Grenzen von Erziehungsmodellen im Stil von Animal Learn
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So Fragen wie nach dem Huhn krieg ich von AL Leuten immer gesagt: dann hat der Halter im Vorfeld was falsch gemacht...hätts ihn ja ablegen können bevor er zum zubeissen kommt.
Natürlich gibts Jahre was über Hunde zu labern, zu lernen, zu sehen. Aber würden viel mal anfangen was zu TUN wärs besser.
Ich seh meist die HH mit ihren AL Hunden nur labern statt was tun.
Die meisten Hunde sind doch einfach nicht halterorientiert, nicht gesprächsbereit zu jeder zeit- das ist doch das wesentliche Problem der meisten.
Da brauch ich nicht erstmal stunden rumzulabern, das ist halt meine Meinung. -
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Zitat
Aber da arbeiten wir zur Zeit daran. Wir haben in der AL-Zeit bisher aber erheblich mehr gelernt als mit den Hundetrainern zuvor - und das eben völlig ohne an der Leine zu rucken oder "deutliche Ansagen". Konsequent in meinem Handeln bin ich trotzdem und zeige dem Hund somit, was erlaubt ist und was nicht.
Und wie lange an was? Da kommt doch der Parameter zeit zum Tragen, den ich ansprach.
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Äh Bordy - hab ich auch nirgends behauptet. Aber man liest immer wieder, dass man dem Hund z.B. eine klare Ansage erteilt - ich habs eben so verstanden. Wie du das üblicherweise mit deinem Hund machst weiß ich nicht - interessiert mich auch nicht wirklich. Ich weiß, dass ich derzeit nach AL arbeite, meinem Hund sehr wohl Grenzen setze wo es nötig ist und dennoch auf "klare Ansagen" verzichte.
Wenn du mich zu den HH zählst, die nur Gassi gehen ... kannst du schon recht haben (oder auch nicht) - was machen die anderen?
Wir arbeiteten bis Juli mit HT xy nach Methode yz die leider keinen echten Erfolg brachte. Seit September trainieren wir nach AL. Ich berichte somit von den aktuellen Methoden und kann leider zum jahrelangen Erfolg noch nichts beitragen. Die anderen HH (die nach AL trainierten) die ich kenne haben allerdings durchaus erzogene Hunde, deren Können über ein paar nette Tricks hinausgeht.
Es ist doch auch immer die Frage, was ein HH von seinem Hund erwartet. Auf der Hundewiese bei uns treffe ich einige, die sicher gut in der Rubrik "unerzogen aber kann einen netten Trick" passen würden. Trotzdem machen sie mir nicht den Eindruck als wären sie aufgrund der Unerzogenheit am Verzweifeln. Vielen reicht das doch, wenn sie gemeinsam los gehen und gemeinsam wieder nach hause kommen. Den Rest wird der Hund schon regeln. Ob solche HH dann nach AL lernen oder nach xy oder sonst wie - das Ergebnis ist das Gleiche.
Manuu, ich werde sie fragen wenn ich es nicht vergessen
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Leider habe ich den Fragebogen nicht kopiert - waren einfach zu viele Seiten. Aber es wurde so ziemlich alles gefragt, was mit dem Hund zusammen hängt: Tagesablauf, Schlafplatz, Schlafdauer, Futter - wie oft, wie viel, was, welche Zusätze, Medikamente, Impfungen, Krankheiten, Vorgeschichte + Vorerkrankungen, Verdauung, Gassi - wie oft, wie lange, wo, mit oder ohne Leine, lange oder kurze Leine, Spiel mit anderen Hunden - wenn ja wie lange, wie oft, wie läuft das ab, wurde eine Welpenspielgruppe besucht, ...
... keine Ahnung was noch alles. Die "Auflösung" war für mich sehr aufschlussreich weil ich doch so einigen Irrtümern im Umgang mit meinem Fellknäuel aufgesessen bin.
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Zitat
... keine Ahnung was noch alles. Die "Auflösung" war für mich sehr aufschlussreich weil ich doch so einigen Irrtümern im Umgang mit meinem Fellknäuel aufgesessen bin.
magst du da genauer was sagen?
klingt spannend
(sonst gerne auch per Mail) -
Zitat
bordy
eine ziemlich bittere Quintessenz die Du da ziehst.
Mal abgesehen davon das hier sicher nicht geklärt werden kann wie repräsentativ Deine Beobachtungen sind -
kann es nicht auch sein das Dir verstärkt die unerzogenen Hunde auffallen, und dann ggf. im Gespräch rauskommt das zwar nach AL trainiert wird, man aber eben irgendwie unzufrieden ist?
(so wie die Themenstarterin z.B.)
Das muss ja nicht zwangsläufig ein Beleg dafür sein das die Methode falsch ist - wie schon erläutert gibt es mehr Gründe fürs Scheitern als für Funktionieren das es so viele Schnittstellen und damit potentielle Fehlerquellen gibt.Och nö, interessanter Weise sind die Leute mit sich da noch relativ zufrieden meist. Ich höre einfach nur gut zu..
