Brauche Hilfe - Angstpinkeln

  • Hallo,

    habe eine 5 Monate alte Cockerhündin und wir haben ein für mich großes Problem.
    Eigentlich läuft es super mit Ihr außer wenn wir zu Hause sind, da darf ich sie weder ansprechen noch anschauen ohne das sie anfängt zu pinkeln. Ganz schlimm ist es Morgens wenn ich ihr das Geschirr anziehen will, läuft es schon und wenn ich sie rufe kommt sie gar nicht und liegt dann in Ihrem Korb und tut so als wenn sie pausenlos geschlagen wird. Also ich hab das natürlich nicht getan und ich traue mich dann auch nicht zu schimpfen da sie dann warscheinlich noch mehr Angst haben wird.
    Ich habe alle möglichen Hundebücher gelesen und probiert und probiert. Jetzt fängt sie auch an draußen das zu machen, wenn ich mit Ihr Platz und sowas üben will sich auf den Boden zulegen und zu zittern und zu pinkeln.. Ach ja habe Ihre Vorbesitzer gefragt ob die mal was mit Ihr gemacht haben aber natürlich haben die nur Nein gesagt.
    Also mir wird oft von Hundehaltern gesagt das sie sich mir nur unterwirft aber das ist das nicht in dieser Form sondern sie hat Angst und das tut mir selbst so leid weil ich ihr nicht helfen kann. Ich bin verzweifelt und brauche dringend Rat. Vielleicht hat ja einer von Euch das gleiche Problem gehabt und weiß Rat. Danke!

    viele Grüße Katrin

  • Hallo,
    aus irgendeinem Grund scheinst Du zuviel Druck auf Deine Kleine auszuüben - oft passiert das ganz unbewußt durch unsere Körperhaltung oder auch durch recht "forsches" Auftreten.

    Lass Dich doch mal von einem Hundetrainer im Umgang mit Deiner Kleinen beobachten und Dir Tipps geben, wie Du den versehentlichen Druck wegnehmen kannst. Das sind meist nur Kleinigkeiten und wenn man die kennt, paßt es schnell wieder.

    LG, Chris

  • Hallo,
    das hab ich auch schon gedacht und mich auf den Boden gelegt und sie beim Körperkontakt nicht ansehen, für alles Leckerlies geben streicheln nie über den Kopf nur am Ohr kraulen, das hat mir die Hundetrainerin alles geraten aber sie hat dann gemeint mehr könne sie auch nicht machen.
    Und die andere Hundeschule arbeitet mit ganz fiesen Mitteln da bin ich ganz schnell wieder weg. Und eigendlich bräuchte ich jemanden der zu mir nach hause kommt und das wollen die nicht nur auf dem Platz.

  • Hallo,
    vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, einen netten, erfahrenen Hundehalter mal draufsehen zu lassen - oder Dich von einem Familienmitglied mal filmen zu lassen.

    Das werden nur Kleinigkeiten sein bei Euch - bei sensiblen Hunden genügt schon ein ganz leichtes zuviel an Vorbeugen mit dem Oberkörper.

    Vielleicht hast Du Lust hier mal reinzuschauen - da haben wir eine Foto-Session von unserer Angst-Hündin beim Spielen mit Mensch gemacht, vielleicht sind da in den Erklärungen ein paar Tipps für Dich bei:
    http://wildbunchranch.wordpress.com/2009/11/09/seinen-hund-lesen/

    LG, Chris

  • Vielen Dank,
    das klingt sehr einleuchtend (war auf der Seite) eine Frage habe ich dazu , also Elli macht zwar auch erst mit beim spielen und dann kommen solche ungewollten Bewegungen wohl von mir. Jetzt die Frage sie legt sich ja denn hin und zittert und warscheinlich auch pinkeln. Wie kann ich sie dann aus der Lage holen einfach weitergehen weil wenn ich sie dann anspreche und mit hoher Stimme motiviren will wird das noch schlimmer?

