tumor... OP ja oder nein

  • Hallo

    Ich brauche mal eure meinung!

    Ich habe mein Jaqui (Staff, ca. 10-12 Jahre alt) seit ca. April (war vorher ihre Partin im Tierheim). Anfang Februar wurde ihr im Tierheim ein teil der zitzen entfernt (Mamatumor). Kurz nach dem sie bei mir einzog entdeckte ich einen erneuten knoten an ihrer hintern zitze. Die TA meinte ich sollte es beobachten ob es größer wird.

    Anfang Juni:

    Leider wurde es größer und zusätzlich begann meine süsse vorne einzuknicken und nur mehr langsam hinter mir herzugehen. Daraufhin wurde sie geröngt und man sah einen großen Lungenmetastasen, ein vergrößertes Herz und wasser in der lunge. Ich bekommt sie nun Herztropfen, Schmerztabletten (da wahrscheinlich der lungenmetastase auf einen nerv drückt), magenschoner, entwässerungstabletten( mit denen geht ihr es super gut!), Vitamin B am Tag und zusätzlich bekommt sie jetzt einmal im monat eine spinnengiftspritze vom TA.

    Stand letztes Monat:

    Leider wurde die zitze immer größer und der Ta meinte wenn sie bis nächstes monat weiter wächst müsste man sie opereien.


    Seit ungefähr 3 Wochen beobachtet ich, dass etwas an ihrer operierten narbe nicht stimmt. Es bildete sich eine kleine blase und die ging nach einigen tagen dann auf und sie bultet daraus ein wenig(jauqie hatte aber dadurch aber keine schmerzen, ich glaub sie merkte es nicht mal). Bis letzten montag gabs keine weiteren veränderungen auf der narbe. Dann begann es wieder es bildete sich wieder eine blase nur größer als die letze und ging dann am do auf. Diesmal blutete es mehr.

    Gestern war ich dann bzgl der Spritze und der narbe beim TA. Ich dachte noch es sei was harmlose. Aber sie sagte sofort es zu 95% was bösartiges ist und das es sehr schnell wachsen wird. :schockiert: Sie meinte sie operiert sie nur sehr ungern, aber man muss es schnell machen, denn sie hat dort nicht viel haut um es zusammen zu nähen.

    Gleich dort habe ich sie noch röngten lassen um zu sehen ob der tumor in der lunge gewachsenn ist. Zu meinen entsetzen ist er größer geworden. Nun hat sie einen lungenflügel verloren und ich fragte sich darauf wielange sie noch hat. Sie meinte man kann es nicht sagen aber sicher kein jahr mehr. Der andere lungenflügel ist aber noch komplett metastassenfrei.

    Achja der Gesaügetumor ist nicht gewachsen!

    Jetzt soll ich in 10 bis 14 Tage wiederkommen um zu schauen ob, dass spinnengift hilft und der tumor an der narbe nicht größer geworden ist. Sie hat mir noch etwas blutstillende creme mit gegebem.

    Achja noch kurz zu meinem Hund, Ihr gehts super gut, niemand kann sich vorstellen das sie schon so alt ist und schon gar nicht so krank ist.

    Jetzt bin ich ganze zeit am hin und her überlegen soll ich sie operieren lassen oder nicht!

    Was würdet ihr an meiner stelle machen?


    Danke

  • Tja, was soll ich Dir da für einen Rat geben?
    Was sagt denn Dein Bauchgefühl?
    Würde Deine Hündin die OP gut verkraften?
    Was meint Dein TA?
    Wenn Du Vertrauen zu Deinem TA hast würde ich ihn um Rat fragen.
    Versteh mich bitte nicht falsch, aber einen Rat kann ich Dir nicht geben.

    Ich habe meine Maus auch noch mit 11 Jahren operieren lassen, die OP hat sie gut verkraftet. Ein paar Monate später hatte sie akutes Leberversagen. Wir haben so gekämpft, tägl. zu TA aber es war alles vergebens.
    LG Ute

  • hallo,

    das ist eine sehr schwere entscheidung.
    wenn die diagnose so stimmt, der ta sich nicht versehen hat, würde ich, wäre es mein hund, in dem zustand keine op mehr machen lassen.

    es tut mir sehr leid für euch.

    gruß marion
    ich möchte noch ergänzen, dass ich eine zweite meinung einholen würde.

  • Ich glaub das ist ganz schwer zu beantworten.

    Von außen betrachtet und mit dem nötigen Abstand würde ich sagen: genießt die Zeit miteinader die ihr noch habt, lass sie nicht noch operieren.

    Aber wenn man in der Situation drin steckt - ich weiß es nicht, ob ich nicht doch jeden Strohhalm greifen würde, vor allem da sie ja wohl sonst in einem guten Zustand ist (ich kenne viele Hunde die eine OP, auch schwere Ops, im hohen Alter sehr gut verkraftet haben, selbst welche mti schwerem Herzfehler - ich kenne auch die andere Seite, und hier ist das Narkoserisiko ja schon extrem erhöht).

