Suche Tipps um Hund und Katzen aneinander gewöhnen

  • Hallo

    ich habe letzte Woche schon mal was über unseren neuen Hund Zoe geschrieben und bräuchte nochmal ein paar Tipps...

    Also, wir haben Zoe ja jetzt seit Freitag und die Kleine wird von Tag zu Tag schmusiger.... wieder Erwarten machen sich unsere Katzen bisher auch ganz gut.

    Unsere beiden Dicken (Paul und Lotte) sind recht neugierig auf Zoe, trauen sich allerdings noch nicht richtig an sie heran. Um sie aneinander zu gewöhnen setze ich mich regelmäßig zwischen Zoe und die Katzen und beruhige beide Parteien durch schmusen und streicheln. Alle drei werden auch immer neugieriger und aktiver (was das aufeinander zugehen betrifft). Wenn die Katzen mal am Wasser und Futter von Zoe schnuppern lassen wir sie das tun, damit Zoe lernt, dass die Katzen höher in der Rangordnung stehen.

    Seit heute wird unsere Lotte allerdings richtig provozierend und schleicht ständig um Zoes Futter herum... wenn Zoe sich ihr schwanzwedelnd nähert haut sie allerdings ab (obwohl Zoe richt nur im schneckentempo nähert). Manchmal habe ich das Gefühl sie lassen Zoe regelrecht spalier laufen.

    Mein Freund hat mir heute allerdings erzählt, dass Zoe heute einen Satz nach vorne gemacht und laut geschnaubt hat als Lotte an ihrem Futtewr war. Mein Freund hat sie dann verbal zurechtgewiesen, dass sie das nicht darf...

    Was meint ihr denn dazu, ich bin mir da nicht schlüssig? Zoe muss ja schließlich lernen, dass die Katzen die älteren Rechte haben, dass sehe ich genauso, andererseits scheint sie sich nicht mehr an ihren Napf zu trauen...obwohl sie dann wieder die Leckerlies der Katzen fressen will.

    Ansonsten ist sie allerdings recht neugierig und läuft uns inzwischen auch in der Wohnung hinterher (ich habe das Gefühl dass es besser geworden ist, seit ich mich über calming signals informiert habe und sie auch bei ihr angewendet habe).

    Ansonsten ignoriert Zoe die beiden ziemlich und rührt sich auch nicht wenn die beiden sich ihr nähern...ich weiß selber, dass ich viel zu ängstlich bin und wahrscheinlich auch zu ungeduldig...immerhin sind alle drei schmusig wie immer.

    Habt ihr evtl. einen Tipp wie ich es noch besser machen kann ? Möchte schließlich keine böse Überraschung überleben. Ich bin für jeden (vernünftigen :) ) Tipp dankbar

    petuzikato

  • Hallo,
    ich habe seit der Hund zu unseren Katzen hinzu kam das Futterproblem von von Anfang an gar nicht aufkommen lassen. Einfach weil ich persönlich der Meinung bin das ist vielleicht ein bißchen viel verlangt besonders am Anfang.

    Die Katzen fressen erhöht und Lucy kriegt ihr Futter zu festen Zeiten, es gibt also kein Fressnapf mit Hundefutter der nicht gerade leergefressen wird. An einem rumliegenden Kauknochen haben die Katzen höchstens mal geschnuppert, das hat der Hund beaobachtet und nix. Ich kann mich aber erinnern das die Große Katze (älter und schwerer und im geheimen mein Rudelführer) den Hund regelrecht umrundet hat. Lucy lag auf ihrem Platz und die Katze kam rein, eine runde um den Hund und wieder raus. Stundenlang. Wenn der Hund hinterher wollte habe ich es unterbunden, wurde den Katzen dann auch langweilig.
    Die Katzen trinken nur noch vom Hundewassernapf das scheint niemanden zu stören.
    Die Katzen haben schon auf ihre art und weise dem Hund klar gemacht wer zuerst hier war.

    Hoffe es hilft ein wenig :wink:
    LG
    Sandra

  • Hallo,

    ich kann mich Sandra voll anschließen. Wir haben der Katze einen erhöhten Futterplatz gemacht, damit sie ungestört fressen kann und daß der Hund nicht ständig das Katzenfutter frißt (das steht nämlich den ganzen Tag rum).
    Hundefutter gibt es nur einmal am Tag, da hat dann aber die Katze auch nichts in der Nähe vom Hundenapf zu suchen. Wasser saufen beide aus dem gleichen Napf, da gibt es auch keine Rivalität.

    Was bei uns recht lustig ist: 1x am Tag müssen Hund und Katze "sitz" machen, sie sitzen dann nebeneinander und bekommen ein paar Leckerlis per Handfütterung. Immer schön abwechselnd. So haben sie gelernt, auch die Nähe des Anderen beim Fressen zu akzeptieren.