  • Hallo,
    wie lange ist Elli denn schon bei Euch? Denn das klingt ja so, als hätte sie irgendwelche unschönen Erfahrungen gemacht - das dann allmählich wieder auszubügeln ist eine längere Angelegenheit.

    Ehe sich das Ganze noch weiter steigert (denn dass sie jetzt auch draußen ängstlicher reagiert, ist ja schon eine Steigerung) würde ich wirklich raten, sich nach einem dafür geeigneten Hundetrainer umzusehen. Das müssen gar nicht endlos viele Stunden werden, wie schon geschrieben, es sind oft nur Kleinigkeiten.

    Wenn Du mal schreibst, wo Du grob herkommst, kann Dir vielleicht der ein oder andere hier einen Tipp für einen Hundetrainer geben.

    Das allein anzugehen, halte ich für eine Nummer zu groß, denn man kann sich selbst nur schlecht beobachten.

    LG, Chris

  • Also Habe sie mit 10 Wochen bekommen. Ich bin ja auch davon überzeugt das da schon was passiert ist aber die vorbesitzer sagen nein, wer weiß ob das stimmt. Wir kommen aus Schwerin. Ich hatte vorhin eine Mail geschrieben da auf Ihrer Internetseite das ich das vorhin so ausprobiert habe mit dem Spielen und das ganz gut geklappt hat aber ich habe es nur kurz gemacht habe Angst davor das ich es übertreibe. Sie meinen ja auch das schwierig wird. Wäre toll wenn Sie einen Hundetrainertip (: für mich hätten. Eine kleine Frage habe ich noch würde es helfen mit einem Futtersack zu arbeiten, also keine regelmäßigen Mahlzeiten nur noch aus dem Sack? Würde es unsere Bindung stärken? (Hat mir ein anderer Hundehalter empfohlen)

    MfG Katrin

  • Hallo,

    das hört sich wirklich schlimm an. :sad2:

    Was ich verhindern würde ist sie zu bedrängen.
    Geschirr anlegen ist für sie Stress, daher lass ihr das Geschirr einfach mal ne Weile an. Es macht auch nichts wenn sie das mal ein paar Tage lang trägt.

    Versuch sie immer zu Dir zu rufen und geh nicht auf sie zu wenn sie irgendwo liegt. Allein das Runterbeugen ist für sie schon Bedrängnis.

    Lass sie mal völlig in Ruhe und warte bis sie kommt. Setz Dich auf den Boden und spiel mit einem Spielzeug, beschäftige Dich einfach mit diesem und beachte sie mal gar nicht. Kommt sie ist gut, kommt sie nicht, dann ist auch gut.

    Wenn sie Angstreaktionen zeigt wenn Du auf sie zugehen musst, das lässt sich ja manchmal nicht vermeiden, dann mach ihr eine ganz leichte lange Hausleine ohne Schlaufe ans Geschirr, so musst Du nicht ans Geschirr greifen, sondern kannst sie damit führen.

    Füttern würd ich sie mit der Hand, aber nicht mit dem Futterdummy, denn dafür ist es meiner Meinung nach zu früh.
    Ich würd mich auf den Boden setzen und ihr Futter aus der Hand anbieten, sie aber nicht anschauen.
    Geht sie nicht dran, dann stell es ihr hin und geh weg. Lass sie dann völlig in Ruhe.

    Versuch Dich immer klein zu machen, also geh in die Hocke.

    Generell würd ich sie nicht oft ansprechen, sondern sie einfach mal lassen. Geh mit ihr raus, fütter sie und wenn sie kommt schenk ihr Aufmerksamkeit. Ruhig und nicht hektisch oder gar mit überhoher Stimme. Sei ganz normal.

    Je mehr Du Dich um sie bemühen möchtest um so mehr verunsicherst Du sie.

    Wie sieht denn euer Tagesablauf aus?
    Erzähl mal ein bisschen was.

    Liebe Grüße

    Steffi

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