Stadt- oder Landmensch?


  • Sehr ineteressantes Thema!


    Darüber hatte ich erst neulich mit zwei anderen Mädels hier auf der Hundewiese mitten in Berlin gesprochen...


    Mir geht das ganz extrem so!
    Ich war schon vorher immer was dazwischen - also ich brauche so ein bisschen beides. Wenn ich zu lange in der Pampa bin, krieg ich auch ne Krise.
    Aber trotzdem geht mir dieses ganze Modegedöns, das Shoppen, Barhoppen und hast de nicht gesehen, ziemlich auf die Nerven.
    Ich kann damit momentan einfach irgendwie gar nichts anfangen.
    Veranstaltungen wo zu viele Menschen sind nerven mich - und nicht nur weil da Klein Milo nicht mit kann..


    Hab zurzeit nen riesigen Stadtkoller und frag mich ob das wieder vorbeigeht..


    Auf Dauer bin ich aber jemand, der am liebsten im Vorort oder am Stadtrand wohnen will - möglichst nah an Wald und Seen, wos schön ruhig und leer ist... aber eben auch doch nah an der Stadt so dass man da in 1 Stunde ist.
    Momentan muss ich fast in der Stadt wohnen - meine Uni ist nur 10 Minuten weg von mir. Nur so kann ich in Pausen schnell zum Wauzi..


    Lieben Gruß,
    Dani

  • Also ich hab erst am Stadtrand meine Jugend verbracht, da hat es mich ziemlich genervt, daß es nur eine Buslinie bei uns gab und die am Wochenende nur stündlich fuhr - aber es war eigentlich ganz okay. Dann hab ich mitten in der Stadt gewohnt, konnte gegenüber zwischen 3 Discountern wählen, konnte Abends überlegen, ob ich Döner, Gyros, Pizza oder China-Buffet haben wollte usw. und dann hab ich meinen Freund kennengelernt. Der wohnt in 'nem 600-Einwohner-Dorf, wir haben gerade mal 'nen Bäcker und 'ne Kneipe hier und für alles muss man mindestens 10 Minuten mit dem Auto fahren, der Bus fährt in der Schulzeit stündlich, in den Ferien nur 3mal täglich usw.
    Ohne Auto wäre es hier nicht auszuhalten, aber spätestens, als ich meine Hündin bekommen habe, hab ich gelernt, es zu schätzen. Wenn ich z.B. meinen Vater besuche und er meint, ich sollte den Hund mitbringen, wir könnten 'ne Runde spazieren gehen... dann merk ich doch, wie klein und mickrig die Parks da sind, wenn ich nach 10 Minuten wieder am Ausgangspunkt auskomme.


    Shoppen, viel weggehen etc. war eigentlich noch nie so mein Ding, es waren eher Pferde, Hunde von Bekannten und meine Couch mit vielen Büchern. Jetzt ist es mein eigener Hund, der riesige Garten und meine Bücher sind geblieben. Was den Freundeskreis angeht, hat sich schon viel verändert, aber meine beste Freundin kenn ich seit 18 Jahren - damals waren wir beide ohne Hund, jetzt beide mit und auch, wenn wir nicht über Hunde reden und wir uns leider räumlich bedingt nur noch selten sehen, gehen uns die Gesprächsthemen nicht aus.


    Ich hab auch Bekannte ohne Hund, allerdings funktioniert das auf Dauer nur, wenn sie den Hund akzeptieren...sie müssen ihn nicht lieben, aber sie lebt nunmal hier und normal trifft man sich auch mal zuhause, wenn dann jemanden die Hundehaare nerven, wird es schwierig. Ich mach zwar Zugeständnisse und saug vorher nochmal durch, aber steril wird es hier trotzdem nie sein. Zu Freunden gehe ich auch ohne Hund, aber natürlich hat man schon im Hinterkopf, daß der Hund noch Futter braucht oder wir noch 'ne Pipirunde gehen müssen, wenn wir nach Hause gehen, deswegen verquatscht man sich nicht mehr ganz so lange, sondern verabredet sich eben direkt für's nächste Mal.


    Ich glaub nicht, daß der Hund mich wirklich verändert hat, ohne Auto würde ich hier vermutlich 'ne mittelschwere Krise bekommen, aber ich bin schnell in der Stadt und ich vermute, daß die Liebe zu Land und Grün eigentlich schon in mir steckte (als Kind war ich fast nur draußen) und nur eine Zeitlang von anderen Interessen überlagert wurden. Ich brauch die Nähe zur Stadt, aber ich möchte nicht mehr mittendrin leben!


  • Ja, das ist der große Vorteil für den Hund in der Stadt, den viele unterschätzen wenn sie meinen "Hund in der Stadt! Neeee, das geht doch nicht!"..
    Der Hundekontakt ist wirklich phänomenal.
    Gerade für einen verspielten Junghund wie meinen ist das genial.
    Als wir bei meiner Mutter in der Pampa zu Besuch waren (da bin ich allerdings nicht aufgewachsen, sie ist raus in die Pampa gezogen, hehe), haben wir gerade mal einen einzigen Hund getroffen, an einem Wochenende!! Das ist dann schon schade finde ich.
    Auch in der Stadt gibt es ja grüne Stellen.


    Naja, mein Favorite wäre ja in Berlin bei den Seen, Wannsee, Grunewaldsee, da irgendwo.. fühlt sich an wie Kleinstadt oder gar Land. Man ist aber trotzdem sofort in der Stadt.. und es gibt massig Hunde im riesigen Auslaufgebiet...
    Nur, es ist halt leider die teuerste Gegend von berlin :hilfe:

  • Hi


    Ich war schon immer ein Landmensch. In die Stadt gehe ich nur wenn es sein muss, und dann so schnell wie möglich wieder raus..... =)
    Alle rennen wie bekloppt und ohne zu schauen wie wild von einem Geschäft zum nächsten und das mit ganz abweisenden Mienen. Nix für mich.


    Shopping gehe ich im Internet :gut: .........für alles andere muss man halt fahren.


    Aber in die Stadt? Mit Hund auf eine Hundewiese voll mit anderen Hunden weil nichts anderes möglich ist? Wo alle ganz modisch und unpraktisch angezogen sind?
    Geschweige denn mit Bus oder s-bahn fahren....von u-bahn ganz zu schweigen :hilfe: noch dazu mit Hund!! Das wäre zu viel für meine zarten Nerven.


    Ich bin schon bedient wenn ich hier einen anderen Hund beim spaziergehen treff.


    Verändert hat mich die Hundehaltung nicht. Ich habe Freunde mit Hunden und solche ohne (ok, davon weniger)


    Jedem das seine, gell?


    Birgit
    bekennendes Landei

  • Das Leben hat sich eigentlich nur soweit geändert, daß ich jetzt nicht mehr bedenkenlos überall in Urlaub fahren kann (rassebedingt) und ich den Reitsport an den Nagel gehängt habe.
    Ansonsten geh ich immer noch schwimmen, ins Kino, am Wochenende auch mal weg oder shoppen ;) Und für den Hund hab ich dann immer noch genügend Zeit...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!