Suche Erfahrung zu Pinscher, Vorstehhund, Schäferhund

  • Zitat

    Ich muss mal kurz loswerden, wie klasse ich es finde, wie Du an die Rassesuche ran gehst :respekt:


    Wenn sich viel mehr Leute solche Gedanken machen würden, dann wären die Kleinanzeigen und Tierheime nicht so voll :gut:


    Gruß
    Bibi


    Oh danke. Naja, im Prinzip purer Egoismus. Ich mag mit meinem Zweithund ja auch glücklich werden und ihn nicht ein Jahr später verzweifelt wieder abgeben müssen ;-)


    Aber da ich in meinem persönlichen Umfeld niemanden habe der mich diesbezüglich beraten mag finde ich das Forum sehr hilfreich. Den Deutschen Pinscher habe ich z.B. viel simpler eingeschätzt als er wirklich zu sein scheint. Und selbst wenn ich mir doch einen anschaffe weiß ich jetzt auf was ich mich einlasse. Das finde ich wichtig um vorzubeugen.


    Meinen Beagle hab ich mir trotz Abraten angeschafft, aber dank diverser Warnungen wusste ich halt auch Bescheid über die Problematik und konnte von Anfang an erfolgreich gegen arbeiten.


    Ich setzt mich die Tage dann hin und erstelle ne richtige Liste, damit wir uns ein paar Favoriten rauspicken können und dann gucken wir was uns "über den Weg läuft". Ein bisschen Schicksal lasse ich gerne im Spiel.

  • Zum DP kann ich nur eines beitragen:
    Der Nachbar unseres Geschäftes hat einen und der hängt, wenn der Postbote kommt, immer im Zaun drin und kläfft sich die Seele aus dem Leib.
    Außerdem ist er hyperaktiv und rennt stundenland von einem Ende des Gartens zum Anderen.


    Was Malinois angeht: Ich habe einen Schäfer-Mix mit vermutlich einem großen Anteil Mali und ich rate ganz klar davon ab.
    Er ist für vieles zu begeistern, dh. UO und Dummyarbeit nähme er mit Freuden an, aber bitte dann am Wochenende VPG und Mantrailing und am Fahrrad Zughundesport.
    An Laufzeit sind 2-3 Stunden im Grunde genug, aber dann kommt eben noch geistige Auslastung hinzu.
    Und man muss wie bei einem Aussie und Border Ruhe halten üben als Welpe. Wurde bei meinem definitiv versäumt und ich sage dir, dass es nicht schön ist, wenn Hundi 30min jault, und dann erst mal ne Atempause macht, sodass du losgehen kannst.


    Schutztrieb hat unserer jetzt nicht, auch der Jagdtrieb hält sich in Grenzen, allerdings geht er wenn dann auf Sicht.
    Sind heute 3 Stunden durch den Wald getapert und 3/4 des Weges lief er frei.


    Aber wie gesagt, mit Kindern würde ich mir das nicht antun. Nicht, wenn du wirklich keinem Verein beitreten möchtest, bzw. nicht kannst.


    Aber wenn du es doch schonmal hattest: Warum keine Dogge mehr?
    Sind Molosser, eher gemütlich und händeln kannst du sie auch, was hält dich ab?
    Ansonsten eben die, die schon genannt wurden, aber vom DP und Malionis würde ich abraten.

  • Danke Night,


    ja ich denke auch dass ein Schäferhund egal welcher jetzt noch nicht der richtige Hund für mich ist. Wenn die Kinder größer sind irgendwann und ich mehr Zeit habe erfülle ich mir diesen Traum ;-)


    Dogge möchte ich keine mehr. Erstens finde ich die Lebenserwartung zu kurz, die medizinischen Probleme zu viel, den Hund allgemein zu groß, zu unhandlich (nimm mal eine Dogge zu Freunden, in ein Restaurant oder in öffentliche Verkehrsmittel mit. Außerdem sind sie mir zu lang Kindsköppe.


    Ich liebe das Wesen von Doggen, aber das Gesamtpaket stimmt nicht. Außerdem ist der Doggenplatz in meinem Herzen einfach besetzt. Ich würde den Hund jeden Tag mit meinem Hector vergleichen, er wäre kein eigener Hund für mich.

  • Biomais


    Was magst denn über den Kelpie wissen?



    Zitat

    Also Cattle und Kelpi- dieser extreme Hütetrieb ist auch nicht einfach zu händeln.
    Wie wäre es mit einem Kurzhaarcollie????? Mir denen kann man alles machen, super Hunde! LG Ina


    Erstens: Kelpies und Cattle Dogs bitte nicht so in einem Satz nennen, als seien sie sich ähnlich. Das sind grundverschiedene Hunde mit völlig verschiedenen Einsatzgebieten und dementsprechend auch ganz anderen Charaktereigenschaften.
    Zweitens: Wie viele Kelpies kennst Du denn deren "extremer Hütetrieb" "nicht einfach zu händeln" ist?

