Berger des Pyrénées - wie sind sie, was brauchen sie
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Ich möcht hier mal schubsen, da auch ich den Berger, optisch eher in der kurzhaar-Version (Face Rase) sehr sehr sehr interessant finde.
Hier wurden bisher nur Infos aus zweiter Hand weitergegeben, hat denn niemand hier selbst einen Berger ?ich hab einen face rase, er ist jetzt 13 monate alt. er ist lebhaft, sehr lebhaft, wirklich sehr lebhaft .. manche würde ihn vielleicht sogar als durchgeknallt bezeichnen :-) aber ich habe mich genau deshalb für die rasse entschieden, ich wollte einen leichtmotivierbaren hund.
übermässiges misstrauen kann ich nicht feststellen, ängstlichkeit auch nicht. 3 oder 4 mal hat er vielleicht fremde angekläfft, jetzt aber schon länger nicht mehr. im gegenteil, im vergleich zu meiner ersthündin ist er eher mutig und unerschrocken. gewitter, silvesterfeuerwerk, der hauptbahnhof, alles kein problem. natürlich lernt er rassetypisch sehr schnell, am allerschnellsten das, was er besser nicht gelernt hätte, aber gibt sich große mühe brav zu sein, was bei seinem temperament natülich (noch) nicht immer gelingt.. für mich ist er ein ganz normaler junger rüde, kein bißchen schwierig oder so. natürlich braucht er bewegung und beschäftigung. ich würde (und werde) mir jederzeit wieder einen holen.
wenn du konkreteres wissen möchtest, frag ruhig nach.lg
g.
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Wir hatten eine face rase Hündin (siehe Avatar). Leider ist sie letztes Jahr mit knapp 8 Jahren in einer Kurznarkose gestorben.
Ich muß sagen, unsere Maus war wirklich eine Herausforderung. Auf der einen Seite extremst sensibel, auf der anderen Seite extremst eigenständig. Als Welpe und Junghund völlig überdreht, bis ich wirklich kapiert hatte, daß dieser Hund Ruhe, Ruhe und nochmal Ruhe lernen muß. Extrem intelligent, das Lerntempo war beeindruckend. Leider damit verbunden auch alles an Fehlverknüpfungen und Verhaltensketten. Unsere Hündin war äußerst bellfreudig.
Ich kannte die gesamte Verwandschaft unserer Hündin, über Papa, Mama, Oma und Uroma. Papa, Oma und Uroma waren vom Charakter her sehr ausgeglichen, Mama und unsere Hündin eher das Gegenteil. Unsere Hündin hatte zeitlebens ein Problem mit anderen Hunden, das begann wirklich in der ersten Welpenspielstunde und hat sich nie ganz gegeben. Zu Menschen war sie durchweg absolut freundlich. Allerdings haben wir extremst auf gute Sozialisierung gegenüber Menschen hingearbeitet, da ja im Rassestandard steht, daß sie sehr zurückhaltend gegenüber fremden Menschen sind. Ich habe Bergers erlebt, die man nicht mit der Kneifzange anlangen konnte.
Zum Fell unserer Hündin kann ich sagen, daß sie ganz wenig Unterwolle hatte, bei Regen war sie pitschnaß bis auf die Haut. Ansonsten keine Fellprobleme, auch keine Verfilzungen. Lediglich die "Hosen" an den Hinterbeinen und die Zotteln an den Vorderfüßen waren beeindruckend. Im Winter im Schnee hatte sie immer Probleme mit riesigen Schneeballen im Fell.Wenn Du weitere Fragen hast, immer her damit
Gruß
Christine -
Oh wie schön, ich hätte nicht gedacht, dass sich hier doch so viele melden, siptze !
Vielen Dank euch erstmal !Was auf jeden Fall gut ist, dass eine eindeutige Charakterbeschreibung da ist und alle ähnliche Merkmale aufzuweisen scheinen. Das hilft mir schon extrem weiter.
Von der Lernwilligkeit und dem Aktivitätslevel wären das absolut meine Hunde. Ich weiß, was es bedeutet, einen Feger zu haben, der rasend schnell lernt und auch, der nicht immer einfach ist.Was mich leider etwas abschreckt ist erstens das viele Bellen, wobei es natürlich Erziehungssache ist, ganz klar. Aber hier haben ja fast alle diese Bellfreudigkeit beschrieben, wird schwer, wenn man wie ich jetzt einen Hund hat, der so gut wie nie bellt
Und ich wohne in einer Wohnung, da kann zu viel Bellen ganz schnell die Kündigung bedeuten...auch so ein Aspekt muss ich leider miteinbeziehen.
Und das Verhalten gegenüber Fremden ist auch so eine Sache. Ich brauche keinen Hund, der jeden Fremden in die Arm springt und ansabbert, habe ich jetzt nicht auch nicht. Jenna geht Fremden aus dem Weg. Aber wir haben anfangs auch sehr daran arbeiten müssen. Als nächstes würde ich mir gern einen etwas offeneren, zugänglicheren HUnd wünschen. Puh, das dürfte dann ja schwierig werden. Wobei das auch nicht vollkommen gegen den Berger spricht.was mich eben reizt, ist das das Quirlige, Lebendigen, Aktive, ich mag solche Hunde und behaupte, gut mit solch einem Temperament klarzukommen,bzw. noch mehr, so ein Temperament haben zu wollen. Die Größe gefällt mir, perfekt ! Optisch sind es auch ziemlich Hübsche Kerlchen. Leider sind die face rase Rassen extrem selten, da hat man keine große Wahl, was den Züchter angeht.
