Konzentration und besserer Gehorsam durch Abstand

  • Ich arbeite ja beim Hüten mit einem gewissen Abstand zum Hund, also ich stelle den Hund auf die Grenze und gehe dann ein paar Meter in das Gehüt (da wo die Schafe fressen dürfen) dann fange ich beim Junghund an, hin und herzulaufen, damit er lernt, das man auf Grenzen nicht nur sitzt sondern auch läuft kommt sie rein, folgt ein "raus" über zeigen und Meideverhalten aufgebaut.
    Soweit so gut.
    Die Ähnlichkeit zum Hundesport longieren ist ja durchaus gegeben. Hund ist auf Abstand und soll befolgen was Frauchen macht, da sagt man ja schon es steigert die Konzentration.

    Was mir sehr auffällt ist, dass erstens der Hund seinen Blick meistens bei mir hat, was bei einem spaziergang sonst nicht so ist, sie ist ja noch nicht mal abrufbar mir ihren 6 Monaten, zudem freut sie sich einen Ast ab (mehr wie wenn ich morgens aufstehe) wenn ich zu ihr auf die Grenze komme und danach funktioniert der Abruf und das bei mir laufen 10 mal besser als sonst.

    Arbeitet noch jemand mit irgendsowas vergleichbarem?
    Ist euch das gleiche afgefallen?

  • Also dass sie besser gehorcht, wenn sie arbeiten darf erscheint mir logisch. Schließlich will sie arbeiten und Du bist der Schlüssel dazu. Selbstverständlich ist man da brav. Außerdem habe ich auch immer das Gefühl, dass Hunde schon ganz gut erkennen wann es wichtig ist zu gehorchen und wann nicht. Und das ist bei der Arbeit eben tausend mal mehr gegeben als auf einem simplen Spaziergang.

  • So meinte ich es nicht ganz.

    Klar wissen die Hunde das sie bei der Arbeit gehorchen sollten, allerding mache ich auch Trockenübungen ohne Schafe.

    Und diese Trockenübungen sind malabgesehen vom Abruf und dem Bleib auch Abstandsübungen, wenn sich beim Spaziergang die Möglichkeit dazu bietet.

    Ich geh auf die Wiese und meine Hunde müssen den Weg laufen oder über Ecken, also wenn ein Querweg kommt oder ein Acker.

    Auch da arbeiten sie konzentrierter mit, wie wenn ich nur neben ihnen bin.

  • Hallo,

    ich denke, dass es einfach daran liegt, dass nun Arbeitszeit und keine Schlenderzeit ist.

    Wenn ich einfach nur spazieren gehe, dann ist die Konzentration von den Hunden eben im Feld, oder sonst wo. Klar bekomme ich sie (die Konzentration) wenn ich sie rufe, aber wenn ich Übungseinheiten einbaue, dann sind sie auch extrem konzentriert.

    Von daher glaube ich, dass es auch an der Ausstrahlung des HHs liegt und der Erwartungshaltung die man dann hat. Hunde spüren das und reagieren dementsprechend.

    Finde ich nicht verwunderlich, sondern war schon immer so bei meinen Hunden die ich hatte.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Es liegt einfach daran, dass Du die ganze Zeit mit der Aufmerksamkeit bei Deinem Hund bist und sofort korrigierst und bestätigst.

    Das "Freuen", wenn Du wieder hingehst ist eher ein unterwürfiges Begrüßung und Stressabbau, weil Du vorher so "streng" warst aus Hundesicht, denn wann im Alltag ist man so "penentrant" am Hund dran.

    BCs machen das auch oft, wenn man fertig ist mit der Arbeit. Meine Chill macht das heut noch, aber die ist auch diejenige, die sich bei der Arbeit am meisten hochpuscht.

    Viele Grüße
    Corinna

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