Inneren Schweinehund und "Sofahund" motivieren?
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Also es ist so: Meine Hündin ist jetzt gerade seit gut einer Woche läufig und liegt am liebsten den ganzen Tag schlafend auf ihrem Sessel. Zwischendurch legt sie sich dann mal unter meinem Schreibtisch zwischen meine Beine, manchmal auch, wenn ich im Wohnzimmer sitze und insgesamt ist sie etwas schmusiger als sonst.
Bis zum Wochenende hatte ich noch einen Urlaubshund, d.h. ich war gezwungen, morgens und abends 'ne Runde mit den Mäusen zu gehen, aber seit Apollo am Sonntag abgeholt wurde, haben Snowy und ich so überhaupt keine Lust mehr, morgens aus dem Haus zu gehen.
Morgens ist es kalt, dunkel und naß draußen und meine Hündin empfindet es scheinbar schon als Zumutung, wenn ich sie morgens kurz in den Garten schicke.
Momentan bin ich den ganzen Tag zuhause und denke immer, daß wir dann später gehen, wenn meine Maus und ich halbwegs wach sind.....passiert bei mir im Laufe des Tages zwar irgendwann, aber Snowy schläft fast den ganzen Tag und ich nehme das dann immer als Ausrede, nicht laufen zu müssen.
Da ich aber immer gesagt habe, mein Hund wird nie ein "Gartenhund" werden, der nur alle paar Tage oder Wochen mal was anderes sieht als das heimische Grundstück, raffe ich mich dann abends doch noch auf - momentan mit Leine, wegen der Läufigkeit.
Snowy scheint sich auch zu freuen, läuft bis ins Feld brav "Fuß" und im Feld die ersten hundert Meter oder so läuft sie wedelnd und schnuppernd ein paar Schritte vor mir. Danach trottet sie aber nur noch hinter mir her, schnuppert nicht, läßt sich weder zum Laufen, noch zum Futterbeutel apportieren oder suchen (liebt sie sonst absolut) motivieren, kurz gesagt hab ich das Gefühl, es macht ihr überhaupt keinen Spaß.Unsere "Spaziergänge" sind also von gut 2 Stunden täglich momentan auf knapp eine Stunde gesunken, weil mein Hund sie nicht einfordert und mein innerer Schweinehund es auch schöner findet, morgens schön warm Duschen zu gehen und dann den Tag langsam zu beginnen, anstatt morgens mit Stirnlampe durch die Kälte zu latschen. Morgens ist mit meinem Hund übrigens noch weniger los als Abends, da freue ich mich schon, wenn sie in 'ner guten Stunde wenigstens mal Pipi macht!
Wäre ja schön und gut, normalerweise würde ich sagen, wenn der Hund das gerade nicht braucht und Frauchen keine Lust hat, passt das ja prima.....wenn da nicht mein schlechtes Gewissen wäre! Ich hab immer gesagt, bevor der Hund einzog, daß wir mindestens zweimal täglich rausgehen und bin jahrelang mit den Nachbarshündinnen (allerdings nur einmal täglich) bei Wind und Wetter draußen gewesen, zwar nicht morgens oder abends im Dunkeln, aber doch 'ne gute Stunde täglich.
Wie krieg ich uns beide denn motiviert, morgens loszulaufen? Wenn ich einmal unterwegs bin, finde ich es ja garnicht mehr so schlimm, aber die Überwindung morgens ist echt heftig. Wie schafft Ihr das?
Oder nutze ich jetzt mal die Läufigkeit, um langsam zu machen und uns auf den Winter einzustellen und gehe nur soviel, wie mein Hund einfordert? Erfahrungsgemäß nimmt die mir die Bude auseinander oder nervt furchtbar, wenn sie zuwenig Action und Bewegung bekommt, aber momentan scheint sie einfach nur froh zu sein, wenn sie auf ihr Kissen gekuschelt bis mittags schlafen darf - dann geht sie mal kurz in den Garten zum Pipimachen und keine 5 Minuten später schnarcht sie schon wieder vor sich hin.
Es würde mir ja auch nicht so schwer fallen, mich zu überwinden, wenn ich merken würde, daß sie Spaß hat, aber wir quälen uns dann morgens durch die Runde, nur damit ich sagen kann, wir gehen zweimal täglich und kommen auf 2 Stunden Bewegung täglich!? In den paar wachen Minuten machen wir übrigens drinnen etwas, entweder 'ne ausgiebige Kuschelrunde oder Tricks üben - zum Toben im Garten hat Madame nämlich auch keine Lust, da geht sie kurz Pipimachen und legt sich dann wieder ans Tor und wartet, daß wir reingehen. Da sind auch Ball, Zerrseil, Stöckchen usw. völlig egal! - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
Wie krieg ich uns beide denn motiviert, morgens loszulaufen? Wenn ich einmal unterwegs bin, finde ich es ja garnicht mehr so schlimm, aber die Überwindung morgens ist echt heftig. Wie schafft Ihr das?Oder nutze ich jetzt mal die Läufigkeit, um langsam zu machen und uns auf den Winter einzustellen und gehe nur soviel, wie mein Hund einfordert?