Da es ja Hütehunde sind, wie sieht es mit dem Jagdtrieb aus ?
Und mit anderen HUnden ? Tja gut, der Kleine sollte wenn dann Zweithund werden und ich habe schon eine mega Zicke....Was mir weiterhin gefällt, dass es eine recht ursprüngliche Rasse ist, ohne größére Erbkrankheiten. Robustheit und Gesundheit ist einfach das A und O bei einer Rasse.
Ich werde mal schauen, ob ich eine Züchterin in der Nähe finde.
Danke euch schonmal °! -
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Was mich leider etwas abschreckt ist erstens das viele Bellen, wobei es natürlich Erziehungssache ist, ganz klar. Aber hier haben ja fast alle diese Bellfreudigkeit beschrieben, wird schwer, wenn man wie ich jetzt einen Hund hat, der so gut wie nie belltUnd ich wohne in einer Wohnung, da kann zu viel Bellen ganz schnell die Kündigung bedeuten...auch so ein Aspekt muss ich leider miteinbeziehen.
viel bellen ist relativ, meine ersthündin bellt mehr. aber sie melden natürlich jeden, der kommt lautstark an, der kleine mit so lauter, tiefer stimme, dass man meint, man hat einen ganz großen hinter der tür :-)
mit "ruhe" und "legen" ist das aber abzubrechen.Zitat
Optisch sind es auch ziemlich Hübsche Kerlchen. Leider sind die face rase Rassen extrem selten, da hat man keine große Wahl, was den Züchter angeht.da hast du wohl recht :-(, die zuchtverbände waren (stand herbst 2009) auch nicht besonders hilfreich, der eine hat mich nur über aktuelle würfe benachrichtigt, was für einen vergleich ja schwierig ist, wenn man immer nur eine adresse bekommmt, der andere hatte damals gar keine kurzhaarzücher. ich habe alles selber recherchiert.
wenn dir die optik wichtig ist, solltest du dir noch den unterschied zwischen "normalen" face rase und piemont vor augen halten, und gucken, was dir besser gefällt. meiner (bilderlink siehe unten) ist ein piemont, 4 seiner 5 wurfgeschwister nicht.Zitat
Da es ja Hütehunde sind, wie sieht es mit dem Jagdtrieb aus ?
Und mit anderen HUnden ?kann ich noch nicht abschliessend sagen, er ist ja erst 13 monate, noch ist er immer abrufbar und verträglich
Zitat
Ich werde mal schauen, ob ich eine Züchterin in der Nähe finde.
da kann ich behilflich sein:
http://bassia.de/
http://www.cbp-online.de/unser…ke-und-christian-geiping/
http://www.cbp-online.de/unser…/karl-josef-christa-ruhl/und die züchter meines hundes, die aber meines wissens nicht mehr züchten:
http://www.crazy-berger.de/lg
g.
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Danke für die Links !
Piemonts sind die Halblanghaar oder ?
was dei Optik angeht: Eigentlich sekundär, das Wesen der Hunde ist das Wichtigste, ganz klar. Aber ich möchte auch nicht lügen und ganz ehrlich, optisch hat jeder eben seine Vorlieben. Und wenn man die Wahl über mehr als 300 Rassen hat, darf man darauf auch eingehen, finde ich.
Und ich mag einfach lieber Hunde, die nicht so ein zugewachsenens Gesicht habenSüß sehen sie aus und ich schau mir grundsätzlich alle Hunde gerne an, von der Dogge über den Briard bis zum Dackel. Aber für mich selbst habe ich doch eher andere Vorstellungen
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Noch ein paar links zu face rase Züchtern.
Walders züchten nicht mehr selber, haben aber einen Deckrüden und wissen sehr genau Bescheid, was die Würfe (auch in Deutschland) angeht. Hier bekommst Du ganz bestimmt Auskunft. Jouven ist die Oma unserer Hündin, Kliff der Papa.
Ich sehe gerade, daß du den letzten link eh schon hast. Die Crazy ist eine Halbschwester unserer Hündin.
Gruß Christine
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Ich möchte hier noch etwas ergänzen, weil wir uns kürzlich für einen älteren Berger des Pyrénées (Langhaar) aus einer Notvermittlung entschieden haben und dieser doch einen komplett anderen Charakter hat, als hier so beschrieben. Er ist mit seinen acht Jahren nun auch schon ein etwas älterer Herr, auch kastriert, aber eben beileibe auch noch kein echter Senior. Aber zu den Unterschieden, obwohl er sicher kein einfaches Schicksal hatte, fehlt ihm jegliches Mißtrauen gegen Fremde. Im Gegenteil, so 'lachende Neugier' würde ich das nennen.