    Ich denke mein Vorredner hat recht: Bauchgefühl ist wichtig - und Vertrauen zum TA. Du kennst deinen Hund besser als wir. Ich würde den TA wohl fragen, was ihr tun könnt um dem Hund noch einen lebenswerten Lebensabend zu schenken.

    Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Kraft und vor allem noch ne schöne (hoffentlich lange!) Zeit mit Jaqui.

  • Oh je, was für eine üble Situation.
    Was mich von einer OP abhalten würde, ist die große Lungenmetastase.
    Die, so steht zu befürchten, wird das Entscheidende an der Situation sein.
    Ob der Milchleistentumor etwas größer oder kleiner ist, spielt dann nicht wirklich eine große Rolle.
    Aber als außenstehender hat man da gut reden - es ist ja nicht mein Hund.
    Zumal ich da, selber in der Humanmedizin arbeitend, vielleicht auch zu manchen Dingen eine andere Einstellung habe.
    Ich würde die Tierärztin löchern, was sie sich bei der bekannten Lungenmetastase von einer OP des Knotens in der Milchleiste verspricht und bei einer Entscheidung von solcher Tragweite würde ich auch, wie oben schon geraten, einen 2. Arzt zu Rate ziehen.
    Tut mir sehr leid für Euch, ganz herzlichen Gruß und Dir viel Kraft für eine gute Entscheidung im Sinne deines Hundes.

  • Danke für die vielen Antworten! =)

    Ich überlege schon die ganze zeit hin und her, schreibe mir eine liste für und wieder. Das einzige das mich abschreckt vor der op ist, dass ich ihre letzte schmerzfreie zeit vll "stehle" oder sie nicht mehr aufwacht.

    Ich habe momentan leider kein Bauchgefühl bzgl op ja oder nein. :gott:

    Im moment geht es ihr super, man merkt überhaupt nichts.

    Ich hab zu meiner TA 100 % vertrauen. Meine TA meint, sie operiert sie nur sehr ungern aber es muss einfach sein. Und man muss schnell operieren, da sie sonst nicht genug haut zu verfügung hat um die wunde zu zu nähen.

  • Das, was ich jetzt schreibe, wird jetzt ganz kalt und emotionslos rüberkommen und das tut mir leid.
    Aber ich halte es für nicht unwichtig.

    Der Hund ist erst vor weniger als einem Jahr an der Milchleiste operiert-
    Jetzt ist ein neuer Tumor, der aggressiv wächst.
    Es gibt ein Problem an der "alten" Narbe, das der TA ebenfalls als Krebs einstuft.
    Eine Metastase in der Lunge wächst.
    Das Herz ist problematisch.

    Die mögliche OP bringt nur etwas, wenn man die gesamten restlichen Milchleisten entfernt und weiträumig Haut und Unterhautgewebe um die alte Narbe entfernt.
    Das ist ein riesengroßer Eingriff.

    Das verbessert nicht die Situation am Herzen, das ändert nichts an der Lungenproblematik. Und es wird nicht bei dem einen Tumor bleiben, bzw. er wächst weiter, er wird nicht so "problemlos" bleiben.

    Sich das vor Augen zu führen, das tut unendlich weh. Es macht unglaublich hilflos.
    Ich würde mich nicht an den Strohhalm OP halten.
    Ich würde einfach die verbleibende Zeit mit dem Hund genießen und ihm ein richtig schönes Leben machen. Die Probleme am Bauch sind die sichtbaren, für den Hund aber die wirklich kleineren.

    Ich wünsche euch alles Gute!

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Das einzige das mich abschreckt vor der op ist, dass ich ihre letzte schmerzfreie zeit vll "stehle"


    genau das ist es. ich traute mich nicht, dass so direkt zu schreiben.

    es ist ganz furchtbar, eine entscheidung treffen zu müssen und aus der ferne ist es immer leichter.
    als direket betroffener hat man doch immer das gefühl, ob man richtig gehandelt hat, ob man zu früh, oder zu spät gehandelt hat - egal, was man macht, die fragen beschäftigen einen.

    aber ich denke, du tust deiner hündin einen gefallen, wenn du ihr noch eine schöne zeit machst - ohne op.

    traurige grüße marion

  • Schnauzermädels Beitrag kann ich uneingeschränkt zustimmen.

    Ich drück Dir die Daumen, dass Du eine Entscheidung triffst, mit der Du Dich wohl fühlst und dass Du und Dein Hundemädchen noch eine schöne Zeit miteinander haben dürft.

    LG, chris

  • Hallo! Mein 8 jähriger Mischlingshund wurde nach einem geplatzten Milztumor mit OP und Metastasen in der Leber mehr oder weniger von den Ärzten aufgegeben. Ich habe mir eine Tierhomöopathin gesucht und es ist unglaublich. Er ist wieder fit, frisst und spielt. Ich werde das so lange machen, bis wir merken dass der Hund nicht mehr will. Die Hoffnung hatten wir schon aufgegeben aber jetzt sind wir froh, um jeden Tag an dem er wedelnd aufsteht und Freude hat! Alles Gute für Euch! Steffi

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