Ich kann das sehr gut nachempfinden! Nur ist es so, dass meine Hündin sich eins zu eins an meiner Stimmung orientiert und gar nichts einfordert. Soll heißen, wenn ich aus irgendwelchen Gründen den ganzen Tag im bett liege haut sie sich dazu und nimmt es wie es kommt..
Wenn es raus geht ist sie begeistert, wenns nur der Garten ist macht sie auch keinen deprimierten Eindruck. Das verleitet ganz schön, einfach mal nen Gang runter zu fahren
ABER man muss sich folgendes sagen:
Soll der Hund dafür bestraft werden, dass er so anpassungsfähig ist?
Ist es TATSÄCHLICH so, dass er keine Lust hat oder fordert er es nur nicht ein?
Ich kann nur von meiner sprechen, aber dass was sie will und braucht ist nicht das was sie einfordert, sie ist einfach sehr sensibel und merkt, wenn ich mich nicht so fühle...Ein paar Tips wie man leichter loskommt:
Nichts vornehmen bevor man geht, zum Beispiel Duschen, denn dann schiebt man das duschen und kann ja logisvherweise noch nicht losgehen
Ich hab mir zum Beispiel extra nen Cap gekauft, damit fettige Haare keine Ausrede sind
Zeiten setzten, bis wann man wieder da sein will, dieses nicht geschafft Gefühl nervt mich sonst den ganzen Tag...Und zu guter Letzt: Immer und immer wieder die Verantwortung vor Augen halten, dein schlechtes Gewissen hast du zu Recht
- kein rundum gesunder Hund bleibt lieber drinnen und pennt statt draußen was zu erleben. Nur weil sie nicht aufmuckt heißt das nicht, dass sie glücklich ist
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[quote="Dark Angel"](...)
Oder nutze ich jetzt mal die Läufigkeit, um langsam zu machen und uns auf den Winter einzustellen und gehe nur soviel, wie mein Hund einfordert? Erfahrungsgemäß nimmt die mir die Bude auseinander oder nervt furchtbar, wenn sie zuwenig Action und Bewegung bekommt, aber momentan scheint sie einfach nur froh zu sein, wenn sie auf ihr Kissen gekuschelt bis mittags schlafen darf - dann geht sie mal kurz in den Garten zum Pipimachen und keine 5 Minuten später schnarcht sie schon wieder vor sich hin.
(...)/quote]
Aufgrund diesen Satzes würde ich es langsam angehen lassen
Dann sind ihr halt beide gerade faul, oder kuschelig oder läufig (lach) oder im Übergang zur dunklen Jahreszeit.
Wenn deine Hündin anfängt zu nerven, geht's halt wieder mehr raus (oder wenn sie später unter ihrer Scheinträchtigkeit leiden sollte).Und wenn's wirklich merklich weniger action ist: Futtermenge verringern. (Für beide *lach)
Das bekloppte ist ja, dass du dir Gedanken ums Rausgehen machst, ich sag mal: Statt rauszugehen. Also drin bleiben und genießen oder rausgehen (ohne sich groß Gedanken zu machen) - mein Tipp, um dem inneren Schweinehund elegant das Maul zu stopfen
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Meine damalige Krankengynastin hat mal zu mir gesagt:
Überwinde den inneren Schweinehund solange er noch Welpe ist..."
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Zitat
Überwinde den inneren Schweinehund solange er noch Welpe ist..."Warum hat mir das niemand gesagt, als er noch klein, süß und zu beeinflussen war? Mittlerweile hat der sich zu 'nem riesigen Kerl entwickelt, der mir locker auf den Kopf spucken kann und dem ich vermutlich mit Stachelhalsband und Teletakt zuleibe rücken sollte, mit positiver Bestärkung ist da nichts mehr zu machen!
Nee, mal im Ernst, wenn meine Hündin meint, sie bräuchte mehr Bewegung, macht sie das schon ziemlich klar, spätestens nach 2 Tagen merkt man das deutlich und normal holt sie sich ihre Bewegung auch auf kürzeren Runden (indem sie einfach die fünffache Strecke läuft, 'ne Runde im Kreis über Wiesen fetzt oder mal kurz über ein abgeerntetes Feld sprintet), aber wie gesagt, momentan bewegt sie sich keinen Meter mehr als nötig.
Ich werde mal versuchen, morgens als erstes die Klamotten anzuziehen und loszugehen, wenn wir wenigstens die kleine Runde schaffen, ist das ja schon viel wert. Bei der letzten Läufigkeit war sie auch schon so lustlos und schläfrig und genauso äusserte sich auch anschließend die Scheinträchtigkeit (allerdings auch nur dadurch, daß sie viel schlief, nicht mal das Gesäuge ist angeschwollen).
Die Futtermenge für mich verringern wäre 'ne gute Idee, meine Hündin macht das schon selber, die frisst momentan nur noch jede zweite Portion. Ich glaub, da sollte ich mir besser mal ein Beispiel dran nehmen! Da meine "Läufigkeit" mit Bauchschmerzen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen mittlerweile wieder vorbei ist, sollte ich mich wohl doch wieder aufraffen - ich muss mich doch abhärten, wenn ich bei 5-10°C schon nicht mehr rausgehe, was mach ich dann bei -10??
Und Snowy werde ich jetzt jeden Morgen einreden, daß sie ein Husky-Mix ist und deswegen sowohl die Bewegung als auch die Temperaturen lieben müsste!
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