Eiter in der Gebärmutter, aber Leukos wieder zu hoch.
    Also wieder Antibiotika und der dringende Rat zur Kastration.

    Ich bin da ganz unsicher. Ich wollte gerne Lotta intakt lassen und ihr die Chance geben sich natürlich zu entwicklen, Frühkastration kam nie in Frage. Es wurde kein Abstrich gemacht, wir wissen also nicht was es für eine Entzündung ist, und wo sie her kommt. Macht es Sinn, die Gebärmutter nun zu entfernen? Ich wäre um jede Meinung sehr dankbar!
    Der OP Termin wäre Freitag.
    Besten Dank!

  • Wieso wurde denn kein Abstrich gemacht? Das würde ich definitiv zur Sicherheit noch machen lassen. Haben alle 3 Ärzte zur Kastration geraten? Das ist natürlich schwierig. Bei 3 unabhängigen Meinungen würde ich vermutlich schon kastrieren lassen.

  • Nein, zur Kastration riet nur die eine TA. Sie ist aber auch ein Befürworter von Kasartionen VOR der ersten Läufigkeit. Abstrich sagt sie ist nicht nötig, sie vermutet keine bakterielle Infektion, sondern eine hormonelle Störung.

  • Das kommt mir ja sehr bekannt vor... :/
    So ähnlich war es bei Nalas erster Läufigkeit auch.
    War der Ausfluss denn nach der ersten Antibiotika-Gabe immernoch bräunlich? Oder war der dann klar?
    Ich würde, solange die TÄ eine Pyometra definitiv ausschließen können, es erstmal medikamentös versuchen. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
    Bei Nalas Gebärmutterentzündung hat es mit AB hingehauen und bei der nächsten Läufigkeit hatte sie (entgegen aller Erwartungen) keine Probleme mehr diesbezüglich.
    Am besten, wie Kemala schon schrieb, mal nen Abstrich machen lassen.

    Ich drücke euch die Daumen, dass es der Kleinen schnell wieder besser geht!

    Liebe Grüße, Kerstin

  • Die lieben Ärzte sind mir immer ein bi9ßchen zu schnell mit dem Messer bei der Hand.... Auf KEINEN Fall ohne Abstrich einfach kastrieren lassen!
    Am Ende ist es was Anderes, und in dem Zustand wird dann operiert....
    Schwächt nicht nur den Hund unnötig, sondern würde dann ja auch das Problem nicht lösen.
    LG,
    BieBoss

  • Luzzy hatte nach der ersten Läufigkeit auch Ausfluss, eine Kastration stand im Raum.
    Wir haben sie dann aber mit AB und Metrovetsan-Tropfen behandelt, die Tropfen bewirken eine Reinigung der Gebärmutter. Da würde ich auf jeden Fall mal nachfragen.
    Luzzy ist jetzt fast zwei Jahre und intakt, als sie die Entzündung hatte, war sie gut acht Monate alt, da wollte ich sie nicht kastrieren lasssen.

  • Hi,
    nach Rücksprache mit einer Freundin die praktischerweise auch TÄ ist, habe ich den Kastra Termin abgesagt. Sie meinte, eine OP wäre nur ok, wenn ich eh drüber nachgedacht hätte. Eine medizinische Indikation bietet das Krankehitsbild zur Zeit nicht. Ich geb also weiter die Woche Antibiotika, wasche sie regelmäßig mit verdünnter Jodlösung und warte ab. Ich bin ganz zufrieden so!

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