    Grüße Christine

  • Hi

    So wie ich das verstehe, versuchst du deinem Hund klarzumachen, dass die Katzen ranghöher sind als er, weil sie schon länger bei euch sind.
    Das mag ja bei einem Welpen eventuell noch funktionieren, aber spätestens wenn er in die Pubertät kommt, sieht es da schon ganz anders aus. Da können dann ziemliche Probleme auf dich zu kommen.
    Der Hund kann die Katzen nicht als ranghöhere Rudelmitglieder anerkennen, da sie nunmal Katzen sind und keine Hunde :wink:
    Katzen haben eine komplett andere Kommunikation und Körpersprache und eine völlig andere soziale Einstellung als Hunde. Ein Hund wird eine Katze nicht als ranghöher akzeptieren können, da sie ihm das in seiner Sprache nicht vermitteln kann und auch nicht vermitteln will.
    Wenn ihr eurem Hund also zeigt, dass die Katzen eine höhere Stellung einnehmen als er, wird er das im Moment wohl noch akzeptieren, aber wenn er älter wird sicher nicht mehr. Und wenn ihr Pech habt, wird er versuchen die Rangfolge zu klären, wenn ihr eben nicht dabei seit. Er wird ja mit der Zeit merken, dass die Katzen ihre hohe Rangstellung nicht selber verteidigen können, sondern dass ihr das für die Katzen macht.

    Mein Tip: Lasst die Katzen Katzen sein und den Hund Hund. Achtet darauf dass keiner den anderen über Gebühr nervt. Wenn die Katzen an das Futter eures Hundes wollen, hat er absolut das Recht, sein Futter zu verteidigen. Das Gleiche gilt übrigens im umgekehrten Fall.
    In dem Fall würde ich die Katzen aus dem Raum sperren, wennd er Hund sein Futter bekommt und das Katzenfutter so unterbringen, dass der Hund gar nicht erst rankommt.
    Bei mir leben im Moment zwei Hunde und sechs Katzen friedlich zusammen. Meine Hunde behandeln die Katzen eher wie Welpen, dh. sie lassen ihnen recht viel durchgehen, weisen sie aber auch deutlich zurecht, wenn es ihnen zu viel wird. Und die Katzen wissen ganz genau, wie weit sie gehen dürfen. Da genügt schon mal ein dunkles Grollen der Hunde, oder, in besonderen Fällen, auch mal ein Zähnefletschen und die Katzen machen einen Bogen um den Hund.

    Du kannst erreichen, dass deine Katzen und dein Hund friedlich zusammenleben können. Eventuell können sie sogar richtige Kumpels werden. Aber dass dein Hund die Katzen auf Dauer als ranghöhere Rudelmitglieder ansehen wird, wird sicher nicht klappen. Also versuche es besser gar nicht. Alles was du erreichst, ist deinen Hund zu verwirren und dann kann der Schuß schnell nach hinten losgehen.

    liebe Grüße
    Steffi

  • Hallo,

    ich schliess mich Steffis Meinung 100% an!
    Wir hatten auch erst den Kater und dann kam Lissy dazu. Wir haben die beiden einfach machen lassen, dabei natürlich immer aufgepasst das nichts passiert!
    Gefressen wurde aber immer gleichzeitig in unterschiedlichen Räumen, jeder weiss wo sein Futterplatz ist und es gab nie Probleme!

    Wer die beiden mal gemeinsam sehen möchte:

    http://www.zippyvideos.com/1546499084063456/kopie/

    LG; Kathrin

  • danke für die Tipps, ich glaube ich werde es jetzt auch lockerer angehen und den Hundenapf nur noch zu festen Zeiten aufstellen.

    Ich bin mir eigentlich auch relativ sicher (wenn man das nach einer Woche sagen kann), dass Zoe den Katzen recht gelassen gegenübertritt, denn sie interessieren sie nicht sonderlich. Ich hatte mich nur so erschrocken als sie die Katzen angeschnaubt bzw. angeknurrt hat, schließlich möchte ich alle drei behalten. Bei der Pflegefamilie hat sie sich den Katzen gegenüber auch eher zurückhaltend verhalten.

    Bisher gehen sich die drei auch noch aus dem Weg und wenn überhaupt, dann nähert sich Zoe den Katzen langsam und schwanzwedelnd... ich denke mal das ganze braucht noch Zeit, immerhin wohnen die drei erst seit einer Woche zusammen.

    Nachts und wenn wir mal alleine die Wohnung verlassen müssen machen wir die Wohnzimmertür (ihr Schlafzimmer) bisher immer zu. Das machen wir aber auch nur, weil Zoe dann eindeutig ruhiger bleibt und nicht so hektisch durch die Wohnung läuft. Ich hoffe mal ich mache nicht zu viele Fehler bei der Erziehung auch wenn ich ein Anfänger bin :freude:


    liebe Grüße Yvonne

  • Hi

    Kein Problem. Wenn noch Fragen auftauchen sollten, nur zu.

    Zitat

    danke für die Tipps, ich glaube ich werde es jetzt auch lockerer angehen und den Hundenapf nur noch zu festen Zeiten aufstellen.

    Ist bestimmt besser so. Stell deinem Hund das Fressen hin und nimm den Napf nach 15 Minuten wieder weg. So lernt er, dass zu bestimmten Zeiten gegessen wird und du hast eine bessere Kontrolle darüber, wie sein Appetit ist und kannst auch die Menge besser kontrollieren.
    Bei Katzen hat man ja oft einen ständig gefüllten Futternapf stehen, aber bei Hunden ist das nicht so ratsam.

    Ansonsten klingt ja alles bei euch schon sehr gut. Lass den Tieren einfach Zeit, sich kennenzulernen. Dann wird das schon :gut:

    liebe Grüße
    Steffi

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