Er würde sicher niemanden anspringen, aber läßt sich sofort und sehr gerne streicheln. Ohne aufdringlich zu sein. Die hervorstechenste Eigenschaft finde ich aber die absolute Gelassenheit die der Hund ausstrahlt. Egal was drumherum passiert, er trottet im 2m-Radius um einen herum. Bellen tut er im zwei Wochen Rhythmus 1x. Andere Hunde werden 'freundlich ignoriert', wenn es einen Ruhepol in einem halben Dutzend wuselnder Hunde gibt, dann ist er das. Einzig bei Besteigeversuchen gibt es dann mal ein tiefgrollendes Knurren, aber er erntet eher stillschweigenden Respekt bei anderen Hunden.
Ansonsten ein extrem schmusiger Hund, wenn ihn überhaupt irgendetwas aus der Reserve ruft, dann große Bälle. Vielleicht ein reinkarnierter Fußballer ;). Auffällig ist noch seine Intelligenz, ich kenne an Hütehunden ein paar schlaue Bearded Collies und mein langjähriger Puli-Begleiter war da auch schon eine Hausnummer, aber er toppt das locker. Z.B. Sitz oder Pfötchen auf ihm unbekannte Handzeichen, nach 3 Versuchen hat er das begriffen. Lieber links statt rechts laufen und das auch beibehalten, unter einer Minute. Würde ich einen Hund für Agility suchen, wäre ein Berger-Welpe sicher meine allererste Wahl.
Nun ist dieser ältere Herr vermutlich nicht typisch für die Rasse und ich bin mir sicher, dass junge Berger des Pyrénées sehr anspruchsvolle Hunde sind, die Intelligenz und Sensibilität ist förmlich greifbar, aber gerade was die Sozialisation und das Temperament angeht, offensichtlich auch eine sehr große Bandbreite besitzen. Ich habe sehr selten, einen so einnehmenden Hund erlebt.
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*Threat entstaub*
Auch wenns vielleicht nicht mehr so aktuell ist, trag ich noch was bei.
Ich kenne mittlerweile 3 Berger de pyrénées Hündinnen.
Zwei gehören einer Züchterin, die dritte Hündin stammt aus ihrem letzten Wurf.Die eine Hündinn der Züchterin kenne ich schon recht lange, da sie mit uns die Hundeschule besucht und ihre Hündin etwa genau so alt wie Balin ist.
Die Hündin ist sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig gegenüber Menschen, sie lässt sich nur zu gerne kraulen und für einen leckeren Keks auch leicht überreden einfach mitzukommen (wurde zum Spaß schon in der Hundeschule getestet). Ansonsten ist sie der absolute Streber, klebt an Frauchen, führt alle Kommandos schnell und zuverlässig aus. Mit anderen Hunden kommt sie gut zurecht, werden sie allerdings zu aufdringlich gerät sie in Stress , was aber meiner Meinung nach völlig normla ist.
Vom Wesen her würde ich sie als lernfreudig, begeisterungsfähig, kontaktfreudig, aufgeweckt aber auch als sehr sensibel beschreiben. Ich glaub es würde schon ein zu lautes Wort reichen damit sie regelrecht zusammenklappt.
Die ältere Hündin ist weniger kontaktfreudig und deutlich unsicherer. Mit anderen Hunden hat sies nicht so, gerät da deutlich schneller unter Stress und bellt/schnappt dann auch sehr viel.Die Hündinn aus der Zucht ist ne Nummer für sich. Ich glaub sie ist jetzt ca 1 Jahr alt und ziemlich aufgedreht. Bellt extrem viel und verteidigt ihre Besitzer gegen andere Hunde. Ansonsten ist sie ne ganz Nette die schnell und begeistert lernt. Die Besitzer sind, glaube ich, Hundeanfänger und noch etwas überfordert mit dem kleinen Wirbelwind. Vom Gefühl her würde ich sagen, das sie auch deutlich weniger sensibel ist und etwas mehr Durchsetztzungskraft durchaus angebracht ist.
Viele Grüße,
Nina -
Danke für den Bericht Nina !
Ich hatte den Berger ja mal kurzzeitig im Auge als Zweithund, habe mich aber dagegen entschieden, da ich diese Hunde einfach etwas zu "flippig" finde. Zu extrem empfindlich, stressanfällig, zu hochgepuscht, unsicher oder agressiv zu Artgenossen. Dazu gibts extrem wenig Züchter in Deutschland.Aber es sind schon lustige Gesellen, nur nicht für mich
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Svenja,
ich kann gut verstehen das du dich gegen den Berger de pyrénées entschieden hast.
Die sind definitiv nicht mit jedem kompatibel !!!Ich zum Beispiel wäre auch völlig ungeeignet, ich bin oft zu laut und zu impulsiv für so ne Rasse.
Auch wenn ich mich nicht erwehren kann, dieses sanfte, leichtführige und freundliche Wesen sehr zu mögen.Die negativen Aspekte die da kommen können (stressanfällig, zu hochgepuscht, unsicher oder agressiv zu Artgenossen) kenn ich ja schon vom Kromfohrländer
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