Da wird dann größtenteils geschwärmt davon, welche großé "Fortschritte" man doch macht und man wäre ja auf seinem so guten Weg - dann sehe ich mir den Hund dazu an und es ist teilweise doch recht interessantWenn ich mir ansehe, dass ich eigentlich noch keinen Hund gesehen habe, bei dem das Ergebnis dann auch nur ansatzweise so aussieht wie ich mir das wünsche - nur ganz ganz viele Hunde die gerade (teils seit Jahren..) auf dem "Weg" sind und sehe, dass es bei etwas anderem Übungsaufbau, mti weniger Vermeidung und mehr klaren Ansagen doch tatsälich auch irgendwann mal Probleme gelöst werden dann frage ich mich doch ernsthaft...
Wie gut ist eine Methode, die scheinbar nur im Labor funktioniert?
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Und wie lange an was? Da kommt doch der Parameter zeit zum Tragen, den ich ansprach.
Die Zeit, die es braucht.
Mein Gott, Hundeerziehung ist doch kein Staffettenlauf ala "Erster, Erster, Erster".
Birgit kofschüttelnder Weise
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Zitat
Die meisten Hunde sind doch einfach nicht halterorientiert, nicht gesprächsbereit zu jeder zeit- das ist doch das wesentliche Problem der meisten.
Da brauch ich nicht erstmal stunden rumzulabern, das ist halt meine Meinung.Dann ist das aber eine vorgefasste Meinung noch bevor Du Dir Hund angesehen und Halter befragt hast.
Klar - wenn man vorher schon alles weiss braucht man nicht mehr "labern". Das vereinfacht natürlich alles.Wäre ich (als Kundin) bei Dir (als Trainerin) zum Erstgespräch, wäre dieses nach einer solchen Feststellung dennoch noch lange nicht beendet.
Denn - mal vorrausgesetzt das Deine Analyse stimmt (die Du bereits im Vorfeld getroffen hast) müsste ja zumindest noch geklärt werden wie ich das geschafft hab so wenig Bindung zum Hund aufzubauen. (also seit wann ich den Hund halte, wie genau ich den Hund halte, welche Trainingsmethoden ich bislang probiert hab, ob es dabei Erfolge oder Misserfolge gab usw.)
Und dann natürlich die Frage wie wir denn das Training aufbauen würden um diesen Missstand zu beheben (immerhin könnte es ja sein das Du mir Vorgehensweisen anräts die ich niemals mittragen würde - siehe mein Beispiel vom zielgenauen Werfen von Schlauchstücken á la Schlegel).Erst dann, wenn alle Fragen geklärt sind, könnten wir ggf. mit dem Training anfangen. Aber möglicherweise haben wir dann auch 3-4 Stunden "gelabert"
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Susa, Harmonilogie......
und deren Grundsätze
Du entsinnst doch bestimmt.
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Hmmmm, schwieriges Thema.
Ich finde man sollte doch mal drüber nachdenken WAS die Ziele sind und welches Tier man führt. mir ist durchaus bewusst, dass nicht jeder einen Hund braucht der wenn man ihm sagt Spring vom Alex, mit einem freudigen Grinsen abheben würde.
Ich bin und bleibe ein großer Freund von positivem, extrem freudigen Aufbau, je positiver ein Kommando oder eine Hnadlung belegt ist umso weniger kommt man doch in die Situation ein Komando durchsetzen zumüssen.
Schade ist nur dass Zwang zum absoluten Unweort geworden ist und die Leute somit 1000000000000000000000 neue Worte dafür erfinden oder sioch schlicht weg selber in die Tasche Lügen.
Wer einen Richtungswechsel gut findet sollte mal darüber nachdenken dass das was passiert wenn der hund unaufmerksam ist und die Leine zuende nichts anderes ist als ein Leinenimpuls.
Wer einen bodyblock beführwortet sollte darüber nachdenken, dass er damit ganz klar einen aversive Reiz setzt.
Wer seinen Hund an einer Schleppleine am Jagen hindert übt schon damit Zwang auf seinen Hund aus.Was das ignorieren angeht, muss ich einfach sagen : Es gibt Dinge die kann man nicht ignorieren!
Ich erinner mich an eine sehr nette zierliche junge Frau mit einer secondhand Rottine, die eine massive Leinenaggression hatte. Der wurde auch geraten das Theater an der Leine zu ignorieren Leicht gesagt, wenn man nicht selber über die Straße gezerrt wird und der Hund trotzdem einen Hund schwer beschädigt....
Ja , ist klarder Fehler lag davor. Ja man hätte es nicht soweit kommen lassen müssen, dass der Hund tobend in der Leine steht.. Und nun? Wem helfen die Vorwürfe? Der Frau mit ihren knapp 50kg sicher nicht wenn die 45kg Muskeln mit Vierradantrieb loslegen.
Mich würde ernsthaf interessieren, was hier ein zwangloser Lösungsansatz wäre der auch wirklich durchführbar ist, AUSSER abgeben.
Denn das Team war schon damals ein Herz und eine Seele, wenn nicht gerade das Leinenmonster die Kontrolle übernahm -
Zitat
Susa, Harmonilogie......
und deren Grundsätze
Du entsinnst doch bestimmt.
Aber sicher doch - vor allem daran das wir trotz tagelanger und ellenlanger seitenlanger Diskussion - äh, Gelaber - bis heute zu keinem Konsenz gekommen sind.
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- Vor einem Moment
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