Jagdtrieb auf (eigene) Katzen mindern

  • Hallo,

    Themen zu Hund und Katz gibt es ja schon viele, ich suche aber konkrete Tipps zu dem Verhalten meines Hundes, Westie, 5 Monate alt, der seit ca. 2 1/2 Monaten bei uns ist.

    Das Verhältnis zu unseren 2 13 jährigen Katzen ist sehr viel entspannter geworden. Sie werden wohl nie Freunde werden, aber wenn alle ruhig und entspannt sind, liegen sie auch schonmal 1 m von einander entfernt (Katzen leicht erhöht) über einen Zeitraum von 30min in der Nähe des anderen, alles total entspannt. Aber jedesmal, wenn eine der Katzen an ihm vorbeiläuft und mauzt, rennt er hinterher (wenn sie nicht mauzt, nicht). Er lässt sich dann nicht abrufen und, wenn er zufällig neben mir liegt oder sitzt und ich ihm am Hinterherrennen hindere, ist er extrem aufgeregt und lässt sich nicht beruhigen, sprich, die Katze ist schon 2 Minuten weg, ich versuche ihn abzulenken, aber danach rennt er noch 2-3 Mal den Gang entlang, bis er sich wieder beruhigt.

    Komischerweise klappt das Abrufen im Freilauf bei anderen Hunden und Tauben draussen sehr gut. Da hört er auch auf ein nein und aus.

    Die Katzen sind nicht aggressiv und haben den Hund noch nie in seine Grenzen gewiesen, daran kann ich auch nichts ändern. Das Hinterherrennen des Hundes stresst die Katzen übrigens immer weniger, denn sie wissen, dass sie schneller sind.

    Aber kann ich dem Hund seinen Jagdtrieb, der wohl auch ein Spieltrieb ist, bei unseren Katzen irgendwie versuchen einzudämmen? Wie könnte ich mit ihm üben?

    Vielen Dank für Tipps und Übungen :hilfe:

    Paciencia

  • Hallo :-)

    Das gleiche (Problem) habe ich auch.
    Meine Katzen sind jetzt ein Jahr als und mein kleiner Hund ist neun Monate. Sie liegen und kuscheln zusammen und der Kater (um einiges größer) und der Hund spielen auch zusammen. Manchmal ist mein Jungspund aber auch so aufgedreht das er zu wild wird und richtig in die Beine geht, oder ins Fell packt. Meine Katzen sind auch so lieb und weisen in nicht in die Schranken.
    Ich mache das jetzt so. Sobald ich merke das er sich bereit macht hinterher zu rennen um zu "jagen" breche ich es ab und schicke ihn auf die Decke. So langsam merkt er, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist und es wird immer weniger wo er sich vergisst. War ich zu langsam, oder habe es nicht merken können (weil ich z.B. in einem anderen Raum gewesen bin) gehe ich zu den beiden hin, unterbreche das Verhalten und schicke ihn auf die Decke.
    Erst wenn er entspannt liegt, dann gebe ich das Kommando das er aufstehen darf.
    Vielleicht würde das bei Euch ja auch so gehen.
    Lieben Gruß, Susanne

  • Hallo, Susanne,

    vielen Dank für Deine Antwort. Allerdings fürchte ich, dass es so nicht geht, denn er ist, wenn er eine Katze im Lauftempo oder mauzend sichtet gar nicht ansprechbar. Es ist, als ob er in diesem Moment total gestresst ist und dieser Stress nicht nachlässt, bis er sie verfolgt hat und dann noch mal die Spuren (also den Flur) abgerannt hat.

    Nur so als Gegenbeispiel: Auf einem Platz sitzt eine Taube, die hin und her hüpft oder ein anderer Hund, Rudi ist an der Leine und will hinter der Taube her oder zu dem anderen Hund. Hier schaffe ich es, seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, Sitz oder Platz zu machen und wenn ich dann seine Aufmerksamkeit voll und ganz habe, kann ich mit ihm auch normal weitergehen. Da ist es, als hätte er Taube oder Hund komplett vergessen. Es ist dabei aber auch kein Stressfaktor an ihm zu bemerken.

