Anfänger braucht Hilfe

  • Hallo zusammen,
    unsere Tierärztin hat uns geraten, von Trofu auf barfen zu wechseln.
    Habe nun etliche Seiten durchstöbert und nun ergeben sich für mich einige Fragen:
    Die Gesamtfuttermenge pro Tag beträgt 2% des Soll-Körpergewicht des Hundes, wobei hier wiederum zwei Drittel Fleisch und ein Drittel
    Gemüse/Obst. Zur Kalziumversorgung Knochen.

    Für unseren 7,5Kg schweren PRT-Rüden würde demnach die tägliche Futtermenge 150 g. betragen (100 g Fleisch, 50g Gemüse.

    Ist es möglich, statt frischem Gemüse die im Barferhandel erhältlichen Gemüseflocken zu verwenden oder ist davon abzuraten?

    Da ich keine Knochen verfüttern möchte, würde ich gern ein Kalziumpräparat in Pulverform verwenden. Gibt es da eine Produktempfehlung?

    Bei der Vielzahl von Ölen wüßte ich gerne, welche Öle man verwenden sollte (täglich oder wöchentlich)?


    Was mich bis jetzt am meisten vom barfen abgehalten hat, sind die Futterpläne, die ich bisher gesehen habe. Drei mal am Tag eine Hundemahlzeit zuzubereiten, gibt mein täglicher Zeitplan nicht her.

    Da wir bisher nur ein mal am Tag füttern, würde ich gerne eine Woche lang im täglichen Wechsel Rindfleisch und eine Mischung aus grünem Pansen und Schlundfleisch vom Lamm und in der nächsten Woche Rindfleisch und Truthahnfleisch verfüttern. Danach wieder wie in der ersten Woche. Wäre das in Ordnung oder was muß ich noch beachten?

    Ist es unbedingt erforderlich, eine Fastentag pro Woche einzuhalten?

    Für Eure Hilfe schon mal herzlichen Dank.

    LG
    Ulli

  • Hi!

    Man kann auch definitiv nur 1x am Tag füttern und wenn der Hund nicht gerade ein außerordentliches Sensibelchen ist, kann man auch alles zusammen füttern (Also Fleisch, Kohlenhydrate und Gemüse/Obst).

    Man kann auch die Gemüseflocken nehmen, natürlich ist in Frischem mehr Gutes drin - ich dünste und püriere gerne eine große Menge und friere portionsweise ein. Das ist 1x im Monat Aufwand, dann aber nur ein Handgriff.

    Statt Knochen würde ich Knochenmehl nehmen. Das sind zermahlene Knochen, die den Vorteil gegenüber einem reinen Calciumpräparat haben, dass sie 1. das richtige Calcium:Phosphor-Verhältnis haben (ist auch wichtig) und 2. noch weitere Mikronährstoffe enthalten.
    (zB bei DHN oder BarfProQ gibts hochwertiges Knochenmehl - das Canina Fleischknochenmehl ist nicht geeignet (Ca:P-Verhälnis verkehrt)

    An Ölen würde ich abwechselnd eine gesunde Mischung geben von Ölen, die einen hohen Gehalt an Omega3-Fettsäuren haben und welchen, die viel Vitamin E enthalten.
    Beispiel: Lachsöl, Weizenkeimöl, Nachtkerzenöl - jeden Tag ein Löffelchen abwechselnd.

    Beim Fleisch darauf achten, dass du die richtige Verteilung von Muskelfleisch, Bindegewebsreichem und Innereien hast (gerade die Leber dient der Vitmainversorgung und sollte in der richtigen Menge gegeben werden).

    Wenn dein Hund ein Energiebündel ist, macht es großen Sinn, einen Teil des Gemüses mit einer Kohlenhydratquelle wie zB Haferschleim oder gekochter Hirse zu geben.

  • Warum hat deine TÄ dir geraten zu Barfen? Wenn es wegen einer Futtermittelallergie ist, würde ich keine Fertigprodukte wie Flocken kaufen, man weiß ja nie, was drin ist. Ich füttere Fleisch, Reis/Kartoffeln und Gemüse, das ich in großer Menge koche und püriere und dann in Eiswürfelpäckchen einfriere. Als Knochenersatz mahle ich Eierschalenpulver.
    Viel Spaß beim Barfen :D

  • Hummel hat ja eigentlich schon alles gesagt bis auf eine Kleinigkeit. Mein JRT hat ungefähr das gleiche Gewicht würde aber mit 100g Fleisch sicher abnehmen. Lilly bekommt ~2,5% vom Körpergewicht davon bei uns ca. 120g Fleisch. Zusätzlich bekommt sie auch noch täglich Amaranth, Reis, Kartoffel o.ä. in ihrer "Gemüseration". Da musst du etwas herumprobieren bis du die richtige Futtermenge gefunden hast, es kommt auch noch drauf an was du über den Tag verteilt als Leckerchen und Kauartikeln gibst. Ich rechne davon nichts mit an, weil mein Hund schön schlank ist.

  • Zitat

    Hi,
    ich füttere auch nur Fleisch. Dabei bekommt unser Hund nur 1x am Tag Futter. Damit kommt er super zurecht.
    Jörg :smile:

    Wie, du füttest nur Fleisch!? NUR Fleisch? Sonst nix? Falls das wirklich so ist, ist das ungesund.

  • Hallo,
    es wäre nett, wenn Ihr mir noch ein paar Fragen beantworten könntet:
    Bei der Verwendung von Knochenmehl statt Knochen: wie oft und wie viel in etwa?
    Ist die Zugabe von Bierhefe sinnvoll? Wenn ja wie oft und wie viel?
    Ist die Zugabe von Spirulina und Chlorella sinnvoll?

    Danke schon mal und schöne Grüße

  • Knochenmehl solltest du so dosieren, dass der Ca Bedarf gedeckt ist. Bedeutet - wie auch bei Knochenfütterung rechnest du aus, was dein Hund braucht pro Tag und gibts das dann. Auf dem DHN oder BarfProQ Knochenmehl steht ja die enthaltene Ca Menge drauf - muss man nur umrechnen. So hat dein Hund die richtige Menge Ca, nach SEINEM Bedarf und das Ca_P Verhältnis stimmt obendrein.

    Bierhefe macht durchaus Sinn wegen der B Vitamine. Ich würde es ca 3x die Woche geben. An Menge die, die für Menschen gedacht ist runtergerechnet auf das Gewicht des Hundes.
    Braunalgen machen Sinn, wegen des Jodgehalts. Alles andere imA nicht unbedingt.

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