  • Hallo Fling,


    also ich weiß weder was über den Kelpie, noch was über den Cattle außer die Rasseberichte bei Wiki ^^ Hütehunde haben mich bisher eigentlich wenig interessiert, aber die beiden Rassen haben eine angenehme Optik, daher dachte ich ist es vielleicht lohnenswert sich mal näher damit auseinander zu setzen. Wobei ich was Hütehunde angeht wirklich ein unbeschriebenes Blatt bin, außer Gassigehbegegnungen kenn ich gar keinen und Cattle und Kelpie sowieso nicht.


    Kennst du beide Rassen?


    Also vielleicht magst du mir einfach schildern wieviel du mit deinem Hund machst und was? Und einen kleinen Einblick in ihren Charakter geben, wie verhält sie sich gegenüber anderen Hunden, Menschen, Besuchern usw.


    Würde mich freuen.


    Wenn du dich mit dem Cattle auch ein wenig auskennst kannst du mir über den auch gerne was schreiben :-)

  • Sohn ist heute noch wach (er hat seinen Mittagsschlaf auf 18 Uhr verlegt :roll: ) und rollt sich gerade mit Bruder Hund giggelnd über den Boden. Und es ist wirklich herzig anzusehen wie vorsichtig der Hund mit ihm ist. Das sollte ein Zweithund auch können.

  • Wie gut die Rasseberichte in Wikipedia sind weiß ich nicht, hab ich noch nie gelesen. Eine recht gelungene Beschreibung des Kelpies findest Du hier: http://working-kelpie.com/start/Index.html unter Entstehung und Standard. Da wird auch der Unterschied Working Kelpie / Australian Kelpie gut erklärt.


    Wie viel ich bzw. wir mit Juno machen ist von Tag zu Tag unterschiedlich. Meistens gehts morgens 1,5 bis 2h auf die erste Runde. Je nach Wetter legt mein Freund gern Fährten oder macht ein bisschen Dummytraining. Außerdem wird natürlich mit den Hunden die wir treffen ordentlich geflitzt. Nachmittags gehts dann meist in die Hundeauslaufzone für 1-1,5h. Drei mal die Woche sind wir auf dem Hundeplatz (Obedience, Agility, Tricks/Clicker). An den Tagen an denen wir auf dem Hundeplatz sind gibts keine große Nachmittagsrunde. Die Morgenrunde wird auch manchmal durch 1h Joggen ersetzt (von meinem Freund, ich bin da zu faul :P). Ansonsten clickern wir recht viel, da Juno einen riesen Spaß am Shapen hat und sich sehr kreativ zeigt. Mindestens einmal die Woche gibts auch einen Ruhetag an dem keine "Bespaßung" stattfindet sondern nur gemütlich Spazieren gegangen wird.


    Sie verhält sich allem und jedem gegenüber sehr freundlich und hat keinerlei Schutz- oder Wachtrieb. Sie freut sich also auch über Pizzaboten, Briefträger und Co.. Dinge zu verteidigen (auch bei Futter oder Spielzeug) ist ihr fremd. Sie ist außerdem sehr unerschrocken und neugierig. Angst hat sie bisher vor garnichts. Auch Silvester mit offenen Fenstern war kein Thema, geräuschempfindlich ist sie absolut nicht.


    In der Wohnung verhält sie sich sehr ruhig. Die meiste Zeit schläft oder döst sie. Da ist sie recht arbeitshundtypisch: wenn man etwas mit ihr machen will ist sie sofort mit 100% dabei, wenn nix los ist sieht und hört man von ihr auch nichts.


    Sie ist ein Schönwetterhund, Regen hasst sie wie die Pest. Aber ob das nun mit der Rasse zu tun hat, keine Ahnung :lol: .


    Juno ist sehr führerweich und sensibel.


    Hmm, ansonsten fällt mir grad nix mehr ein. Wenn Du noch Fragen hast, her damit ;).


    Cattle Dogs kenne ich auch einige - mein Typ Hund wärs nicht *duckundwech*. Während Kelpies hauptsächlich als Koppelgebrauchshunde arbeiten werden Cattle Dogs zur Treibarbeit eingesetzt und das wie der Name schon andeutet im Normalfall für Rinder. Es sind deshalb sehr robuste, widerständige und selbstbewusste Hunde die mit vollem Körpereinsatz arbeiten. Die meisten Cattle Dogs sind auch recht mitteilungsfreudig. Außerdem haben sie oft Schutz- und Wachtrieb, sind fremden Menschen gegenüber manchmal misstrauisch und reserviert.

  • So, fertig. Also der Working Kelpie klingt zwar superinteressant, aber ich denke auch knapp zu arbeitsintensiv für uns, damit würde ich wahrscheinlich immer an der Grenze der Nichtganzauslastung schwanken. Meinst du ein Australian Kelpie wäre für uns geeignet?

  • Die Punkte die Dir wichtig sind (leichtführig, will to please, freundlich, ableinbar, kinderverträglich) treffen auf jeden Fall alle zu :smile: . Das einzige was mir spontan einfallen würde was nicht ganz passt ist, dass ein Kelpie wahrscheinlich erst lernen müsste Fremde zu ignorieren auch wenn er gelockt wird. Kelpies sind zwar nicht distanzlos und aufdringlich, aber doch sehr menschenbezogen und zu jedem freundlich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!