    Zu Hause mit den Katzen ist das nicht so :sad2: :sad2:

    Bitte her mit Euren Tipps... :hilfe:

    Paciencia

  • Paciencia ich würd das ganze unterbinden. läuft der hund auf die katze zu ein strenges "nein" (abbruchkommando) und das wars. dann haben beide parteien ihre ruhe (der hund fährt runter und die katzen müssen sich nicht stressen).

    so hab ich es meinen hund beigebracht und es hat gut funktioniert.

    liebe grüße

    biggi

  • Hihi naja bei uns ist das ähnlich aber kein Problem, da die Katzen meine kleine sogar aufforden ihnen nach zulaufen! zuerst hab ich nie die volle Situation mitbekommen und auch gedacht sie würde "jagen" dann eines abends sas ich an meinem Pc und Katze auf der Couch und die kleine neben der Katze auf dem Boden. Mein Kater schaute Nala an und mauzte Nala schaute ihn an und dann war es wie ein lautloses 3...2...1... LOS Mein Kater rannte wie von der Tarantel gestochen auf die andere Seite des Raumes auf seinen Kratzbaum und Nala hinter ihm her da das gleiche Spiel wieder xD ich hab mich weggeschmissen vor lachen :lachtot:

    Aber da sie inzwischen größer ist als die Katzen wird sie manchmal ein weig zu grob dann schick ich sie auch auf ihren Platz und löse erst dann das Kommando auf wenn sie ruhig liegt.

    Da das bei deinem Wusel wohl was schwierig ist würde ich ihn die erste Zeit auf einfach kommentarlos auf seinen Platz bringen und ihn dort "halten" bis er sich beruhigt hat.

  • Das Problem habe ich auch mit meinen 2 "Älteren Miezen klappt es gut die sind nicht mehr so hektisch und fauchen kurz wenn Layla (hund) spielen will.
    Aber bei den 2 Katern kapiert sie es einfach nicht wenn die sich schneller bewegen rennt sie hinterher und will spielen, Katzen hauen dann mit den Pfoten, hund auch weil der denkt die wollen auch spielen.
    Unterbinde es gleich aber es passiert immer und immer wieder.
    Bei dem einen Kater weiss ich aber auch langsam nicht mehr ob er net auch ein bisschen mit dem Hund spielen will da er immer vorgeht und dann mit den Pfoten haut.

    die Katzen haben auch keine Angst vor Layla, liegen entspannt rum und die grossen kuscheln sogar manchmal mit ihr auf der Couch.

    weiss auch nicht ob sich das nochmal ändert mit den Kater, Layla ist jetzt ca 7 wochen bei uns....

  • das wird sich bestimmt noch ändern. manche katzen brauchen etwas länger, um sich an den hund zu gewöhnen.

    bitte denkt daran, dass die krallen von katzen scharf sind und dass sie auch zubeißen können. katzenbisse sollte man nicht unterschätzen.

  • wir haben 3 katzen und hund.

    alle drei katzen waren zuerst da.eine davon hat 5 jahre draussen gelebt und mußte sich mit einem jagdhund der vermiter ,arrangieren,den diese auch auf katzen gehtzt haben.
    sie hat am längsten gebraucht um mit hund klar zu kommen.heute nach 21 mon. mit hund alles kein problem,ich hab abends hund und diese katze zum kuscheln :-)

    leo unser jüngster(3 j) fordert sam von anfang an zumtoben heraus. das ging dann über tisch und bänke im warten sinne des wortes.

    als dies nun garnicht mehr auszuhalten war,haben wir 1 einziges mal mit wurfkette gearbeitet.
    es hat wirklich 1 mal gereicht.beide,kater sowie hund wissen bescheid.
    wenns mal wieder ganz arg wird,brauch ich die kette nur anzufassen und ruh ist.
    jagen tut sam unsere katzen nicht,wohl aber paßt er auf sie auf und holt sie schon mal aus dem anbau zurück,oder aus dem bad welches für die tiere tabu ist.

    "gabraucht" bis wir so weit waren ,haben wir ca 8 mon.


    lg kirsten

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!